Meine Werke sind verbildlichter Ausdruck einer mir unaussprechlichen Gedankenwelt.
Über die Malerei vermag ich dem Unaussprechlichen eine wortlose Sprache zu verleihen.
Die Buchstaben und Worte sind Fetzen aus genau diesem Gedanken, Erinnerungs-, Empfindungs- und Bilderpool.
Scheinbar Unvereinbares wird zu einem ausgewogenen Ganzen.
Was zuvor bereits eins war, sich jedoch sprachlich nicht verbalisieren ließ, entwickelt sich über das entsprechende Medium zu einem sinnvollen Ganzen. Ohne Titel. Ohne Worte. Ohne Erklärung.
Johanna Clara Becker

[…] Diese formalen Momente der Zeichnungen und Gemälde stehen – durchaus im Zusammenhang mit den persönlichen, subjektiven Erfahrungen in der Corona-Krise, besonders ihren ersten Wochen – im Dienst eines prägnanten, in jedem Bild auf Papier oder Leinwand in jeweils neuer Weise behandelten Themas, das man als die neue(n) Subjektivität(en) der Generation der Künstlerin beschreiben kann.
Zitat Prof. Robert Fleck 2020

Editionen von Johanna Clara Becker

Was ich male!

Der Mensch als Individuum steht im Zentrum meiner Arbeiten.
Sie thematisieren die individuellen Verschiedenheiten der Menschen, die Psyche und das Geheimnisvolle und Verborgene.
Die Menschen und ihre Geschichten, das Erlebte und oftmals Unsichtbare soll auf seine ganz eigene persönliche Art sichtbar werden.
Die Bilder sind ein Medium alles Erlebten, Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, zu verarbeiten und mir selbst anschaulich zu machen – Für den Betrachter mal leicht und mal völlig unmöglich zu entziffern.
Die Werke sind eine Symbiose – Überschneidungen, Überlagerungen – von „Allem und Nichts‟ und als solche Verbildlichung dessen, was sich nicht in Worte übersetzen lässt.
Meine Werke sind verbildlichter Ausdruck einer mir unaussprechlichen Gedankenwelt.
Über die Malerei vermag ich dem Unaussprechlichen eine wortlose Sprache zu verleihen.
Die Buchstaben und Worte sind Fetzen aus genau diesem Gedanken, Erinnerungs-, Empfindungs- und Bilderpool.
Scheinbar Unvereinbares wird zu einem ausgewogenen Ganzen.
Was zuvor bereits eins war, sich jedoch sprachlich nicht verbalisieren ließ, entwickelt sich über das entsprechende Medium zu einem sinnvollen Ganzen. Ohne Titel. Ohne Worte. Ohne Erklärung.
Genauso wenig wie ich mir Grenzen setze, möchte ich auch dem Betrachter Freiraum in der Interpretation lassen. Aus diesem Grund bekommen meine Bilder oftmals keine Titel, da diese dem Ganzen eine mir persönlich zu bestimmte, individuelle Endgültigkeit in ihrer Deutung geben. Letztlich können wir nie wissen, was jemand anderes denkt und genau dieses Geheimnis möchte ich aufrechterhalten.

Johanna Clara Becker

Die Edition ‚einsvonelf 2021‘

Im Anschluss an ihre Akademiezeit erstellte Johanna Clara Becker einen Linoldruck, den Sie für unsere Unikat Editionen in fünf sehr verschiedenen Versionen weiterverarbeitete. Allen gemein ist die in Linol geschnittene Darstellung einer Maria Jesu, der Mutter Gottes mit dem Sohn auf ihrem Schoß.
Die Linien sind skizzenhaft, oft genug weichen sie die Trennung von Figur und Grund auf. Präzise ist die Zeichnung Beckers nur dort, wo etwa die Individualität eines Gesichtes oder das Geschlecht einer Gestalt geklärt werden. Und genau hier beginnt die Künstlerin mit ihrer Analyse von Identitätsbegriffen.
Der junge Jesus auf dem Schoß der Mutter trägt die Gesichtszüge eines erwachsenen Mannes und seine Gestallt zeigt die Andeutung weiblicher Brüste. Die Künstlerin bringt ein scheinbar unzweideutiges Zeichensystem in Unordnung und lässt die bekannten Abgrenzungen verschwimmen zugunsten einer freien und erst im Akt der Betrachtung neu und individuell verschieden definierten Fassung von Identität

Ausbildung

2015–2016   Hochschule der Bildenden Künste Essen, Essen, Deutschland
2016-2020   Kunstakademie Düsseldorf, bei Stefan Kürten, Sabrina Fritsch, Koenraad Dedobbeleer, Dirk Skreber, Düsseldorf, Deutschland

Awards

2020   2. Künstlerkunstpreis, Revierkunst, Herten, DeutschlandEinzelausstellungen

2021   Johanna Clara Becker – Ohne Titel, Galerie Karsten Lindemann, Köln
2020   UNTITLED, RPR-ART NEXUS (virtuell)
2019   Etalage No.7, Blackoffice Düsseldorf
2018   OHNE TITEL, Junge Museum Bottrop, Bottrop

Gruppenausstellungen

2021   Coming To Voice, K21, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
2020   Revierkunst, Zeche Ewald Herten, Herten
2018   FM/Anker, Brooklyn-NY, New York, USA
2018   7 Taxen, Kunsthaus Mettmann, Mettmann
2018   DIE GROSSE Kunstausstellung, Museum Kunstpalast Düsseldorf, Düsseldorf
2017   augenfällig/fresh positions, BBK- Kunstforum, Düsseldorf
2016   Revierkunst, Altes Museum Ostwall Dortmund, Dortmund, Deutschland

Bibliographie

2020   Das neue Gold. Frank Doll, Wirtschafts Woche, Ausgabe 49
2020   Bilder als Medium – Johanna Clara Becker von der Kunstakademie Düsseldorf zeigt ihre neuesten Werke im Artspace Nexus. Ruth Polleit Riechert, Kunstbar Contemporary Art (Website)
2018   Zwischen zarter Linie und der Wucht der Farbe. Dirk Aschendorf, WAZ, 8.11.2018
2018   Ausdrucksstark und absurd. Stadt Spiegel Bottrop, 10.11.2018 2018 Junge Künstlerin zeigt Ausdrucksstarkes und Absurdes. Stadt Bottrop, bottrop.de, 28.11.2018

Kataloge, Bücher

2021   Coming to Voice Absolvent_innen der Kunstakademie Düsseldorf 2020. K20K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Kunstakademie Düsseldorf, K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, NRW

Yoshitomo Nara

gehört zu den beliebtesten japanischen Künstlern seiner Generation. Seine weithin erkennbaren Porträts bedrohlicher Figuren spiegeln die rohen Begegnungen des Künstlers mit seinem inneren Selbst wider. Als peripatetischer Reisender lässt sich Naras Werk von einer Vielzahl von Ressourcen inspirieren – Erinnerungen an seine Kindheit, Musik, Literatur, Studium und Leben in Deutschland (1988–2000), Erforschung seiner Wurzeln in Japan, Sachalin und Asien sowie moderne Kunst aus Europa und Japan.

verfügbar von Yoshitomo Nara

Alec Soth wurde mit der Serie ‚Sleeping by the Mississippi‘ (1999 – 2002) einem internationalen Publikum bekannt. Es folgte sein Projekt ‚Niagara‘. Soth besuchte die Niagarafälle und fotografierte die Lebenswirklichkeit dieses aus der Ferne betrachtet mythischen Orts. Paare verbringen hier Flitterwochen und romantische Kurzurlaube, doch der Alltag ist trist und herunter gekommen. Wir bieten eines dieser Bilder als Offset Lithographie, herausgegeben von der Fotoagentur Magnum an.

 

verfügbar von Alec Soth

Jimmy Cauty ist seit den 80er Jahren Musiker der Londoner Rockpop und Independent Musik Szene. Er gründete mehrere Lables, unter anderem KLF Communications und Blast First. Als Grafiker und Künstler arbeitete er zunächst für Buchverlage. Seit 2005 ist er Mitglied des Künstlerkollektives Blacksmoke zusammen mit James Fogarty und Keir Jens-Schmith. In jüngster Zeit kooperiert Cauty mit dem L-13 Light Industrial Workshop in London, einem Ort, den er weniger als Galerie, sondern vielmehr als Werkstatt und Freiraum zur unabhängigen Arbeit begreift.
2015 nahm Cauty auf Einladung von Banksy an dessen Dismaland Projekt teil.

Arbeiten von Jimmy Cauty

Einzestücke vn Tadao Ando

Banksy ist das Pseudonym eines britischen Künstlers, heute wohl der allgemein bekannteste Vertreter der internationalen Street Art Szene.
Seine Graffitibilder, mit Hilfe von Schablonen auf Wände gesprüht, tauchten in den 70er Jahren erstmals Bristol und London auf. Heute arbeitet Banksy weltweit und noch immer anonym.
Bei Wikipedia steht es treffend:
Banksy bedient sich der Taktiken der Kommunikationsguerilla, insbesondere bei seinen Inspirationsquellen (wie beispielsweise der des französischen Pochoir-Künstlers Blek le Rat) und die der Adbusters, um eine alternative Sichtweise auf politische und wirtschaftliche Themen zu bieten.

Werke von Banksy

Editionen von David Jablonowski

David Jablonowski gehört international zu den viel beachteten Bildhauern der Gegenwart. Die Formensprache seiner Skulpturen und Installationen ist einzigartig und unverkennbar. Sein künstlerischer Blick richtet sich auf die skulpturale Qualität von Kommunikation, auf die Ästhetik ihrer Codes und Formate.

Beinahe anachronistisch wirken die Ständer mit Tageszeitungen vor den Kiosken, können deren Inhalte doch heute bequem am heimischen PC abonniert werden.
Jablonowski erkennt zum Beispiel an dieser Beobachtung einen Abdruck von Kultur. Inhalte werden in jeder Form ihrer Mitteilung verändert, übersetzt in die Sprache und Form, in die Codes der kommunizierenden Medien. Wir nehmen dieselben Inhalte verschieden auf, werden sie uns im Buch, im Fernsehen oder auf dem Computerbildschirm präsentiert. Mit Blick auf die Gegenwart fragt der Künstler:

»Was geht bei der Übersetzung der physischen Welt in die digitale verloren?«

Etwas allgemeiner formuliert, geht es ihm um die Beziehung von Kommunikationsmedien zu den kommunizierten Inhalten, um die Frage, wie Medien und ihre Codes die Wahrnehmung von Inhalten verändern.

Über David Jablonowski

Bücher, Radio, Fernsehen und Co.

In der Geschichte gab es immer wieder große Entwicklungsschritte der Kommunikation, hervorgebracht oft durch neue Technologien. In ihrer jeweiligen Zeit haben Buchdruck, Radio, Fotografie oder Fernsehen das Leben der Menschen nachhaltig verändert. David Jablonowski ist der Überzeugung, dass Kommunikationstechnologien immer schon, und so auch heute, großen Einfluss auf die Wahrnehmung und das kulturelle Selbstverständnis einer Gesellschaft haben. Ihre Codes verändern Inhalte und damit die Sicht auf die Welt.

Eine Frage der Sprache.

Der Computer hat die alltägliche Weitergabe von Informationen übernommen. Beinahe anachronistisch wirken die Ständer mit Tageszeitungen vor den Kiosken, können deren Inhalte doch heute bequem am heimischen PC abonniert werden.
David Jablonowski erkennt zum Beispiel an dieser Beobachtung einen Abdruck von Kultur. Inhalte werden in jeder Form ihrer Mitteilung verändert, übersetzt in die Sprache und Form, in die Codes der kommunizierenden Medien. Mit Blick auf die Gegenwart fragt der Künstler:
»Was geht bei der Übersetzung der physischen Welt in die digitale verloren?«
Es geht ihm um die Beziehung von Kommunikationsmedien zu den kommunizierten Inhalten, um die Frage, wie Medien und ihre Codes die Wahrnehmung von Inhalten verändern.

Die Antwort des Bildhauers.

Als Bildhauer richtet sich der künstlerische Blick Jablonowskis auf die skulpturale Qualität von Kommunikation, auf die Ästhetik ihrer Codes und Formate. Seine Installationen und Skulpturen sind buchstäblich multimedial. Sie wirken wie Fundorte, an denen sich Geschichte mitteilt, nicht chronologisch, nicht linear, sondern neu erzählt. Unendlich vielfältig sind Materialien und Medien, Diaprojektionen, Strohkörbe mit Getreide, Gewürze, Computer, Metalle und Kunststoffe miteinander in eine rein sinnliche Beziehung gebracht. Die Wucht der Eindrücke ist oft überwältigend und das Angebot, sich an irgendeiner Stelle in die Beobachtung von Details zu verlieren, unwiderstehlich.

Biographie

geboren/born in Bochum, 1982
lebt und arbeitet/lives and works in Amsterdam

Ausbildung/Education:

2011-2012 ISCP, New York, USA
2007-2009 De Ateliers, Amsterdam, NL
2006-2007 Kunstakademie Düsseldorf, DE (bei Peter Doig)
2003-2007 Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam, NL

Einzelausstellungen/Solo exhibitions (Auswahl):

2021   Emscherkunstweg, commission for sculpture in public space, Dortmund, D
2020   ‚David Jablonowski‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL
2019   ‚Public Hybrid‘, Centraal Museum, Utrecht, NL
‚Future Contract‘, Spazio A, Pistoia, IT
2018   ‚Public Hybrid (Das Kapital Raum)‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL
2017   ‚Stone-Carving High Performance‘, DASH, Kortrijk, BE
‚Public Hybrids‘, Markus Luettgen, Cologne, DE
‚Public Hybrids‘, 45 cbm Studioraum, Kunsthalle Baden-Baden, DE
2015   ‚Hype Cycles‘, Kunsthalle Lingen, Germany
‚Trade Alert‘, Markus Luettgen, Cologne, DE
2014   ‚Hype Cycle‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL
‚Hello Prediction! / Still life with Turkey pie‘, Max Wigram Gallery, London, UK
‚Hello Prediction! / Data Mining‘, Mondriaan Fonds @ ART COLOGNE, DE
‚To Satisfy Algorithms / Still Life with Aspagarus‘, Luettgenmeijer, Berlin, DE
‚Hello Prediction! / Text Mining‘, Galleria Raucci/Santamaria, Napels, IT
2013   ‚Prosumer‘, Gemeentemuseum Den Haag, NL
‚Tools and Orientations‘, Baltic Center for Contemporary Art, Gateshead, Newcastle, UK
Max Wigram Gallery, London, UK
2012   ‚Blue greens‘, Westfälischer Kunstverein, Münster, DE
‚user‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL
2011   ‚Many to Many (Stone Carving High Performance)‘, Dallas Contemporary, USA
Bloomberg Space, London, UK
2010   ‚Perfection‘, Simple Way, Galerie Luttgenmeijer, Berlin, DE
‚Material Kontingenz‘, SMBA, Amsterdam, NL
2009   ‚Imposition‘, Schaufenster, Kunstverein Dusseldorf, DE
Art Amsterdam 2009, Rai, Amsterdam, NL

 

Gruppenausstellungen/Group exhibitions (Auswahl):

2020/2021  Sgabello Collection, In Search of the Miracolous, Amsterdam, The Netherlands
2019   ‚The Fountain Show‘, Sundy, London, UK
‚State of Transparency, A collaboration with the Large Glass Department of The Gerrit Rietveld Academie‘, Amsterdam, NL
‚Centraal Museum‘, Utrecht, NL
‚Trouble in Paradise‘, Collection Rattan Chadha, De Kunsthal, Rotterdam, NL

2018   ‚Lila & Tulipan‘, Kunsthalle Lingen, Lingen, DE
‚Face my boost under your ShotSpotter‘, Hardstrasse 43, Basel, DE
‚“B“ is for Bird‘, Museum Kranenburgh, Bergen, NL
‚Luca Vitone, Georgia Dickie, David Jablonowski‘, Rolando Anselmi, Berlin, DE
Last Dance, Kindl (Zentrum fuer zeitgenoessische Kunst), Berlin, DE

2017   ‚Change the System‘, Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam, NL
‚ARTZUID‘, Amsterdam, NL
‚Objects, Art Chapel‘, Amsterdam, NL
‚Questo progetto non ha un futuro‘, Raucci/SantaMaria, Milano, IT

2016   ‚Aanwinsten 2016‘, De Nederlandsche Bank, Amsterdam, NL
‚I call it Lütggen‘, Markus Lüttgen, Cologne, DE

2015   ‚Addition: Gift Pieter en Marieke Sanders‘, Stedelijk Museum Amsterdam, NL
‚Art In The Age Of… Planetary Computation‘, Witte de With Contemporary Art, Rotterdam, NL
‚Bilder-Welten‘, Lebens-Räume, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, DE

2014   ‚Affinities #1‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL
‚Group exhibition nominations Marler Medienkunst-Preise 2014‘, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, DE
‚Living in the Material World‘, Gallerie im Taxispalais, Innsbruck, AT
‚Sculpture Unchaperoned, contemporary international positions selected by artist Michael Kienzer‘, Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, Vienna, AT
‚Brands – Concept/Affect/Modularity‘, SALTS, Birsfelden, CH
‚Ingewikkelde beelden‘, Gemeentemuseum Den Haag, The Hague, NL
‚Living in the Material World – Materiality in Contemporary Art‘, Museum Haus Lange / Haus Esters, Krefeld, DE
‚Dans Cinquante Ans d’Ici‘, Les Territoires, Montreal, CA

2013   ‚The Enormous Speed of Change‘, Call of the Mall, Hoog-Catharijne, Utrecht, NL
‚Unstable Media‘, Martin van Zomeren, Amsterdam, NL
‚Material World‘, NEST, The Hague, NL

2012   ‚Esta puerta pide clavo / curated by Rivet‘, Galerie Tatjana Pieters, Ghent, BE
‚Colasel (Cologne)‘, Raum Drei, a collaboration with Van Horbourg (Basel), Cologne, DE
‚De Volkskrant Beeldende Kunst Prijs 2012‘, Stedelijk Museum Schiedam, NL

2011   ‚Beyond the Fragile Geometry of Sculpture‘, Vleeshal, Middelburg, NL
‚The Global Contemporary Art Worlds After 1989‘, ZKM, Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, DE
‚Raw, Lustwarande 2011‘, Foundation Fundament, Tilburg, NL
‚Basic Instincts‘, organized by Premsela, Berlin, DE

2010   ‚Beeld Hal Werk‘, Amsterdam Noord, NL
‚Monumentalism— History and National Identity in Contemporary Art: Proposal for Municipal Art Acquisitions 2010‘, Stedelijk Museum, Amsterdam, NL
‚De Nederlandse identiteit?‘, De Paviljoens, Almere, NL
‚After Architects‘, Kunsthalle Basel, Basel, CH
‚Woodman, Woodman, Spare That Tree‘, Galerie Luttgenmeijer, Berlin, DE

2009   Frieze Art Fair, London, UK
The Knights Tour (Contemporary Sculpture), Frans Hals Museum – Hallen, Haarlem, NL
‚Offspring‘, De Ateliers, Amsterdam, NL
‚Group show with gallery artists‘, Galerie Fons Welters, Amsterdam, NL

2008   ‚Deep Screen; Art in Digital Culture (Proposal for Municipal Art Acquisitions)‘, Stedelijk Museum, Amsterdam, NL

2007   ‚Over het Sublieme‘, PAKT, Amsterdam, NL
‚The circle of the Horizon‘, Graduation show, Rietveld Akademie, Amsterdam, NL
‚Rundgang 2007‘, Kunstakademie Düsseldorf, Düsseldorf, DE
‚Fontein‘, Oude Kerk, Amsterdam, DE

Projekte:

2020   ‚Public Hybrids‘, Drachten, NL
2009   Imposition (Public Archive) Stedelijk Museum en Lectoraat Kunst en Publieke Ruimte

Sammlungen/Collections:

Stedelijk Museum Amsterdam, NL
Gemeente Museum, The Hague, NL
LWL Landesmuseum, Münster, DE
BundesKunstsammlung, Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, DE
Rabobank Collection, Amsterdam, NL
Schunk, Heerlen, NL
Robeco, Rotterdam, NL
Allen & Overy, Amsterdam, NL
De Nederlansche Bank, Amsterdam, NL
Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, DE

 

Dirk Salz betreibt bereit seit seiner Schulzeit künstlerische Arbeit. So ganz hat er damit nie aufgehört, auch nicht während eines technischen Studiums und der anschließenden Tätigkeit als IT Experte. Man kann wohl sagen, er hat sich Zeit gelassen, seine Experimente bei Zeiten weiter getrieben und ist so heute zu einer unvergleichbar sensiblen, tiefgreifenden und unaufgeregt und zugleich unwiderstehlich wirksamen Bildsprache gelangt.
Seine Reflexionen über Raum, Farbe, Licht und Zeit beziehen sich auf die gesamte Tradition der abstrakten konkreten Malerei, Namen, wie Barnett Newman, Mark Rothko, und Ad Reinhardt nennt er neben Blinky Palermo and Imi Knoebel. Die Bilder des Künstlers sind eigenartig, keine Kopien. Die Bezüge sind offenbar, insbesondere in ihren Anforderungen an den Betrachter:
slow down, schau hin, vertiefe, verbinde dich!

Dirk Salz sagt:

Mit meiner Kunst suche ich das Ideal, das doch nie zu erreichen ist. Deshalb bestehen meine Arbeiten stets aus Komposition und Irritation. Immer auf der Suche nach dem idealen Verhältnis, der einen stimmigen Komposition, – die doch ebenso sicher immer enttäuscht werden muss. In dieser Erfahrung werden Produzent und Betrachter eins, spiegelt sich menschliche Wahrnehmung und niemals erreichbares Erkennen.

Editionen von Dirk Salz

Über Dirk Salz

Die Wirkung der Gemälde von Dirk Salz in Sprache festzuhalten, ist sicher unmöglich. Dies ist natürlich ein grundsätzliches Problem bei der Interpretation von Kunst, doch besonders bei einer Reihe von reflektierenden Arbeiten des 57jährigen deutschen Künstlers, deren Oberfläche mit dutzenden von Schichten aus Kunstharz und Pigmenten versetzt ist, kommt diese Schwierigkeit zum Tragen.
Das Ziel dieser Werke ist u.a. das Raumgefühl des Betrachters. Der Effekt ist „jenseitig“, sagt Pier Stuker, Direktor von bromer kunst in Bern. „Es ist die Kombination zwischen der Tiefe, die durch die Mehrfachbeschichtung von Harzen entsteht, und den stark reflektierenden Oberflächen, die seine Arbeiten zu diesem seltsamen und jenseitigen Charakter machen. Sie müssen sich ein Gemälde mit einer Tiefe vorstellen, in der Sie sich verlieren können, und eine spiegelnde Oberfläche, die Sie gleichzeitig herausdrückt.“
Doch nicht alle Gemälde von Salz beruhen auf diesem Effekt. Ein weiteres Werk, das sich immer noch auf ein Minimum beschränkt, weist eine matte Oberfläche auf. Laut Stuker „induzieren sie einen meditativen Geisteszustand durch die Tiefe, die immer noch vorhanden ist, aber sie werden jetzt mit einer weichen Textur kombiniert, die wie ein nebliger Schleier aussieht und nach längerer Sicht ein Gefühl der Vibration erzeugt.“ Stuker sieht Dirk Salz als Künstler, dessen Zeit gekommen ist. „Salz‘ Materialeinsatz inspiriert die Zuschauer dazu, langsamer zu denken und zu fühlen – etwas, das in der heutigen Gesellschaft dringend benötigt wird“.

Salz wurde 1962 in Bochum geboren. Während seiner Schulzeit nahm er Zeichen- und Kunstgeschichtsunterricht. Es folgte ein Ingenieurstudium. Doch auch während dieser Ausbildung und dem Berufsleben als IT Fachmann gab er das Malen und Zeichnen nie auf.

Sein Weg führte ihn von der Gegenständlichkeit hin zur Abstraktion, von der Darstellung von Natur hin zu einem vermittelten „Naturgefühl“.

„Aus einer malerischen Perspektive wurde deutlich, dass ich hauptsächlich an der Analyse von Transparenz und der Auswirkung von Farbe und Farbverhältnissen sowie von Linien- und Raumverhältnissen interessiert bin“, sagt Salz gegenüber artnet News. „Dieser Weg wurde hauptsächlich von amerikanischen Expressionisten wie Barnett Newman, Mark Rothko und Ad Reinhardt beeinflusst, während meine Tendenz, die Grenzen von Gemälden in Bezug auf Objekte zu analysieren und zu überprüfen, von den Arbeiten von Blinky Palermo und Imi Knoebel beeinflusst wurde.“Seitdem arbeitet Salz minimalistisch mit immer strengerer formaler Sensibilität und hat in Einzelausstellungen in ganz Europa und den USA gezeigt. Obwohl seine Bilder zweidimensional sind, haben sie ein Gefühl von Tiefe und abgestufter Farbe, das an die Künstler des ‚Light and Space‘ in Südkalifornien erinnert, während seine Zeichnungen – die auf seiner Malerei basieren – konzeptionell ausgerichtet sind.Trotz ihrer subtilen und täuschenden Einfachheit erinnern Salz‘ Werke an eine Vielzahl kunsthistorischer Prüfsteine.“Ich denke, es wäre falsch, ihn in einen einzigen künstlerischen Kontext zu stellen“, sagt Stuker. „Die Arbeiten von [Salz] kombinieren Merkmale aus sehr unterschiedlichen Bewegungen wie Op Art, Konkrete Kunst, Minimalismus oder Abstrakter Expressionismus. In der heutigen hyperheterogenen Kunstlandschaft gab es eine Vielzahl von Referenzen, und dennoch ist das Oeuvre von Dirk sehr einzigartig. Beispielsweise erzeugen seine matten Arbeiten ein Gefühl der Unschärfe, das mich sehr an Gerhard Richter erinnert, aber in Salz ‚Werken verbirgt sich hinter dem Schleier ein minimales abstraktes Gemälde, das ganz neue Gedanken auslöst. “Für den Künstler selbst geht es sowohl um die menschliche Natur als auch um den historischen Kontext.„Meine gesamte Arbeit ist eine Art philosophische Analyse. Es geht nur um Wahrnehmung “, sagt Salz. „Ich spüre Phänomene auf, die in der Lage sind, Zeichenketten in uns zu berühren, sei es durch das Schaffen mehrdeutiger Ansichten, durch das absichtliche Verbinden von Widersprüchen oder durch das Schaffen von Phänomenen aus Licht, Farbe und Raum.“

Biographie

Geboren 1962 in Bochum
Lebt und arbeitet in Mülheim an der Ruhr
1982 bis 1988 Ingenierustudium an der RWTH Aachen
1988 bis 2001 künstlerische Praxis begleitet von mehreren Künstlern (Prof. H.J. Keyenburg, Ernst Insam, FRiedebert Reihl)
Freiberuflich als Künstler tätig seit 2002

Einzelausstellungen (Selektion)

2020   ‚Beyond‘, Galerie Obrist, Essen
‚Slow Paintings‘, Galerie Löhrl, Mönchengladbach
2019   ‘Light Poems’, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
DIRK SALZ, Kunstverein Münsterland (D)
‚Tendenzen zur Klarheit‘ – mit Uli Pohl, Galerie am Lindenplatz, Vaduz (FL)
2018   ‘Painting the Absolute’, Galerie Obrist, Essen (D)
‚Dirk Salz/Loris Cecchini‘, Diana Lowenstein Gallery, Miami  (US)
2017   ‚Novum Spatium’, Jankossen Contemporary, New York (US)
‚Infinite’ Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚Wahrnehmung, Zeit, Zufall und Regel’ Galerie Kunstraum 21, Bonn (D)
‚Layers’ mit Angela Glacar, Galerie Heitsch, München (D)
‚reflective’, Galerie Löhrl, Mönchengladbach (D)
‚reflective’ Galeria Victor Lope, Barcelona (ESP)
2016   ‚RESIN’ neue arbeiten, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Unlimited’,  Galerie Lausberg, Düsseldorf
Malerei – Zeichnung – Objekt, Galerie Kautsch, Michelstadt (D)
Galerie Schmalfuß (mit Bodo Korsig und Jürgen Paas), Marburg (D)
2015   ‚Out-Look’ Galerie Robert Drees, Hannover
‚Zwischen den Zeilen’ Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien (A)
‚Perception’ Diana Lowenstein Gallery, Miami/FL (US)
‚In Situ’, Museum Katharinenhof, Kranenburg
DIRK SALZ, Galerie Obrist, Essen
2014   ‚Coherence/Interference’, Kunstraum 21, Bonn
‚In Between’, Galerie Obrist, Essen
‚BEYOND’ (Dirk Salz, Andre Schweers), Galerie Schürmann, Kamp-Lintfort
‚TRIPPLE A’, (Dirk Salz, Bodo Korsig, Jürgen Paas), Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚deep dives’, Galerie Lausberg, Düsseldorf
Verein für aktuelle Kunst/Ruhrgebiet, (Barbara Dörffler, Wonkun Jun, Dirk Salz)
‚Edges’ (Bodo Korsig, Jürgen Paas, Dirk Salz), Galerie Obrist, Essen
2013   ‚Malerei, Zeichnung, Objekt’, Galerie Kautsch, Michelstadt
2012   Galerie Schürmann, Kamp-Lintfort
‚Objects in resin and glass’, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚Kunststoff’ (Salz/Schmitz-Schmelzer/Laube) Galerie DIS, Maastricht (NL)
‚subjektive Reflexionen’ Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Reflexionen’ Galerie Lausberg, Düsseldorf
2011   ‚compactlight‘, Forum Kunst und Architektur, Essen (Salz/Poths)
2010   ‚Recent Paintings‘, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚Unbedingt’, Galerie Kunstraum21, Köln
2009   ‚Transparenz’, Max-Planck-Institut, Mülheim/Ruhr (mit Joachim Poths)
2008   ‚Zeit-Chiffren’, Galerie Kunstraum21, Köln
‚Chiffren des Unsagbaren’, Folkwanghochschule, Essen
2007   ‚Einmal ROT sein’, Bürgermeisterzimmer Mülheim an der Ruhr
2006   ‚Farbe Verdichtung Zeit’, Galerie Lausberg Düsseldorf
‚Die unzähmbare Logik des Widerspruchs’, Kunstpavillon Essen
‚Die höchste Form der Hoffnung’, DAT-GmbH Stuttgart (Ostfildern)
2005   ‚Farbklänge’, Folkwang-Hochschule Essen
2004   ‘Mehrschichtig’, Sparkasse Mülheim an der Ruhr
2003   ‚Hidden’, Cryptovision, Wissenschaftspark Gelsenkirchen
2002   Galerie Kadenz, Mülheim an der Ruhr

Gruppenausstellungen (Selection)

2021   ‚Malerei, Objekt, Skulptur‘ mit Eberhard Ross und Joseph S. Wurmer, Kunstraum Villa Friede
2020   Galerie Schmalfuß, Berlin (mit Bim Koehler, Willi Siber, Jürgen Paas)
2019   ‚Highlights‘, Galerie Heitsch, München
‚Sichtweiten‘, Westdeutscher Künstlerbund in Städtische Galerie Iserlohn
‚Die Große Kunstausstellung NRW‘, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
‚Vanishing Points‘, Dirk Salz, Francisco Suárez, Patrik Grijalvo, Galeria Victor Lope, Barcelona (ESP)
2018   ‘Skulpturale – Kommunikation in Linie, Form und Raum’, Galerie Heitsch, München
‘Group show’ , Galeria Victor Lope, Barcelona (ESP)
‘Hier und da’, Johanna Hess, Holger Tibo, IMI Knoebel, Dirk Salz, Galerie Kunstraum 21, Bonn
‚New In‘, Galerie c.art, Dornbirn (A)
‚Wir machen Blau‘, Galerie Frey, Salzburg (A)
‚20 Jahre‘, Kunstverein Münsterland, Coesfeld
Fuzhou International Lacquer Art Biennial, (China)
2017   ‚Was ist eine Edition?’, Galerie Löhrl, Mönchengladbach
‚Nuovi Orizzonti, Group Show Jankossen Contemporary Venice (IT)
‚schwarz/weiss, Galerie Löhrl, Mönchengladbach
2016   ‚Favoriten’, Galerie Obrist, Essen
‚Papier’, Galerie Feurstein, Feldkirch (A), Künstler der Galerie mit Gästen
summer groupshow, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
JAMK, Kunstmuseum Mülheim/Ruhr
‚Im Winter – Ein Rendezvous der Künste zum Jahreswechsel‘, Galerie Corona Unger, Bremen
‚Kunstbescherung‘, Galerie Feurstein, Feldkirch (A), Künstler der Galerie mit Gästen
‚Die Farbe Grau‘ Galerie Feurstein, Feldkirch (A), Künstler der Galerie mit Gästen
NEW MASTERS, HeitschGallery, Munich
2015   Summergoupshow Galerie Kunstraum 21, Bonn
Accrochage nr.2, Galerie Feurstein, Feldkirch (A),   Künstler der Galerie mit Gästen
Kunstbescherung, Galerie Feurstein, Feldkirch (A),   Künstler der Galerie
Eine schöne Bescherung, Galerie Kautsch, Michelstadt, Künstler der Galerie
2014   ‚Aha’, (Imi Knoebel, Babak Saed, Dirk Salz), Galerie Kunstraum 21, Bonn
‚Neu Gierig’, Künstler der Galerie, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Still Point’, Four Square Fine Arts, London (Eberhard Ross, Thomas Zika, Dirk Salz, Harald Schmitz-Schmelzer
‚Sommerfreuden’, (Imi Knoebel, Dirk Salz, Holger Tibo, Tinka von Hasselbach), Galerie Kunstraum21, Bonn
‚Farbkörper/Bildobjekte’, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Künstler der Galerie’, Malerei, Zeichnung, Druckgrafik auf Papier, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
2013   ‚Soweit die Künste tragen’, Imi Knoebel, Babak Saed, Dirk Salz, Holger Tibo, Tinka von Hasselbach, Hideaki Yamanobe, Galerie Kunstraum 21, Bonn
‚JAMK’, Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
‚Best of Ruhr’, Kommunale Galerie, Berlin
‚Kunststücke’, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚10 Jahre Galerie Lausberg’, Galerie Lausberg, Düsseldorf
‚In Bonn III’, Galerie Kunstraum21, Bonn
‚schwarzmalen  – schwarzsehen’ , Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Arrangement and Attitude’, Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien (A)
2012   ‚Winter Group Exhibition’, Lausberg Contemporary, Toronto (CAN)
‚Accrochage’, 5 Jahre Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
2011   ‚Winter White’, Galerie RogerKatwijk, Amsterdam (NL)
Art Miami, Lausberg Contemporary, (US)
Willi Kopf/Thierry Feuz/Dirk Salz, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Bis heute’, Kunstraum21, Köln (D)
Toronto International Art Fair (TIAF), Lausberg Contemporary (CAN)
ART-Zürich, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
Loods 6, Galerie RogerKatwijk, Amsterdam (NL)
‚upstairs downstairs’, Lausberg Contemporary (CAN)
‚Summer-Collection‘, Galerie Roger Katwijk
ART-Amsterdam , Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
ART-Bodensee, Galerie Feurstein, Feldkirch (A)
‚Konkrete Abstraktion‘, Galerie Lausberg, Düsseldorf
2010   ‚Bis Jetzt‘; Künstler der Galerie, Kunstraum21, Köln
Pan@The Gallery, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚In de Hal‘ Halle4, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
‚Summer-Collection’, Galerie Roger Katwijk, Amsterdam (NL)
2009   ‚Die Farbe Bunt’, Galerie Lausberg, Düsseldorf
2008   ‚Künstler der Galerie’, Galerie Kunstraum21, Köln
‚KUNSTRAUS-Aktion’, Mülheim-Saarn
‚Schätzchen’, Forum für Kunst und Architektur, Essen
2007   ‚ProViele’, GalerieS, Mülheim an der Ruhr
KUNSTRAUS-Aktion, Mülheim-Saarn
‚Neue Arbeiten’, Forum für Kunst und Architektur, Essen
‚Jahresausstellung Mülheimer Künstler’, Museum Alte Post, Mülheim an der Ruhr
2006   KUNSTRAUS-Aktion, Mülheim-Saarn
Jahresausstellung Mülheimer Künstler, Museum Alte Post, Mülheim an der Ruhr
2005   ‚Nacht des Lichts’, Forum für Kunst und Architektur, Essen
‚Das kleine Format’, Forum für Kunst und Architektur, Essen

Literatur (Auswahl)

Dirk Salz – Painting the Absolute, Texte: Raimund Stecker und Peter Lodermeyer, Kerber Verlag, 2017
Widewalls: The meaning of space in the art of Dieter Balzer and Dirk Salz, Smirna Kulenović, 2017
Dirk Salz – Drawing, Text: Peter Lodermeyer, Kettler Verlag 2013

 

Thijs Zweers studiert Anfang diesen Jahrtausends Kunst. Er blickt in eine Zeit, in der die digitale Vernetzung der Menschen zu einem wesentlichen Faktor mit eigenen, als selbstverständlich angenommenen Regeln aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken ist.
Zweers spielt mit, doch seine Zeichnungen wirken anachronistisch, wie eine Selbstvergewisserung, das Fixieren eines Momentes und eines Ortes in einer ansonsten haltlosen Unendlichkeit.

Editionen von Thijs Zweers

Über Thijs Zweers

Thijs Zweers studiert Anfang diesen Jahrtausends Kunst. Er blickt in eine Zeit, in der die digitale Vernetzung der Menschen zu einem wesentlichen Faktor mit eignen, als selbstverständlich angenommenen Regeln aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken ist. Auch in der Kunst verschwimmen längst die Grenzen zwischen dem, was allgemein als Fotokunst gehandelt wurde und der sogenannten digitalen Kunst. Computer und Internet all over the place!
Zweers erlebt die Grenzenlosigkeit der digitalen Welt als verstören. Die Teilhabe Aller und die Komplexität der Verknüpfungen lässt die Möglichkeiten des Einzelnen verschwinden. Die alternative Realität der Technik degradiert Lebenswirklichkeit zu ihrem eignen Spielefeld für Formen und Regeln.

Zweers spielt mit, taucht ein in die Welt der grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten und kreiert einen digitalen Dschungel, Regenwälder, Wetter, Ozeane, eine Geografie, die dem Zeitpunkt des ersten werdenden Lebens auf dem Planeten nahekommen mag. Ausschnitte aus diesen Wucherungen fixiert er final als Kreide- und Bleistiftzeichnungen auf Papier. Sie wirken anachronistisch, wie eine Selbstvergewisserung, das Fixieren eines Momentes und eines Ortes in einer ansonsten haltlosen Unendlichkeit.

Biographie

1986 in den Niederlanden geboren
lebt in Amsterdam

Ausbildung/Education

2002 – 2004    Amsterdamse Vrije Kunst Academie Amsterdam (NL) Autonome Beeldende Kunst
2009    University College Falmouth Cornwall (UK) Erasmus BA Fine Art
2006 – 2011    Artez Hogeschool voor de Kunsten Arnhem (NL) (FaA) BA Fine art

Aufenthaltsstipendien/Residency

3 – 5 2012       Mondriaan Fonds / Drawing Center, Diepenheim (NL)

Preise/Prizes

2016    FID International Drawing Competition (nominiert)
2014 Epos Press Young Talent Award (nominiert)

Stipendien/Grants

2016    Project Funding / Amsterdams Fonds voor de Kunst (AFK)
2016    Project Funding / Stichting Stokroos
2014    Project Funding / Amsterdams Fonds voor de Kunst (AFK)
2012    Start Scholarship / Mondriaan Fonds

Ausstellungen/Exhibition

2019    Tijdgenoten De School x Patty Morgan Amsterdam
2018    Frozen Fountain Torch Art Gallery Amsterdam
Into The Wild Blue Yonder Torch Art Gallery Amsterdam
Zomerwinkel Patty Morgan Amsterdam
Zes Voor Zes Loods6 Torch Art Gallery Amsterdam
Solo: UNREAL Torch Art Gallery Amsterdam
Unfair X Christie’s Auction Arti et Amicitiae Amsterdam
2017    This Art Fair Solo presentation Beurs van Berlage Amsterdam
Witteveen Drawing Loods6 Amsterdam
Amsterdam Art Fair Torch Art Gallery Amsterdam
2016    Unfair X Christie’s Auction Christie’s Amsterdam
Art Rotterdam Art Fair Torch Art Gallery Van Nelle Fabriek Rotterdam
Unfair Amsterdam Art Fair Zuiveringshal Westergasfabriek Amsterdam
Solo: The Land of Virtually Nothing Torch Art Gallery Amsterdam
Out Of My Hands SIGN Groningen
Uprooted with Jasper de Beijer TZR Gallery Düsseldorf (DE)
2015    Waar de hand zingt Drawing Center Diepenheim
This Art Fair Torch Art Gallery Beurs van Berlage Amsterdam
2014    Art Rotterdam Art Fair Mondriaan Fonds Prospects & Concepts Van Nelle Fabriek Rotterdam
Galerie Walravens Leuven (BE)
IN TRANSIT VU Exposorium Amsterdam
El Hombre ha Muerto Casa de Cultura de Tabasco Mexico City (MX)
30 Years Of TORCH Art Gallery Amsterdam
Unfair X Christie’s Auction Christie’s Amsterdam
EpossPress Prize Gallery Vous Etes Ici Amsterdam
Amsterdam Drawing Art Fair Torch Art Gallery NDSM Amsterdam
Unfair Amsterdam Art Fair IJ-hallen NDSM Amsterdam
2013    Unfair Amsterdam Art Fair Loods6 Amsterdam
Teekarte – Drawing Exhibition Galerie Jaap Sleper Utrecht
Drawing Cabinet Gallery Maurits van de Laar Den Haag
KunstRAI Art Fair MILK Gallery RAI Amsterdam
Duo Show with Merel van Beukering Torch Art Gallery Amsterdam
Solo: Immersed Kunstvereniging Diepenheim
Contemporary Art Auction to benefit MAG (Mines Advisory Group)
BE-PART Waregem (BE)
El Hombre ha Muerto Groningen University Groningen
X10 Beelddragers Overhoekstoren Amsterdam
2012    Gallery Bart kunst in huis Nijmegen
Solo: Relics Kunstvereniging Diepenheim
In Serie with Marcel van Eeden, Rens Krikhaar Horizon Verticaal Haarlem
Duo Show with Sebastiaan Schlicher Gallery Maurits van de Laar Den Haag
2011    Standplaats Schagen Kunsthal52 Den Helder
Vonk In De Zuidas Kunstkapel Amsterdam
Summer Show Torch Art Gallery Amsterdam
Gallery Bart kunst in huis Nijmegen
2010    Fine Art Examen Expositie ArtEZ / Arnhem
Brachen Siedlung Nijmegen Duisburg (DE) Arnhem

Editionen von Carla Gannis

Kunst goes digital 

2003 ging Second Life online. Carla Gannis hatte schnell einen Avatar, eine sehr sportliche Frauenfigur, ständig in Bewegung, aktives Wesen in dieser im Wesentlichen von seinen Usern gestalteten Online-Welt.
Heute ist C.A.R.L.A., der Avatar, in die 3d Brillen der ‚Virtuelle Reality‘ umgezogen und hat ihrerseits einen Avatar. Gannis interessiert sich für die aktuellen Repräsentationstechnologien der grundsätzlich digitalen Information. Das Ineinanderwirken von analoger und digitaler Realität ist ihr Spielfeld.

Leitfigur in den USA

Die Künstlerin ist eine Leitfigur der US Amerikanischen Digitalkunst Szene. Von New York aus, wo ihre Kunst bereits einen Monat lang die Leuchttafeln des Time Square bespielten, wirkt sie international geradezu als Botschafterin der virtuellen Kunst. Ihre Arbeiten sind weltweit überall dort zu sehen, wo die jüngsten Entwicklungen der digitalen Kunst ins Auge gefasst werden.

Statement Carla Gannis

“Meine Arbeit untersucht die Erzählweisen der Repräsentationstechnologien des 21. Jahrhunderts und stellt die hybride Natur der Identität, in der virtuelle und reale Selbstentwürfe sich selbst unterscheiden und beschneiden, in Frage. Ich fühle mich mit vergangenen und zeitgenössischen Künstlern und Schriftstellern verwandt, die starre Vorstellungen von Realität und Wahrnehmung dekonstruieren. Die Erweiterung dieser Sensibilität mit computergestützten Anwendungen ist für mich nur als eine Reflexion über das digitale Zeitalter, in dem wir alle koexistieren, natürlich.”

Biographie

Ausbildung
1995  Master of Fine Arts, Painting, Boston University
1992  Bachelor of Fine Arts, Painting, University of North Carolina at Greensboro

Lehre
seit 2019   Professor für das integrierte Digital Media Program, Department of Technology, Culture and Society, Tandon School of Engineering, New York University (NYU)
2011 – 2019  Assistentin des Lehrstuhls und Professor am Department of Digital Arts, Pratt Institute, Brooklyn, NY
2011 – 2016   Lehrbeauftragte am Department of Digital Arts, Pratt Institute, Brooklyn, NY
2011 – 2019  Lehrbeaufragte am Department of Graduate Communications Design, Pratt Institute, New York, NY
2001 – 2007  Lehrbeauftragte am Department of Computer Arts & Design, Mercy College, New York, NY
2001 – 2007   Lehrbeauftragte am Department of Computer Arts, School of Visual Arts, New York, NY

Ausstellung (Auswahl)

Einzelausstellungen/Solo Shows
2020 WWWunderkammer, Telematic Gallery, San Francisco, CA
Worlds of Our Own,
Wallplay Gallery, New York, NY
2019 C.A.R.L.A., Flecker Gallery at Suffolk Community College, curated by
Jeffrey Allen Price, Selden, NY
2018 Midnight Moment, presented by Times Square Arts, Harvestworks & The Streaming Museum, Times Square, New York, NY Portraits in Landscape, presented by DAM Gallery, Sony Center, Berlin, Germany
Lady Ava Interface, Sunrise/Sunset, Whitney Museum of American Art, Artport Commission by Christiane Paul, New York, NY
2017 Until the End of the World, DAM Gallery, Berlin, Germany
The Selfie Drawings : An Augmented Reality Artist Book and Installation, Pratt Institute Libraries, Brooklyn, NY
Augmented Gardens and Other Emoji Delights, New Media Artspace, Baruch College curated by Katherine Behar, New York,NY
2016 A Subject Self-Defined, NY Media Center in Conjunction with Cyberfest 10, Brooklyn, NY
A Subject Self-Defined, TRANSFER Gallery, Brooklyn, NY La Emoji Lujuria, Sedition Art, Online Exhibition
2015 The Garden of Emoji Delights, Real Art Ways, Hartford, CT
The Garden of Emoji Delights, EBK Gallery, Hartford, CT
The Garden of Emoji Delights, Pulse ArtFair, TRANSFER Gallery, NY, NY
Robbi Carni, Digital Sweat Gallery, Online Exhibition
The Garden of Emoji Delights, Hudson River Museum,Yonkers, NY
2014 The Garden of Emoji Delights Kasia Kay Gallery, Chicago, Il The Garden of Emoji Delights, (screening) TRANSFER Gallery, Brooklyn, NY
The Non-Facial Recognition Project, Center for the Digital Arts, Peekskill, New York
2013 <legend> </legend> | Carla Gannis & Justin Petropoulos (two-person collaboration), Transfer Gallery, Brooklyn, New York in conjunction with book publication by Jaded Ibis Press of Gannis/ Petropoulos collaboration Close to Home: A Decade of Acquisitions, North Carolina Museum of Art, Raleigh, NC
2012  The Multiversal Hippozoonomadon & Prismenagerie, Pablo’s Birthday, NY
2010 What is not on my mind, Pablo’s Birthday, New York, NY
2008 Jezebel, Kasia Kay Art Projects, Chicago, IL
Jezebel, Boulder Museum of Contemporary Art, Boulder, CO
Jezebel Inside, TZR Galerie, Dusseldorf, Germany
2007  Jezebel, Claire Oliver Gallery, New York, NY
2006 Everything That Rises Must Converge, Kasia Kay Art Projects, Chicago, IL
Jezebel, Loop, Claire Oliver Gallery, Barcelona, Spain
2005 I Dream of Jeannie Emerging From a Fresca Bottle, Christa Schuebbe Galerie, Dusseldorf, Germany
2004  Travelogue, Pablo’s Birthday, New York, NY
2003  Travelogue, Wax Gallery, New York, NY

Gruppenausstellungen/Group Shows (die letzten 10 Jahre)
2019   SIMULANT DYSTOPIA, curated by Justin Wood, NY, NY
Children Of Prometheus, curated by Marc Garrett of Furtherfield, Limassol, Cyprus
 Video Art & Experimental Film Festival 2019, Tribeca Film Center, DCTV, NYC, NY
Supernova Digital Animation Festival, curated by Faiyaz Jafri, Denver Theatre District, Denver, CO
SCREEN IT, curated by Pieter Jan Valgaeren, Belgium
Universal Data (Biennale of Contemporary Art 2019
An Exploration of Our Digital Presence),
curated by Sarah Schaub, MACAM, Byblos, Lebanon
Avatar Poetics, Curated by Sean Capone Rochester Contemporary Art Center, NY
PRIMITIVO, CasaHoffman, Bogetá, Colombia
Body Mass, Boston Cyberarts, Boston, MA
HOT STEAM II, MIT Museum, Cambridge, MA
SPAMM Philosophy, curated by Domenico Barra & Domenico Esposito Mapils Gallery, Napoli, IT
Bitforms Los Angeles, ROW DTLA, Los Angeles, CA
Iconicity, curated by Gretta Louw, Paul W. Zuccaire Gallery, Stony Brook University, Stony Brook, NY
Re-Figure-Ground, curated by Kelani Nichole, Arebyte Gallery, London, UK
2018 Out of Body, curated by Susan Silas and Claudia Hart, with Stephanie Dinkins, Carla Gannis, Claudia Hart, Sophie Kahn, Susan Silas, Bitforms Gallery, NY, NY AR Contribution to Synthetic Cells, solo exhibition by Michael Rees with contributing artists: Tamiko Thiel, Will Pappenheimer, Claudia Hart, Chris Mazione, John Craig Freeman, and Carla Gannis, Grounds for Sculpture, Trenton, NJ The Art of Transformation, curated by Wolf Lieser, Kulturhaus des BASD Schwarzheide Touching from a Distance: Transmediations in the Digital Age, curated by Tina Sauerlander and Peggy Schoenegge, Literaturhaus, Berlin, GE
Please, Express Yourself, curated by Filippo Lorenzin, Greencube Gallery, London, UK Measures of Life, presented by the Lumen Prize, with vtol, Rachel Ara, Stanza, Molly Soda, Nicole Ruggiero, Refrakt, Carla Gannis, and Anna Ridler, Humber Street Gallery, Hull, UK
Summer Splash 4, curated by Wolf Lieser with Carla Gannis, Casey Reas, Driessens & Verstappen, Eelco Brand, Mark Wilson, Peter Vogel, Vera Molnar, DAM Gallery, Berlin, GE
TRANSFER Download, curated by Kelani Nichole, Participating Artists: AES+F, LaTurbo Avedon, Snow Yunxue Fu,Carla Gannis, Claudia Hart, „„ Alex McLeod, Rollin Leonard, Lorna Mills, Harvey Moon,Sabrina Ratte, Rick Silva & Nicolas Sassoon, Daniel Temkin, Theo Triantafyllidis, and LuYang, Carl and Marilynn Thoma Foundation Art House, Santa Fe, NM
Stop and Go, MGLC – International Centre of Graphic Arts, Grad Tivoli, Ljubljana, Slovenia Artworks and Experiences, Harvestworks + Streaming Museum, Governors Island, NY
URL:IRL, Dunlop Central Gallery, Central Mediatheque, and Sherwood Gallery, Regina, Canada
SIGNAL, Katonah Museum of Art, Katonah, NY Homeostase – The Wrong New Digital Art Biennale, Centro Cultural São Paulo CCSP Pendoran Vinci, curated by Tina Sauerlander and Peggy Schoenegge, NRW Forum, Dusseldorf, Germany
NOW YOU SEE IT…., Boston Cyberarts Gallery, Jamaica Plain, MA
RE-SCREENING: 5 Years of Transfer, TRANSFER, Brooklyn, NY
Internet Yami-Ichi, NADA Art Fair, Rhizome Edition, New York, NY
Spring Break Art Show, curated by Maria Kozak and Jane LaFarge, New York, NY
Art of Tech, AFA Gallery, New York, NY Personal Spaces, National Arts Club, New York, New York
Panorama Punjab, Qila Mubarak in Patiala, Punjab, India
2017  La Belle Vie Numérique, curated by Fabrice Bousteau, Foundation EDF, Paris, France
Zeitgeist, curated by Jeffrey Allen Price, Space 776, Brooklyn, NY
Nasty Women : Architecture, Anise Gallery, London, UK
Identity Document, curated by Chris Bors, Gallery Bergen, Bergen, NJ
The Wrong — New Digital Art Biennale, curated by Guilherme Brandão and Julia Borges Araña, Centro Cultural São Paulo (CCSP)
Whole Grain : Experiments in Film & Video — Contemporary Experiments in Animation, Tang Museum, Saratoga Springs, NY
BUNKER, a pop up exhibition within Sotheby’s, curated by Gabe Barcia- Colombo, New York, NY
Female/Feminist/2017, curated by Alva Greenberg, Lyme Academy College of Fine Arts, Old Lyme, CT
Digital Futures, Lumen Reveals Showcase, Hackney House, London, UK
Hybris, Masters and Hybrids in Contemporary Art, curated by Silvia Burini,
Giuseppe Barbieri,Anna Frants and Elena Gubanova,Venice, Italy
Another Space, curated by Yandell Walton, Centre for Projection Art,Testing Grounds, Melbourne, Australia
Stronger Together, directed by Isabel Draves, LISA and Akaash Mehta,
Creative Tech Week Arts Hub, Knockdown Center, Queens, NY
New and Other Worlds, hosted by the Lumen Prize, Creative Tech Week Arts Hub, Institute of Technology, New York, NY
Invisible Cities, curated by Page Benkowski, Georgia Horn,Taylor A. Fisch,The Wallach Art Gallery, Columbia University, New York, NY
Mermaids and Unicorns, curated by Benoit Mathieu Palop, Carlotta Meyer and Tina Sauderländer, online exhibition
Alien Nations, curated by Bartholomew F. Bland and Yuneikys Villalonga, Lehman College Art Gallery, Bronx, NY
Personal Tesseract, curated by Anne Spalter, Spring Break Art Fair, New York, NY
Anonymx: The End of the Privacy Era, curated by Svetlana Reinhold, Haifa Museums of Art, Haifa, Israel
Electric Breath, curated by Meredith Drum as part of the Emerge Festival at Arizona State University (in)compatible, Interstitial Gallery, Seattle,WA
Nasty Woman, Knockdown Center, Queens, NY
2016  Cyfest 10: Digital REvolution, traveling to Taiga Art Space (St Petersburg), Corferias in partnership with SOFA (Bogota and Mexico), and the Made In New York Media Center(Brooklyn, New York)
Dreamlands: Immersive Cinema and Art 1905-2016, participating artist in “Ways of Something” curated and compiled by Lorna Mills,Whitney Museum, New York, NY
 The Art of Dying, AR & VR Exhibition, DreamLogic, San Francisco, CA
Torino Graphics Days, online exhibition http://www.printclubtorino.it/it
Beggars Banquet, curated by Alfredo Martinez and Noah Becker, Salomon Arts, New York, NY
Monsters of The Machine, curated by Marc Garrett, LABoral Centro de Arte, Spain
Cat Heroics Sublimis, curated by Tina Sauerländer and Peggy Schoenegge,
Newhive (online)
Synthetic Resonances, curated by Eva Papamargariti,Assembly Point, London, UK
Artshub, Creative Tech Week, curated by Hyphen Hub, Clemente Soto Velez Art Center Beautiful Interfaces, curated by Helena Acosta & Miyö Van Stenis, REVERSE, Brooklyn, NY
Ultimo dipinto, curated by Valentina Tanni and Saverio Verini, smART polo per l’arte, Rome, Italy In Out (Works of the Body), curated by Susan Classen-Sullivan, Hans Weiss Newspace Gallery, Manchester, CT
The Remix Party, selected by Antonio Roberts, Birmingham Open Media, Birmingham, UK
2015  Beyond the Beyond, curated by Daisy McGowan, GOCA Galleries of Contemporary Art | University of Colorado, Colorado Springs, CO
Jokes of Nature, Redline, curated by Donald Fodness & Geoffrey Shamos, Denver, CO
INTERNET YAMI-ICHI☆, Knockdown Center, Queens, NY
Video Art & Experimental Film Festival, Tribeca Cinemas, New York, NY
Porn to Pizza, curated by Tina Sauerländer, DAM Gallery, Berlin, Germany
File Sao Paulo 2015: Electronic Language International Festival, Centro Cultural FIESP – Ruth Cardoso, Sao Paulo, Brazil
Reinventing the Helm : Self-Styled Nautical Activists Pirate the Canon of Maritime Art, Sara Nightingale Gallery,Water Mill, NY
NonSelfNonSite, Couhaus Gallery, New York, NY
TechNoBody, Pelham Art Center, Pelham, NY
Hang Together: Collaborative Works & Practices, Pratt Institute Library, Brooklyn, NY Garden of Emoji Delights, Pulse ArtFair, New York, NY Making History (benefit exhibition), AiB 2015 Benefit, Brooklyn, NY
2014   Hypersalon, ABMB, Miami Beach, Fl
IRL: Internet/Real Life, Paragraph Gallery, Kansas City, MO Convergence, Boston University School of Visual Arts, Boston, MA
Internet Flirt, online exhibition on NEW HIVE
Ways of Something, Transfer Gallery, curated by Lorna Mills, Brooklyn, NY Coded After Lovelace, Whitebox Art Center, New York, NY Reconstellation, Praksis N3w M3dia Art Festival, Chicago, Il
From the collection of Allen Thomas, Greenville Museum of Art, Greenville, NC influx (arrival & inward flow of a lot amount of something), CR10, Hudson, NY Bring Your Own Beamer, Plus 81 Gallery, Brooklyn, NY
Merging Properties, Open Gallery Space, New York, NY
Ways of Something, Oude Kerk, curated by Lorna Mills,Amsterdam, Netherlands Separation Anxiety, Wallplay, curated by Lee Wells & Laura O’Reilly, New York, NY FILTERED: What Does Love Look Like?, Friesen Gallery Sun Valley, ID
Cultural Guerillas, Hudson Guild Gallery, New York, NY
(Benefits: Flux Factory, Neue Gallery Art Fairs: Hypersalon, Unpainted,
Silicon Valley Art Fair)
2013  The Emoji Art & Design Show, Eyebeam Art & Technology Center, New York, NY
The Red and Pink Show, AIR Gallery, Brooklyn, NY
Vibe, curated by Mary Ann Strandell, Suite 303, New York, NY Anatomize, curated by Rollin Leonard,Transfer Gallery, Brooklyn, NY
Cake, George Gallery, Laguna Beach, CA
Clusterfuck Zoo, curated by Lorna Mills,Transfer Gallery, Brooklyn, NY
Nature Does Not Knock, George Gallery, Laguna, CA
Hotter Than July, Savannah Spirit Projects, New York, NY
love, Melepere,Verona, Italy
“legend legend” at Writing on it All, (performance), Governors Island, NY (Benefits: Aljira, Bailey House, UNC-Greensboro Art Dept Art Fairs: Fountain)
2012  Won Ocean, Neue Galerie, Gladbeck, Germany
Colliding Complexities, Extreme Feats of the New York-New Aesthetic,
Storefront Bushwick, Brooklyn, NY
The Last Art Fair, Larry Walczak Projects, Brooklyn, NY
Beauty Debate, Art Effect Gallery, Detroit, MI
Accomplished, The George Gallery, Laguna Beach, CA
(Benefits: Flux Factory, Nurture Art, Cuchifritos, Momenta, Haunch of Venison)
2011  The Winter of Our Disk Content, Pablo’s Birthday Gallery, NY, NY
Geo Loco | The Reimagined Landscape, Outpost Artist’s Resources, Ridgewood, NY
Find and Combine, Abrazo Interno Gallery, NY, NY
The Medium and the Message, Byrdcliffed Kleinert/James Art Center, Woodstock, NY
Picture This, Pablo’s Birthday Gallery, NY, NY
Pulse Art Fair, Represented by Pablo’s Birthday, NY, NY
Pandemonium, NY Center of Photography and the Moving Image, NY, NY
Off the Wall, Off the Floor, curated by Kasia Kay, Michigan City, IN
(Benefits: As Vision Move Sideways, The Hole)
2010  2010 Salon, Pablo’s Birthday Gallery, NY, NY
Salon, Gary Gissler Projects, NY, NY
Windows of Perception, CultureFix, NY,
Hunting Banquet, Parker’s Box, Brooklyn, NY, NY
Painting with Pictures, Casita Gallery, NY, NY
Art Chicago, KKAP, Chicago, IL
2009  Black Madonna, HP Garcia Gallery, NY, NY
Drawings, Pablo’s Birthday Gallery, NY, NY, To Be or Not To Be, Rutgers University Department of Fine Arts, and Rutgers Camden Center for the Arts, Cambden, NJ
Desires, Chashama Gallery, NY, NY
Old School, Jack the Pelican Gallery, NY, NY

Köln, in den 50er und 60er Jahren des 20ten Jahrhunderts. Rund um Karl-Heinz Stockhausen trafen sich in den Studios und Ateliers der Domstadt Musikerinnen und Musiker der experimentellen Musikszene und Künstlerinnen und Künstler der aufkeimenden Fluxus Bewegung. Das Klima war international, Konzerte und Performances lebten von radikal veränderten künstlerischen Strategien.
Der praktizierte Umsturz zunächst kultureller Normen bereitete die gesellschaftlichen Veränderungen der späteren 60er Jahre vor und provozierten gleichermaßen stürmischen Beifall und harsche Kritik. Nam June Paik gehörte zu den Aktivisten dieser Szene und der fotografierende Student der Theater- und Sozialwissenschaften, Klaus Barisch gehörte zu den begeisterten Besuchern der Veranstaltungen. In den 60er – 80er Jahren begleitete Barisch das Geschehen um Cage, Paik, Tudor, Baumeister und anderen mit seiner Kamera.

Editionen von Klaus Barisch

Mitte der 90er Jahre etablierte Marc Räder eine für die Fotokunst bis dato unbekannte Bildsprache. Dazu bediente er sich bei der heute als ‚Tilt and Shift‘ allgemein bekannten Technik. In der Architektur Fotografie half dieses Anwendung dabei, stark fluchtende Linien zu begradigen. Marc Räder dirigierte mit derselben Technik die Tiefenschärfe der Aufnahme frei in der Fläche, was zu einer innovativen Bildregie führte.
Erstmals bekannt wurde Räder 1997 mit seinem Projekt ‚Scanscape‘, als Buch im Actar Verlag Barcelona erschienen. Seine Bildsprache wurde bald von Künstlern, Filmemachern und der Werbung imitiert.
Es folgte das Projekt ‚Mallorca – Island in Progress‘, 2007 vom Nazraeli Verlag in Kalifornien als Buch publiziert.
2012 bot der Schweizer Kamerabauer Peter Olpe Marc Räder die Zusammenarbeit im Rahmen eines Lochkamera Projektes für das Kameramuseum in Vevey an. Es entstanden die ersten Pinhole Fotografien, von denen wir fünf exklusiv als Unikat Editionen anbieten.
1993 erhielt Marc Räder das Fullbright Stipendium des California College of Arts and Crafts, Oakland und 2001 das Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach Stipendium am Museum Folkwang Essen.
Seine Bilder fanden ihren Weg in zahlreiche Sammlungen, darunter in die des Museum of Modern Art New York, des Nelson Atkins Museum in Kansas City und die Sammlung der Landesbank Baden-Württemberg.

 

Editionen von Marc Räder

Über Marc Räder

Mitte der 90er Jahre etablierte Marc Räder eine für die Fotokunst bis dato unbekannte Bildsprache. Dazu bediente er sich bei der heute als ‚Tilt and Shift‘ allgemein bekannten, damals nur in der Architektur Fotografie praktizierten Technik, mit Hilfe derer die Tiefenschärfe frei gelenkt werden kann.
Erstmals bekannt wurde Räder 1997 mit seinem Projekt ‚Scanscape‘, als Buch im Actar Verlag Barcelona erschienen.

Seit 1994 bereist Marc Räder Kalifornien, anfangs unterstützt durch ein Fulbright Stipendium des California College of Arts and Crafts, Oakland. Sein Augenmerk richtete der Fotograf zunächst auf die sogenannten ‚Gated Communities‘, eine in Europa in den frühen 90er Jahren noch gänzlich unbekannte Form des Siedelns.
Seine Fotografien sind menschenleer und kulissenhaft und lassen die Skepsis des Künstlers gegenüber diesem kommerziell geprägten Städtebau deutlich hervortreten. Sie nehmen die kommende Immobilienkrise vorweg, die darin mündete, dass beim Kauf eines Hauses ein zweites gratis in den Besitz des Käufers überging. ‚Buy one, get one for free‘, der Begin der amerikanischen Wirtschaftskrise zeigte gerade hier seine ersten Niederschläge.

Es folgte das Projekt ‚Mallorca – Island in Progress‘, 2007 vom Nazraeli Verlag in Kalifornien als Buch publiziert.
Die Aufnahmen zu „Mallorca – Island in Progress“ entstanden in den Jahren 1998 – 2001. Marc Räder bereiste in dieser Zeit Mallorca und dokumentierte die ständige Veränderung der Insel durch den Tourismus. Insbesondere die hiermit eng verknüpfte Architektur, Hotels, Siedlungen, Golfclubs oder Wirtschaftswege durch abseitige Schluchten sind allgemein bekannte Anzeichen eines intensiven Wandels von Landschaft und Orten der spanischen Insel. Diese Landmarken sind bestens geeignete Motive für die Auseinandersetzung Räders mit dem Phänomen Mallorca.

2012 bot der Schweizer Kamerabauer Peter Olpe Marc Räder die Zusammenarbeit im Rahmen eines Projektes für das Kameramuseum in Vevey an. Olpe fertigte eigens für den Künstler eine Lochkamera mit vier Lochgrößen. Räder war einer von 39 Künstlern, die mit individuell für sie gestalteten Kameras an einem Wettbewerb des Museums teilnahmen.

Seine Ergebnisse waren durchaus untypisch für das bisher entstanden Œuvre. In Ihnen trat der oft sozio-kulturelle Inhalt seiner Arbeit zurück hinter eine in besonderer Weise auf Formales achtende Bildsprache. Es entstand eine poetische Studie über Licht und Zeit, besser Licht durch die Zeit. Räder experimentierte mit extrem langen Belichtungszeiten, um möglichst viele Texturen einzufangen. Es zeigte sich eine geisterhafte Aura der Wirklichkeit, die vielleicht immer präsent, aber üblicherweise unsichtbar ist. Gerade und ausgerechnet die Lochbildkamera bietet dem Künstler offenbar Gestaltungsmöglichkeiten jenseits der immer noch vorrangig angenommenen, noch nie wirklich eingelösten reinen Abbildung.

 

1993 erhielt Marc Räder das Fullbright Stipendium des California College of Arts and Crafts, Oakland und 2001 das Alfried Krupp von Bohlen und Hallbach Stipendium am Museum Folkwang Essen.
Seine Bilder fanden ihren Weg in zahlreiche Sammlungen, darunter in die des Museum of Modern Art New York, des Nelson Atkins Museum in Kansas City und die Sammlung der Landesbank Baden-Württemberg.

Biographie

1966 geboren in Bochum, Deutschland

Ausbildung
1988 – 97  Studium des Kommunikationsdesigns / Fotografie, Folkwangschule, Essen
1993/94  Studium Fotografie am California College of Art, San Francisco

Stipendien und Auszeichnungen
1993/94  Fulbright Stipendium an der CCAC, Oakland (USA)
2000/01   Krupp Stipendium für zeitgenössische Deutsche Fotografie, Museum Folkwang Essen
2007   Vorschlag für den Pilar Citoler Photography Award 2007, Cordoba (ES)
2011/12  Lucas Artist in Residency, Montalvo Arts Center, Kalifornien (USA)
2018  VitaminD Artist in Residency, Rijeka 2020 Kulturhauptstadt Europa (CR)

Eigene Veröffentlichungen
1999  Scanscape, Actar Verlag, Barcelona (ES)
2007  Mallorca – Island in Progress, Nazraeli Press Verlag, Portland (USA)

Einzelausstellungen
2012 Californication. TZR Galerie, Düsseldorf.

2010 Mallorca – Island in Progress. TZR Galerie, Düsseldorf.

2009 Californication. Galerie MøllerWitt, Århus (DK).

2008 Californication.Galerie Berinson, Berlin.

Scanscape. Galerie Parrotta, Stuttgart + Berlin.

Hansaviertel (with Frisch, Berlin). COMA Project Space, Berlin.

2004 Scanscape. Galerie Berinson, Berlin.

2003 Mallorca – Island in Progress. Alte Feuerwache, Mannheim.

2002 New Photographs. Galleri Wilson, Kopenhagen (DK).

Scanscape. Kunstverein Bochum.

1999 Scanscape. Show & Buchpräsentation Galerie RAS, Barcelona (ES).
1997 Scanscape. Bauhaus, Dessau.
Scanscape, TZR Galerie für Bildende Kunst, Bochum

Sammlungen
The Museum of Modern Art, New York (US).

Hallmark Photographic Collection, Kansas City (US).

Sammlung Landesbank Baden-Württemberg (DE).

Brandenburgische Kunstsammlung Cottbus (DE).

Davis Museum, Wellesley (US).

JGS, New York (US).

Carlsberg Foundation, Kopenhagen (DK).

Nelson-Atkins Museum of Art, Kansas City (US).

Sammlung Klein, Eberdingen-Nussdorf (DE).

& private collections.

Gruppenausstellungen

2019 KOLGA TBILISI PHOTO. Tbilisi, Georgien.

2018 Juleudstilling. Galerie MøllerWitt, Århus (DK).

Transformation. Bunker K101. Köln.

Wer kümmert sich eigentlich um die Realität. Petersburger – Raum Für Kunst. Köln.

Ballet Berlin. Bar Babette. Berlin.

THAT – reflection satisfaction. HRD berlin.

2017 Schlaglichter. Sammlungsgeschichte(n). dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk. Cottbus.

2016 Architecture of Embrasure. Octopus Multiple Space, Berlin.

2015 In side Out. Octopus Multiple Space, Berlin.

2014 Hors d’oeuvre – The Secondary Concern (with S. Cambell). tête, Berlin.

2013 6 aus 126. oqbo, Berlin.

Between Reality and Utopia. Esbjerg Museum (DK).

Camera Obscur. Kunstraum Düsseldorf.

2012 Art of Photography. San Diego Art Institute (US).

Out of Focus. Musee Photo, Vevey (CH).

2011 Forever Forrest (with A. Splisgar, Berlin). Galerie MøllerWitt, Århus (DK).

2010 West Arch. Ludwig Forum, Aachen.

Paperfile #6. oqbo, Berlin.

Fröhliche Gesellschaft. Galerie Parrotta, Stuttgart.

2009 Mediterranean The Forgotten Bar. Galerie im Regierungsviertel, Berlin.

Los Angeles / Berlin ARTHAUS2009. Dogtown Station, Venice CA (US).

2008 Mediterranean The Mediterranean. Hellenic Centre for Photography. Athens (GR).

Typisch Deutsch. Galerie Kulturreich, Hamburg.

In Deutschen Reihenhäusern (mit Albrecht Fuchs). Haus der Gegenwart, München.

Selbstauslöser. berg19, raum für fotografie, Berlin.

Angelandet. Die Sammlung im Neuen Haus. Kunstmuseum Dieselkraftwerk. Cottbus.

The Spotless Mind. Bimal Projects, Berlin.

Il Premio Internacional de Fotográfia Contemporánea Pilar Citoler. Córdoba (ES)

2007 The Tourist’s Tale. Kunsthalle Århus (DK).

Back from Dallas. Galerie Lichtblick, Köln.

Pimp my Walls. Salon Schuster, Berlin.

READY FOR TAKE-OFF. 7. Bienal Internacional de Arquitetura, São Paulo (BR).

Contemporary German Photography. The Gallery at UTA, Arlington (US).

MAD LOVE (Young Art in Danish Private Coll.). Arken Museum, Kopenhagen (DK).

Odd Spaces. Galerie MøllerWitt, Århus (DK).

Niveaualarm. Kunstraum Innsbruck, Innsbruck (AT).

My Vision. Zephyr – Raum für Fotografie, Mannheim.

2005 Was Wäre, Wenn… Coop w/ ‘Frisch, Berlin’. Galerie für Zeitgen. Kunst, Leipzig.

Gezähmte Natur. Kunstmuseum Cottbus.

2004 Mediterranean: Between Reality and Utopia. The Photographers’ Gallery, London.

China Pingyao International Photography Festival. Pingyao, Shanxi (CN).

EX / IN. Galería Maeght, Barcelona (ES).

EX / IN. Fotohof Salzburg.

Tchouc, Tchouc… Château d’Eau, Toulouse (FR).

2003 Zeitgenössische Deutsche Fotografie. Kruppstipendiaten 1982–2002.
Museum Folkwang, Essen / Contemporary Art Center, Vilnius (LT) / Kunsthalle Arsenals, Riga (LV).

2002 TRADE. Nederlands Foto Instituut, Rotterdam (NL).

2001 TRADE. Fotomuseum, Winterthur (CH).

REkonstruktion_heimAT. Forum Stadtpark, Graz (AT).

2000 Die Welt als Ganzes. Photography in Germany after 1989. (Projektion). IFA, World.

Neue Fotografie in Berlin. Photography Now, Berlin.

1999 Insight from Outside USA. TZR Galerie, Bochum.

1998 Osygus. Produzentengalerie, Hamburg.

1996 Fundación Celarg, Caracas (VE).

1994 CCAC and Mission Art Center, San Francisco (US).

1991 Fundación Humboldt, Caracas (VE).

 

Otto Piene studierte er von 1949 bis 1950 Malerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in München und von 1950 bis 1953 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zwischen 1951 und 1964 wirkte er als Dozent an der Modeschule in Düsseldorf. Von 1953 bis 1957 belegte er an der Universität zu Köln den Studiengang Philosophie und schloss mit dem Staatsexamen ab. Als Reaktion auf das abstrakte Informel gründete Piene gemeinsam mit Heinz Mack am 11. April 1957 in Düsseldorf die später international einflussreiche Künstlergruppe ZERO („Nullpunkt der Kunst“),

Armin Mueller-Stahl, der bedeutendste deutsche Schauspieler, studierter Konzertgeiger, sagt von sich: »Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen.« Sechs Jahrzehnte ist Armin Mueller-Stahl bildkünstlerisch tätig. In seinem Werk verarbeitet er Szenen aus Filmen, viele Portraits von Persönlichkeiten vor allem aus der Kunst, persönliche Erinnerungen und Fantasien. Die Bilder von Armin Mueller-Stahl wurden seit seiner ersten Ausstellung im Jahr 2000 in zahlreichen Ausstellungen präsentiert.

Arbeiten von Armin Mueller-Stahl

Bärbel Möllmann greift in Ihren Werken soziokulturelle Themen der Gegenwart auf. Im Zentrum ihrer künstlerischen Recherche stehen Menschen und Orte, die sie in Live-Interviews und mit Hilfe einer Camera Obscura befragt.

Für ihre Kunst wurde Sie 2000 mit dem Dr. Herbert-Schober-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie ausgezeichnet und erhielt 1999 den 4. Aenne-Biermann-Preis für Deutsche Gegenwartsfotografie.  Beim ersten Online Portfolio Viewing der Deutschen Fotografischen Akademie wurde Sie in die Gruppe der 10 FinalistInnen ernannt.

 

Editionen von Bärbel Möllmann

Über Bärbel Möllmann

Bärbel Möllmann greift in Ihren Werken soziokulturelle Themen der Gegenwart auf. Im Zentrum ihrer künstlerischen Recherche stehen Menschen und Orte, die sie in Live-Interviews und mit Hilfe einer Camera Obscura befragt.
Ihr erstes großes Projekt startete Möllmann 2001 in New York City. Ausgelöst von der Beobachtung, dass diese Stadt für so viele Menschen offenbar der Ort ist, an dem sich persönliche Träume und Ziele ideal verwirklichen lassen, interviewte die Künstlerin 32 Gesprächspartner. In einem intensiven Austausch offenbarten sie Ihre Ziele und führten Möllmann an die für sie wichtigen Orte dieser Stadt.
Während dieser Begegnungen, die mit der Dauer auch zunehmend persönlicher wurden, entstanden Aufnahmen mit einer Camera Obscura, auch bekannt als Lochkamera.
Die resultierenden Bilder sind unscharf und das Licht überstrahlt die Motive oder bricht sich in Prismen. Camera Obscura Fotos sind in jeder Hinsicht das Gegenteil von einer technisch gut gemachten Dokumentarfotografie. Tendiert das gestochen scharfe Lichtbild hin zu einem an sich charakterlosen Abbild, so ist die verfremdete Darstellung einer Camera Obscura deutlich atmosphärisch aufgeladen und eher eine Interpretation. Die lange Belichtung verändert darüber hinaus die Situation des Fotografierens von dem sekundenschnellen Schnappschuss hin zum Innehalten für einige Sekunden bis zu mehreren Minuten. Diese Entschleunigung ist Möllmann wichtig. Sie steht ebenso für einen bewussteren Kontakt mit Ort und Zeit, wie auch mit ihren Interview Partnern. Auch, wenn die Künstlerin eher Ihren Konzepten folgt und der Schwerpunkt Ihrer Aufmerksamkeit eher auf der Durchführung ihrer Projekte liegt, als auf den resultierenden Artefakten, so transportieren die fotografischen und tontechnischen Aufnahmen einen intensiven Eindruck der Begegnungen mit Personen und Orten. Bisher hat die Künstlerin sich mit Orten, wie New York oder Wien befasst und Ihre Themen waren Religion, Feindbilder, persönliche Visionen oder das Inferno von 9/11. In ihrer neuesten Arbeit Camera Obscura Wien Entwickelt Sie einen Gegenentwurf zu der heutigen kulturellen Praxis der schnellen Handyfotografie als Strategie der Wirklichkeitsaneignung. 5 Motive aus dieser Serie hat Bärbel Möllmann für einsvonelf als Werkgruppe von Einzelstücken bereitgestellt.

Ausbildung

geboren 04.07.1970 in Bocholt, Germany
Künstlerin und Kuratorin, arbeitet und lebt
in Berlin und Düsseldorf, Deutschland

1999/2000 Tyler School of Art, Philadelphia, USA
1994-2002 University of Applied Science, Department of Design,
Photography and Media Bielefeld

Preise und Auszeichnunen

Für ihre Kunst wurde Sie 2000 mit dem Dr. Herbert-Schober-Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie, Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie ausgezeichnet und erhielt 1999 den 4. Aenne-Biermann-Preis für Deutsche Gegenwartsfotografie.  Beim ersten Online Portfolio Viewing der Deutschen Fotografischen Akademie 2020 wurde Sie in die Gruppe der 10 FinalistInnen ernannt.

 

Kuratierte Ausstellungen

 2020 Sehnsucht nach dem Jetzt, Schloss Biesdorf, Berlin
2016 Rembering Textiles, Kaoru Hirano and Gali Cnaani,
tim Augusburg and LWL-Museum, Textilwerk Bocholt, Germany
2016 OPEN SPACES, international art project for the City of Bocholt
2014 Family Chronical, LWL TextilWerk Bocholt, NRW
2008 Die Annahme von Werten, Uferhallen, Berlin

Vorlesungen und Podiumsdiskussion

2006 ifa -Institut für Auslandesziehungen e. V.
Werkstatt VI – What do you think about the West?“
Abu Dhabi Authority for Culture & Heritage / V.A.E.
„Dialog and Art? – Art, politic and crisis
Öffentliche Podiumsdiskussion
College of Fine Art, Sharjah/ V.A.E.
“cross-cultural dialog and art:
Podiumsdiskussion mit  Studenten”
Freie Universität Berlin (FU Berlin)
21. Berlin Summer University:
„Der Orient – Annäherung an Mythos und Moderne“
Vorlesung und Projektpräsentation

Ausstellungen (Auswahl)

2020 Sehnsucht nach dem Jetzt, Schloss Biesdorf, Berlin
Werbung raus, Kunst rein, öffentlicher Raum Köln, kuratiert durch Reclaim Köln
2016 „POCKET BOARDS“, Peninsula, Berlin
2013 WTC Galerie Hamburg
2011 Art Laboratory Berlin, (E)
Museum of Contemporary Art Tokyo
“Berlin 2000-2011: Playing among the Ruins”
2010     k4-galerie, Saarbrücken, Germany
„FLUSS – Initiative für Foto- und Medienkunst- Schloß Wolkersdorf, Austria“
„Der gedehnte Blick“
Neue Schule für Fotografie, Berlin, Germany (E)
2009     Samuelis-Baumgarte-Galerie, Bielefeld
„Strahl Dich aus!“
2008 3. European Month of Photography Berlin 2008
„Die Annahme von Werten“ (curator / G)
2007 Kunsthaus, Bocholt
„Die Annahme von Werten“ (curator / G)
2006 Sharjah Museum of Art, Shajra, V.A.E. (E) (catalog)
Goethe-Institut Abu Dhabi/V.A.E. (E)
Galerie 21, Bredevoort/Niederlande (E)
Galerie Delta 35, Berlin (E)
Egopark, Oakland, Kalifornien/USA (E)
2005 Bookfair Frankfurt, International Centre, Frankfurt (E)
“What do you think about the West?”
2004 Bundeskanzleramt / Federal Cohancellor Building, Berlin, Germany
2004 K4 Gallery, Saarbrücken, Germany, G exhibition
“Looking Through the Hole – Art with the pinhole camera”
2003 Diane Boisvert Gallery, Brooklyn, (E)
New York and Gallery Samuelis-Baumgarte, Bielefeld, Germany,
E exhibitions (E)
“VISIONS NYC – afterthoughts”
2002 Galerie Samuelis-Baumgarte, Bielefeld (E)
„VISIONS NYC“

Publikationen

“What do you think about the West?”
Abu Dhabi Author for Culture & Heritage, Abu Dhabi 2006

“Der gedehnte Blick“, Bruno Dorn Verlag, Berlin 2010
ISBN 978-3-942311-00-7

„24 Stunden Bielefeld“, Westfalen Verlag, Bielefeld 2000
ISBN- 3-88918-098-1

„Berliner 11 – Values“, Berlinermagazin, Berlin 2006
ISBN 1615-8156

„European Month of Photography 2008“, Kulturprojekte Berlin 2008
ISBN 978-3-940231-04-8

„7. Internationale Fototage Mannheim/Ludwigshaven“
Edition Panorama, Mannheim 2005
ISBN 3-89823-248-4

Der Künstler Thomas Zika arbeitet mit Fotografie. Sein Augenmerk richtet sich dabei nicht in erster Linie auf die Frage ‚Was wird gezeigt‘. Vielmehr gilt seine Recherche dem ‚Wie zeigt sich etwas‘.
Die Rezeption von Fotografie – soweit das Allgemeinwissen zu diesem Medium – bezieht neben dem Motiv immer auch den Verwertungszusammenhang und die Art und Weise der Präsentation in den Erkenntnisprozess ein. Dieser außerbildliche Kontext steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Künstlers. Zika nennt ihn den ‚Blind Spot‘, unsichtbar, aber bedeutungsvoll für das Erlebnis von Fotokunst.

Editionen von Thomas Zika

Über Thomas Zika

Der Künstler Thomas Zika arbeitet mit Fotografie. Sein Augenmerk richtet sich dabei nicht in erster Linie auf die Frage ‚Was wird gezeigt‘. Vielmehr gilt seine Recherche dem ‚Wie zeigt sich etwas‘.
Die Rezeption von Fotografie – soweit das Allgemeinwissen zu diesem Medium – bezieht neben dem Motiv immer auch den Verwertungszusammenhang und die Art und Weise der Präsentation in den Erkenntnisprozess ein. Dieser außerbildliche Kontext steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Künstlers. Zika nennt ihn den ‚Blind Spot‘, unsichtbar, aber bedeutungsvoll für das Erlebnis von Fotokunst.

Im Anschluss an seine Studienjahre befragte Thomas Zika die gängigen Vermittlungswege von Wissen, die Formen der Weitergabe von Erkenntnis, denen er in Museen fotografisch nachstellte. Sein Blick richtete sich dabei auf Details der Vermittlungstechnik und ließ die eigentlichen Inhalte zu Randerscheinungen werden. Wissenschaftliches Erkenntnisinteresse ist in der Familiengeschichte des Künstlers kein unbekanntes Thema und Bezüge zur eigenen Vergangenheit werden in den letzten Jahren zunehmend inspirierende Kraft seiner künstlerischen Arbeit.

Mit der Werkgruppe ‚Light-Trapping‘ (2007 – 2009) bezog sich Zika erstmals ausdrücklich auf die eigene Lebensgeschichte. Als Kind beobachtete er seinen Vater bei dem Versuch, mit Hilfe von ‚Lichtfallen‘ seltene Nachfalter zu fangen und zu sammeln. Thomas Zika stellte diese Lichtfallen nach. Die Ausbeute an Sehenswertem war ernüchternd: die exotischen Nachtfalter sind entweder inzwischen zu intelligent oder ausgestorben. Umso reizvoller erscheinen die Bilder der Installationen selbst: laienhafte Aufbauten in einer Natur zwischen Hinterhof und Stadtpark, eine fotografische Technik weit ab von der perfekten Ausrüstung. Die Bilder von ‚Light-Trapping‘ wecken jenseits der Motive Interesse an der Person des Urhebers dieser Aufbauten. So gewinnen die Arbeiten eine besondere Intensität. Die persönliche Nähe des Künstlers zu ihrem Ursprung vermittelt sich über subtile Details. Überraschend intim transportiert sich die Figur des Vaters als Hobbywissenschaftler.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen emotionalen Erlebniswelt wird in der jüngsten Werkgruppe ‚Drama Queens‘ zur zentralen Kraftquelle der Bilder. Seit 2015 sammelt Thomas Zika die für das ausgehende 19. Und frühe 20. Jahrhundert weit verbreiteten fotografischen Visitenkarten. 

Er sammelt ausschließlich Frauenportraits, auf denen, wie er schreibt, die „Abgebildeten todessehnsüchtig, hysterisch, unterdrückt, genial, verrückt, betend, erleuchtet, spirituell hoffnungsvoll und sexuell unerfüllt wirken“. Sie scheinen das ganze Gegenteil des damals konventionellen Rollenverständnisses der Frau zu repräsentieren. Mit Hilfe von Pilzköpfen, die in einem eher vom Zufall geprägten Prozess ihre Sporen auf den alten Fotografien zurücklassen, entstehen auratische Formen im Bild, die den Frauen eine unwiderstehliche Ausdruckskraft verleihen. Im Gegensatz zur sogenannten ‚Parapsychologischen Fotografie‘ des späten 19. Jahrhunderts, in der Manipulationen von Fotos parapsychologische Erscheinungen beweisen sollten, dienen die Formen der Pilzsporen einer subtilen Vergegenwärtigung von Persönlichkeit, Charakter und psychischer Stimmungslage. Seine Arbeit mit diesen Bildern ist für Zika im übertragenden Sinne eine Kommunikation mit seiner verstorbenen Schwester. Allgemeiner betrachtet werden die Nöte und Gedanken dieser Frauen in seinen Arbeiten gegenwärtig, verlebendigt im Heute. Interessanter Weise gleichen die Formate der alten Visitenkarten oftmals dem Bildschirmformat moderner Mobiltelefone und Tablets. So unterstreicht die hergebrachte Form die Aktualität der ‚Drama Queens‘ und die Intensität dieser Arbeiten.

Ausbildung

geb.1963
lebt und arbeitet in Essen

1983-96 Reisen nach Südeuropa, Asien, Zentralamerika, Marokko
1986-92 Studium Fotografie an der FH Dortmund, Diplom
1992-94 Realisation des Buchprojekts „Die Rauhe Wirklichkeit“ in Kooperation mit Kai Beiderwellen
1995-96 Mitglied im Künstlerhaus Dortmund
1997-99 Ergänzungsstudium Kommunikationsdesign Universität Wuppertal, Diplom bei Prof Bazon Brock
1999-01 Künstlerischer Mitarbeiter im Bereich Fotografie der Universität Wuppertal
2001-17 Dozent für Fotografie und Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal; Ecosign-Akademie für nachhaltiges Design, Köln; Freie Akademie der Bildenden Künste FadBK Essen

Grants / Awards

1994 Preis „Photographie als Kunst“, Sparkasse Pforzheim, Germany
Projektförderung Kulturbüro Hagen, Germany
„Fritz-Berg“-Stipendium für visuelle Künste, SIHK Hagen, Germany
1996 DAAD – Stipendium für Postgraduierte, Wien, Austria
1997 MOSAIQUE – Stipendium für Fotografie des CNA Centre National de l’audiovisuel, Luxemburg
1998 IMAGES  „2. Grand Prix de la ville de Vevey“, Schweiz
2000 Preis „Stadt / Land / Form“, Museum Baden, Solingen, Germany
„What is Knowledge“- Preis für Fotografie, ABB, Zürich, Schweiz
Auszeichnung beim Otto-Steinert-Preis, Köln, Germany
2004 Katalog-Förderung Kulturbüro Wuppertal, Germany
2012 Artist-in-residence am CCA Center for Contemporary Arts, Andratx, Mallorca

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen:

Sparkasse Pforzheim, Germany
Südwestfälische Industrie- und Handelskammer, Hagen, Germany
Musée de la Photographie, Vevey, Schweiz
Bürgermeisteramt Nizza, Frankreich
CNA Centre national de l’audiovisuel, Dudelange, Luxemburg
Kunstsammlung der Stadt Dudelange, Luxemburg
Sparkasse Wuppertal, Germany
Kunstakademie Essen, Germany
Landesbank Baden-Würtemberg, Germany
Dortmunder Energiewerke DEW21, Germany
Achmea Tilburg, Niederlande
Royal Caribbean, Oslo, Norwegen
AIDA Cruises, Hamburg, Germany
Stadt Leiderdorp, Niederlande
Kunstsammlung CCA Andratx, Mallorca
Erasmus MC Rotterdam, Niederlande

Publications (selection)

1989 Catalogue „Inszenierte Wirklichkeit“, Dortmund
1990 Catalogue „Bochumer Fotoherbst“, Bochum
Catalogue „The Totalitarian Zone“, Prag
1994 Catalogue „Hagener Künstler 1994“, Hagen
Book project „Die Rauhe Wirklichkeit“, Eigenverlag Hagen / Dortmund
1995 Catalogue „Real“, Dortmund
1996 Catalogue „Einen Augenblick“, Wuppertal
1997 Camera Austria 59-60
1998 Catalogue „Förderpreis Junge Kunst“, Saarbrücken
Catalogue „Grand Prix de la Ville de Vevey“, Vevey / Schweiz
1999 „DU“ 2/99, Magazine for Culture, Zürich, Switzerland
Catalogue „die 60er“, Positionen des Designs, Köln / Solingen
Catalogue „London Photographic Awards 3“, London
2000 Photonews 6 / 2000
Catalogue „StadtLandForm“, Solingen, Wuppertal
Catalogue „Quinze en Europe“, Nice, France
Catalogue „London Photographic Awards 4“, London
Book Project „What is Knowledge – Photography Prize“, ABB Zürich, Switzerland
2001 Catalogue „London Photographic Awards 4“, London
Catalogue “Metamorphical Signs“, Brandenburg
Catalogue „Naturae“, Essen
2002 Catalogue „unsolid icons“, Goethe-Institute Plovdiv, Bulgaria
Magazine „Bulletin“, DFA, German Academy of Photography, Cologne / Leinfelden
2004 Catalogue “placebo + human factor”, Goethe-Institute Bruxelles, Belgium
Catalogue “bathers”, Edition Poller, Frankfurt
2005 Magazine “Noi.se Magazine”, Australia
Magazine “Hot Shoe”, London
Magazine, “Kwartalnik Fotografia”, Warschau, Poland
Magazine „Bulletin“, DFA, German Academy of Photography, Cologne / Leinfelden
2006 Catalogue “III Encuentro Biennal – Arte Lanzarote”, Arrecife, Lanzarote 2005/06
2007 Catalogue “de l’Europe”, Paris / Dudelange, Luxemburg
Catalogue “Kunsthaus Essen – exhibitions and projects 2001-2007”, Essen
Catalogue “Kaunas Photo days”, Kaunas, Lithuania
2008 Magazine “Schöngeist 15 + 16”, Berlin
Magazine “NEXTLEVEL”, London UK
2009 Calendar “Kaunas Photo Days”, Lithuania
Catalogue “Kaunas photo days”, Kaunas , Lithuania
Catalogue “Biennale internationale de ’Image – les elements”, Nancy France
2012 Catalogue “Atlanticas Collectivas”, Sta. Cruz de Tenerife, Islas Canarias
2013 Catalogue “Delhi Photo Festival – Grace”, Delhi, India
2017 Magazin „Art Ascent“, Toronto, Kanada

Gruppenausstellungen

1989 „Inszenierte Wirklichkeit“, Museum for Art History, Dortmund
1990 „Bochumer Fotoherbst“
1992 „O. T. / Offene Türen / Ohne Titel“, Dortmund
1994 „Hagener Künstler 1994“, Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen
„photography as art“, Sparkasse Pforzheim
1995 „Real – Unsichtbarer Gemeinsamer Nenner“, Künstlerhaus Dortmund
1996 „Einen Augenblick“, Kunsthalle Barmen
1998 „Saar-Förderpreis Junge Kunst“, Saarland-Museum Saarbrücken
„Grand Prix IMAGES“, Musée de la Photographie, Vevey, Switzerland
1999 „Foto-Triennale Hamburg – Artists’ Books“, Kunsthaus Hamburg
„Prix SCAM 1999“, Maison Européenne de la Photographie, Paris
„London Photographic Awards 3“, Photofusion Gallery, Alchemy Gallery, London
„StadtLandForm“, Museum Baden, Solingen
„Quinze en Europe“, Festival Septembre de la Photographie, Nice, France
„Month of Photography“, Gallery Medium, Bratislava, Slovakia
2001 „London Photographic Awards 4“, Artomatic Gallery, London
„Metamophical signs“, Kunstverein Brandenburg
„Month of Photography – Naturae“, Kunsthaus Essen, Germany
„Placebo“, Kunsthalle Barmen, Wuppertal Germany
„Unsolid icons“, Photography Festival, Goethe Institute Plovdiv, Bulgaria
2003 „images against war“, Gallery Lichtblick, Cologne, Berlin, Bruxelles,
“Suivez le guide”, Galerie Neii Licht, Dudelange, Luxemburg
2005 “Bathers”, Art Fairs: Art Frankfurt, PhotoLondon, Berliner Liste, Scope London
“Strömungen”, Gallery Wäcker & Jordanow, Munich
“SehBad”, Städtische Galerie Leinfelden-Echterdingen,
“Terra de Suenos”, Biennal of Visual Arts, Lanzarote
2004 “Construction of Landscape”, Gallery Obrist, Essen
2005 “Bathers”, Gallery Obrist, Essen
“Wasser”, Künstlerverein Walkmühle, Wiesbaden
“Hierogamos” Festival IMAGIQUES, Langon, Frankreich
2007 “de l’Europe”, Aciérie à Dudelange, Luxemburg
2008 “surf-inspired”, Carnegie Art Museum, Oxnard, California
“Diasec”, Gallery Van Kranendonk, The Hague, Netherlands
2009 “Transforming photography”, Edward Cella Art + Architecture, Los Angeles
“Kaunas Photo Days”, Kaunas, Lithuania
2010 “Les quatre Elements – Biennale Internationale de l’Image”, Nancy, France
“Szene Rhein-Ruhr”, Galerie Klose, Würzburg
“Touch of Eden”, Galerie Samuelis Baumgarte, Bielefeld,
2011 “The Color White”, Galerie GAM Obrist, Essen
“Atlantica Collectivas”, Fotonoviembre, Sta. Cruz de Tenerife, Islas Canarias
2012 “Nature as Mind”, Redchurch Gallery, London with Four Square Fine Arts
2013 “Size S”, Gallery Van Kranendonk, The Hague, The Netherlands
“Premiere”, Society for the Advancement of Contemporary Arts, Essen
“Delhi Photo Fetival – Grace”, Habitat Center & Nazar Foundation, India
“Poetics of space”, Redchurch Gallery, London with Four Square Fine Arts
2014 “Just add water”, CCA Center for Contemporary Arts Andratx, Mallorca, Spain
“6018 Wilshire”, Edward Cella Art + Architecture, Los Angeles
“Still Point”, Clerkenwell Gallery, London, with Four Square Fine Arts
2015 “Natural Histories”, Clerkenwell Gallery, London, with Four Square Fine Arts
2016 “Animalia”, Galerie van Kranendonk, The Hague, Netherlands
“Des Scheiterns fette Beute”, Ecosign-Akademie Photo-Szene Köln (curating)
2017 “Hidden Treasures”, Galerie van Kranendonk, The Hague, Netherlands

Einzelausstellungen

“somnambule flowers”, Galerie van Kranendonk, The Hague, Netherlands
2012 “I saved an Admiral’s life”, City Hall Leiderdorp, The Netherlands
2011 “I saved an Admiral’s life”, Gallery van Kranendonk, The Hague, Netherlands
2010 “Vor dem Bild ist nach dem Bild”, Projektraum-BHF25, Kleve
“Butterflies – I saved an Admiral’s life”, Galerie GAM Obrist, Essen
2008 “papillons”, Gallery Obrist, Essen, Germany
2007 “Hierogamos”, Galerie van Kranendonk, The Hague, Netherlands
“bathers”, Edward Cella Art + Architecture, Santa Barbara, California
“bathers + hierogamos”, Gallery Poller, New York
2006 “Hierogamos”, Kabinett im Kunsthaus Essen
2005 “Bathers”, Gallery l’Usine, Bruxelles, Belgium
2004 “Placebo + human factor”, Goethe Institute Bruxelles, Belgium
“Bathers”, DEW21, Cultural Forum of Dortmund Energy DEW21
“Bathers”, Gallery Poller, Frankfurt
“Photographic Works”, Institute for Applied Visual Arts, Wuppertal
2003 „placebo & human factor“, Galerie Neii Licht, Dudelange, Luxemburg
2002 „the fremd“, Gallery Poller, Frankfurt, Germany
„The third aggregate“, Gallery Image, Aarhus, Denmark
2000 „Placebo“, Gallery Lichtblick, Cologne
„the fremd“, Artist Club Malkasten, Düsseldorf

Hermann Nitsch

Hermann Nitsch studierte in den 50er Jahren an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Zunächst arbeitete er als Grafiker am Technischen Museum Wien, bevor er in den frühen 60er Jahren mit Malaktionen an die Öffentlichkeit trat. In dieser Zeit entwickelte er auch die Idee des Orgien-Mysterien-Theaters, in dessen Umsetzung von da an alle Aktivitäten des Künstlers kulminierten.

Nach großen Erfolgen des Orgien-Mysterien-Theaters Ende der sechziger Jahre in den USA und Deutschland führte Nitsch während der 1970er Jahre in vielen europäischen und nordamerikanischen Städten Aktionen durch. 1971 gelang ihm der Ankauf des niederösterreichischen Schlosses Prinzendorf aus dem Besitz der Kirche, wo Nitsch im Zuge größer angelegter Aktionen auch seine Vorstellungen von der Musik zu seinem Theater verwirklichte. Bei den Aktionen wurden Lärmorchester, Schreichöre und elektrisch verstärkte Instrumente eingesetzt. Nitsch deutete das Leben als Passion, den Malprozess als verdichtetes Leben und damit als Inbegriff der Passion.

Hermann Nitsch unterrichtete von 1989 bis zu seiner Emeritierung an der Städelschule in Frankfurt.

Zu den zahlreichen Auszeichnungen des Künstlers gehören die Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien und der Große Österreichische Staatspreis für Bildende Kunst

Arbeiten von Hermann Nitsch

Achim Mohné studierte an der Universität Essen und postgradual an der Kunsthochschule für Medien Köln. In seinen Arbeiten experimentiert der Künstler mit technischen Medien, Fotografie, Video, Laser und Sound.  In seinen Versuchen legt er dar, welche überraschenden Gebrauchsweisen in den für uns heute geläufigen Ton- und Bildmaschinen schlummern.
2007 gründete er mit der Designerin Uta Kopp das internationale Kommunikationsprojekt REMOTEWORDS, dass auf den Traditionen der Land Art aufbauend weltweit Nachrichtenals aerial view messages verbreitet.
Er lehrte an der Kunstakademie Münster, an der Indiana University Bloomington, der Folkwang Universität der Künste und der ETH Zürich.

Editionen von Achim Mohné

Kristian Kozuls künstlerische Strategie ist, so könnte man es benennen, die Suche nach dem Glück. Schon bei seiner Abschlusspräsentation an der Akademie in Düsseldorf gewehrte er Einblick in das Labor von Dr. Feelgood, eine bonbonfarbene Genküche mit dem Bausatz für ein Idealbaby. Der Wissenschaftler trat in der Verkleidung eines Weihnachtsmannes auf. Kozuls Blick auf das käufliche Glück ist seit jeher ein zynischer. Heute, nach langjährigen Aufenthalten in Düsseldorf und New York, richtet er als Teil des Künstlerduos Zikzic/Kozul seine Aufmerksamkeit auf Kroatien. Seine Kunst findet dort Themen zu Hauf, denn der Kommerz als gesellschaftlicher Orientierungsrahmen überwuchert mit seinen Glücksversprechungen und Unorten jede Form lokaler Identität.

Kristian Kozul, geboren 1975 in München, studierte zunächst an der Kunsthochschule in Zagreb und von 1997 bis 2002 an der Kunstakademie in Düsseldorf. 2005 kam er im Rahmen eines ISCP Stipendiums nach New York, wo er bis 2010 arbeitete. Heute lebt Kozul in Zagreb, seit 2013 Teil des Künstlerduos Zizic/Kozul. Deren Werke werden in den großen Museen Kroatiens, etwa dem Museum für zeitgenössische Kunst Zagreb oder dem Museum für Moderne Kunst Rijeka gezeigt und gesammelt.

Editionen von Kristian Kozul

Die Karriere von Ruud van Empel findet 2017 einen neuen Höhepunkt. Zu Beginn dieses Jahrtausends außerhalb Hollands noch weitgehend unbekannt, präsentierte die TZR Galerie Kai Brückner den Künstler 2003 auf der Paris Photo und 2005 auf Messen in New York, Miami und Los Angeles. Das war der Startschuß zu einer Weltkarriere, die 2017 in der Ernennung zum ‚Artist of the Year‘ durch den Kreis der ‚American Friends of Museums in Israel‘ einen vorläufigen Höhepunkt erreicht hat. Diese Auszeichnung erhielten zuvor unter anderem Thomas Ruff, Jeff Koons, John Baldessari, Jim Dine und Sol Lewitt. Van Empels  Werke sind in zahlreichen bedeutenden Museen der Welt vertreten, natürlich im Rijksmuseum in Amsterdam, aber auch im George Eastman House, Rochester oder die FNAC Collection (French National Foundation for Modern Art) Paris. In Düsseldorf waren seine Werke zuletzt in der Show „Bling Bling Baby“ im NRW Forum zu sehen.

 

Foto: ©Silar via wikipedia – Ruud van Empel

Editionen von Ruud van Empel

Portrait Margriet Smulder

Margriet Smulders studierte in den 80er Jahren Psychologie in Nimwegen und Kunst an der Akademie in Antwerpen. Ihre Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, so zum Beispiel in der Sammlung des Bonnefanten Museum Maastricht oder der Sammlung der DZ Bank Frankfurt. Die Künstlerin zielt mit ihren Bildern auf unmittelbares Erleben. Sinnlichkeit, Erotik, Emotion und Körperlichkeit sind ihre Themen.

Editionen von Margriet Smulders

Über Margriet Smulders

Margriet Smulders studierte in den 80er Jahren Psychologie in Nimwegen und Kunst an der Akademie in Antwerpen. Ihre Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie zum Beispiel in der Sammlung des Bonnefanten Museum Maastricht oder der Sammlung der DZ Bank Frankfurt.

In den Besprechungen der Blumenbilder von Margriet Smulders wird auf die Nähe der Motive zur Stillleben Malerei des 17. Jahrhunderts verwiesen. Tatsächlich sind Blumen, Blütenblätter und ab und an auch Vasen in den hier gezeigten Arbeiten die Protagonisten ihrer Bildwelt. Auch die Farbpallette erscheint vergleichbar mit den Gemälden der Geschichte. Doch hier endet die Verwandtschaft zu den zitierten ‚Vorbildern‘. Die Fotografien von Margriet Smulders überfluten den Prozess der Anschauung mit Formen und Farben, die aus der Fläche des Bildes nach außen drängen. Spiegelungen und wolkige Farben erzeugen irritierende, nicht aufzulösende Räumlichkeiten, die zwischen zwei- und dreidimensionalen Bereichen changieren. Die Betrachtung zielt weniger auf das Entschlüsseln einer Symbolsprache, als vielmehr auf das unmittelbare Erleben von Sinneseindrücken. Dabei spricht die Künstlerin von Aspekten der Sinnlichkeit und Erotik, von Emotion und organischer Körperlichkeit.

Auf dieser Ebene liegt ein Vergleich mit der Bildwelt eines Araki weit näher, als mit historischer Stillleben Malerei.

Smulders arbeitet rein analog. Ihre Motive arrangiert sie vor der Kamera genauso, wie sie später im Bild erscheinen. Aufwendige Studio Installationen mit Spiegeln, Wasserbecken, speziell angefertigten Glasobjekten, Blumen etc. sind Grundlage der prachtvollen Motive ihrer Kunst. Hinter dem schönen Schein verbirgt sich die ganze Tiefe menschlichen Lebens.

Ausbildung

1985
Academy of Visual Arts, Arnhem
1983
B.A. Psychology, University of Nijmegen

Auszeichnungen und Stipendien

2012
Artist in Residence at Foundation Obras, Portugal
2011
Artist in Residence, Van Gogh House, Zundert
1989
Prize of Stad Antwerpen ‚Zomer van de Fotografie‘, laureaat

Einzelausstellungen (Auswahl)

2017
Bewitch, Bewilder, Galerie ZERP, Rotterdam, NL
He, du! Halt an! Was ist das mit diesem Wasser, Alter?, Museum Katharinenhof, Kranenburg
Den Fluss entlang, Kloster Bentlage
Natura Morta, TZR Galerie Düsseldorf
2016
Holy Disorders – Photo Weekend Düsseldorf, TZR Galerie Kai Brückner
We’ll see, it’s summertime, Kloster Tiel, NL
2015
Pan Amsterdam with Zic Zerp Gallery
Cofa Cologne with TZR galerie Kai Brückner
One day we went out fishing, Erasmushuis Jakarta (Indonesia)
2014
Beauty Dom Arte Rucphen
Ogentroost, Wanda Reiff, Bemelen
Galerie Marzee, Nijmegen
2013
Jordanow / Galerie für Fotografie, Munich
Botanical Mirabilis, Hagedorn Foundation Gallery, Atlanta (USA)
Veel Liefgs, Margriet Smulder & Frank Bezemer, Museum IJsselstein
2012
The Match, Margriet Smulder & Frank Bezemer, Galerie Nouvelles Images, The Hague
Hagedorn Foundation Gallery, Atalanta, USA
In the Rose, Mural on the outer walls of Museum van Bommel van Dam, Venlo
Shall I compare thee to a Summer’s day, ZIC ZERP Galerie, Rotterdam
Galerie Dom Arte, Rucphen
2011
Artist in Residence at Van Gogh House, Zundert
Tell me your Dreams, Galerie Nouvelles Images, The Hague
Witzenhausen Gallery, New York
Jordanow / Galerie für Fotografie, Munich
2010
Margriet Smulders at Witzenhausen gallery, New York
Margriet Smulders at galerie Jordanov, München
RONMANDOS Gallery, Amsterdam
2009
Bloody Hell & Lucylures, Hot Prospects / VODW Art collection
2008
Galerie Nouvelles Images, The Hague
Jordanow / Galerie für Fotografie, Munich
Winter Selection, Margriet Smulders & David Fokos, EMON Photogallery, Tokyo
Land of Milk and Money, Maria Roosen en Margriet Smulders, SM-s Museum, ’s-Hertogenbosch
Hot Prospects / VODW Art collection
2007
Galerie Arti Capelli, last exhibition, in corporation with Galerie Majke Hüsstege, ‘s-Hertogenbosch
Galerie jacoba Wijk, Wehe den Hoorn
Galerie Nouvelles Images, the Hague
pAn Amsterdam, Art and Antique Fair, Galerie Majke Hüsstege
2006
pAn Amsterdam , with Galerie Arti Capelli, ‘s-Hertogenbosch
De verleiding van Flora, Museum het Prinsenhof, Delft
Enivrez-vous!, Galerie Wäcker-Jordanow, Munich
Moscow, House of Photography, Moscow Photo Biennale
DFOTO, San Sebastian, with Flatland Gallery
2005
ParisPhoto with Flatland Gallery
DFOTO, San Sebastian, with Flatland Gallery
Galerie Nouvelles Images, ‘s-Gravenhage
2004
Flowers and Fishes, Galerie Arti Capelli, ‘s-Hertogenbosch
Tulipomania, Gallery Wäcker-Jordanow, Munich
Tulipomania, Artcentre deWillem3, Vlissingen
2003
Galerie Nouvelles Images, The Hague
Galerie Arti Capelli, ‘s-Hertogenbosch
2002
Galerie Arti Capelli, ‘s-Hertogenbosch
Les fleurs du mal, Galerie Pennings, Eindhoven
Galerie Nouvelles Images, The Hague
2001
Out of the Cocoon, ecological Tasarsilk in India, New Delhi, India
Academic Medical Centre, Amsterdam
Galerie Nouvelles Images, The Hague
KunstRAI 2001, Amsterdam
2000
Voluptuous Floral Still Lifes, Galerie Oele, Amsterdam
KunstRAI 2000, Amsterdam
Delight, Galerie Arti Capelli, ‘s Hertogenbosch
1999
Out of the Cocoon, ecological Tasarsilk in India, Museum for Textile, Tilburg
1998
75 portraits for the 75th anniversary of the University of Nijmegen
1997
Museum Henriëtte Polak, Zutphen
1996
Flatland Gallery, Utrecht
KunstRAI – 1996, Amsterdam
1995
Suzanne Biederberg Gallery, Amsterdam
1994
Photogallery Wien, Vienna
M.K. gallery, Rotterdam
1991
Den Tempel, Nederlands Fotomuseum, Sittard
1990
The Limerick City Gallery, Dublin
R.H.A. Gallagher Gallery, Dublin
Galerie S&H de Buck, Gent
BBK Köln, Stapelhaus, Cologne
1989
Canon Image Centre, Amsterdam
Mois de la photographie, Opera, Nice
1987
Gallery Pennings, Eindhoven
1986
Goem Gallery, Nijmegen

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2016
Blütenpracht, Neue Galerie des Haus Breda, Bitburg
Floralia, Grocums Museum, Gronichem, NL
2014
PAN Amsterdam with Zerp Gallery
All Coherence Gone, BayArt gallery, Cardiff
Dream On! Willem 3, Vlissingen, A Tender Forces project. Art Southampton 2014, Long Island. NY.with Hagedorn Foundation Gallery
Mooi Oud, Museum Henriëtte Polak, Zutphen
Natuurkracht, Coda Museum, Apeldoorn, Blütezeit (Blooming Time) DZ Bank (Art Collection) with a.o.:Nobuyoshi Araki, Sophie Calle, Hannah Collins, Imogen Cunningham, Joan Fontcuberta, Dieter Huber, Rosemary Laing, Bettina Rheims, Luzia Simons, Margriet Smulders, Beza von Jacobs, Manfred Willmann
Stil Leben, Jordanow Gallery Munich, Armando, Margriet Smulders, Sabine Lintzen, Galerie Dom Arte, Rucphen
RAW Artfair, Rotterdam, with Galerie Domarte
Still- Leben, Jordanow gallery, Munich
2013
pAn, Amsterdam, with Zic Zerp Gallery
A Perfect, still, beautifull moment, Zic Zerp Gallery, Rotterdam
Tijdloos Eigentijds – kunstenaars kijken naar oude meesters, Museum Flehite Amersfoort, Galerie S&H de Buck, Gent

2012
Lost in Flowers, Museum van Bommel van Dam, Venlo
Vanitas, Contemporary Reflections, Moscow Museum of Modern Art with a.o. Erwin Olaf, Hans Op de Beeck, Broersen & Lukács pAn, Amsterdam, with Zic Zerp Gallery, Galerie Dom Arte Rucphen
Contemporary Still Life, Reinisch Contemporary, Graz, with a.o. Franz West
Lost Paradise, Blumenbilder in der Fotografie der Gegenwart with David Lynch, Fischli / Weiss, Mönchenhaus Museum am Rosentor, Goslar
Lost in Flowers, Museum van Bommel van Dam, Venlo
Stil Even, Stedelijke Museum Zwolle
The Color of Water, Zuiderzee Museum, Enkhuizen
2011
Flowers: Time, Death & Beauty, FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum Innsbruck, with a.o. Nobuyoshi Araki, Michael Wesely
Tijdelijk ver-blijf, kasteel Oud-Rekem
‚FOTO = Kunst‘, Valkhof Museum Nijmegen, with a.o. Hans op de Beeck, Ruud van Empel and Ellen Kooi
‚O Schoon gebloemt‘, LUMC, Leiden
SCOPE ART Show with Witzenhausen gallery, New York
Carrément Rouge, Galerie Antoine Laurentin, Paris
2010
BEAUTY | Flowers in Photography, Alexander Ochs Galleries, Beijing, China, with a.o. Dietmar Busse, Thomas Florschuetz, Luzia Simons, Michael Wesely
The Valkhof Experience, Valkhof Museum, Nijmegen
A la c’Arte, The art of food – Food in art, Noord Brabants Museum, ’s- Hertogenbosch
Nouvelles Images, The Hague
2009
pAn Amsterdam, with RONMANDOS Gallery
Zomerse Stillevens & Tuinen – Hollandse Meesters Barok en Modern, Stadsmuseum IJsselstein
Arco Madrid with RONMANDOS Gallery
ART Rotterdam, with RONMANDOS Gallery
2007
Tuin, Centrum Beeldende Kunst Flevoland, Almere
Art Amsterdam, with Arti Capelli and Nouvelles Images
Contour / Continuiteit, Heden en Verleden, Museum het Prinsenhof, Delft
pAn Amsterdam, Art and Antique Fair, Galerie Majke Hüsstege
2006
Paris Photo, with Flatland Gallery
Art Brussel, with Flatland Gallery
Art Amsterdam / KunstRAI with Arti Capelli
2005
pAn Amsterdam, with Arti Capelli
Blumenstück-Künstlers Glück, Museum Morsbroich, Leverkusen
Moderne Favorieten, Museum Het Valkhof, Nijmegen
Strömungen – Wasser in der Fotografie, Wäcker-Jordanow, Munich
2004
Rétoricas del Trabajo, Centro de Arte Contemporáneo de Malaga
Stilleben 1, Fotogalerie Wien, Vienna
2003
Flowers, Wetering Gallery, Amsterdam
Photofestival Naarden
Galerie Wijk, Groningen
2002
Paris Photo, Galerie Pennings, Eindhoven
Souvenir for Pskov, Museum het Valkhof, Nijmegen
FAXX Kunstuitleen Tilburg
2000
Flowers of the New Age, Noord Brabants Museum, ‘s Hertogenbosch, with o.a. Woody van Amen, Erik Andriesse, Ger van Elk, Daan van Golden, Teun Hocks, Paul den Hollander, Henk Visch, Co Westerik
1998
Flowers in Art, Sonsbeek Art & Design, Arnhem
Sugar Mountain, Gallery van den Berge, Soest
Woman and Work, Randstad Photocollection, Diemen
1997
Angelus Novus, The Heart Gallery, Paris
1996
Vier Künstler aus den Niederlanden , Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn
1994
Who’s looking at the family? Barbican Art Centre, London, with a.o.: Tina Barney, Richard Billingham, Anna blume, Florence Chevallier, Linda Duvall, Bruce Gilden, Jim Goldberg, Robert F. Hammerstiel, Susan Lipper, Ouka Lele, Katrina Lithgow, Sally Mann, Martin Parr, Paul Reas, Thomas Ruff, Joachim Schmid, Margriet Smulders,Thomas Struth, Larry Sultan, Nick Waplington, Aki Yamamoto.
Immagini della città, Mostra conclusiva del Laboratorio di Fotografia, Studio Prato PRG, Prato
Gelderland Biënnale, Henriëtte Polakmuseum, Zutphen
1992
Meesterlijk gedekt, Jan Cunen Centre, Oss
1990
The Limerick City Gallery, Dublin
1989
Different voices, different rooms, Artis, ‘s-Hertogenbosch
1988
The self portrait, Commanderie van Sint Jan, Nijmegen
Summer of photography, Prize from the City of Antwerp, laureat

Sammlungen (Auswahl)

Firmen
ABN AMRO Artcollection, Amsterdam
Achmea Artcollection, Zeist
Ahold Art Foundation, Zaandam
AKZO Nobel Art Foundation, Arnhem
AXA assurances, Amsterdam
Dela uitvaartcentra, o.a. in Eindhoven, Geleen, Heeze, Vlijmen
Delta Lloyd N.V.,Amsterdam
DZ Bank (Art Collection), Frankfurt A.M.
ENECO Energy Company, Rotterdam
Holland-America line
Houthoff Buruma, Amsterdam
ING Artcollection, Amsterdam
Collection Gallerie Antoine Laurentin, Paris
LINK, the Contemporary Art Company, The Hague
Rabobank International, Utrecht
Randstad Photocollection, Amsterdam
VODW Artcollection, Leusden
White & Young Eng. BV, London
AMC Artcollection, Amsterdam
Erasmus MC, Rotterdam
Radboud UMC, Nijmegen
Rijnstate, Arnhem
UMC Utrecht, Utrecht

 

Museen und öffentliche Sammlungen
Van Gogh Huis, Zundert
Bibliothèque National de Paris, Parjs
Bonnefanten Artcollection, Maastricht
COFF, Foundation, San Sebastián (Spain)
Collection EMON photo gallery, Tokyo
E-On Energie, Münich
European Patent Office, ‘s-Gravenhage
Ministery of Foreign Affairs acquired several artworks for Dutch Embassies in Ankara, Kiev, Peking, Tallinn, Colombo, Brussels, Washington, Jakarta, Warschau, Amman, Budapest and Tripoli.
Maastricht University
Ministry of Social Affairs and Welfare, The Hague
Museum van Bommel van Dam, Venlo
Museum Flehite, Amersfoort
Museum Het Kruithuis, ‘s-Hertogenbosch
Museum Het Prinsenhof, Delft
Noord Brabants Museum, ‘s-Hertogenbosch
Radboud University of Nijmegen
Valkhof Museum, Nijmegen

Monographien / Bücher

2015
Holy Disorders, Margriet Smulders, Cornel Bierens, André Giacomelli
2010
Margriet Smulders, Marina Aarts, Uitgeverij d’Jonge Hond (ISBN 978-90-89102-50-8)
2008
Margriet Smulders : Bloody Hell & Lucylures, Frank Welkenhuysen, e.a. Utrecht (ISBN 978-90-79462-04-9)
2006
Get Drunk! Margriet Smulders, Daniëlle Lokin/ Robbert Roos (ISBN 978-90-811034-1-1)
2002
Sirene, Verlangen en Verleiding, Margriet Smulders / Pietje Tegenbosch, Kempen Publishers (ISBN 90-6657-271-X)
1998
Margriet Smulders fotografeert de Katholieke Universiteit in 75 portretten, Johan van de Woestijne / Flip Bool/ Wim Bronzwaar, Katholieke Universiteit Nijmegen (ISBN 90-5710-0460)

Artikel und Kataloge (Auswahl)

2014
Margriet Smulders, Feminity: Something that need to be fought for, the GROUND NYC, Veronica Foregger and Karen Yoon-Kung
2012
What Makes Great Photography : 80 Masterpieces Explained, Val Williams
Simple Beauty Proves Challenging at Hagendorn Foundation Gallery, Reviews, Casey Lynch
It takes guts to make art out of flowers, Art Voices Magazine, Cinqué Hicks
Stil Even, Magazine, Museum Zwolle
2011
Foto(=)Kunst Frank van de Schoor, Catalogue Museum het Valkhof Nijmegen
Tijdelijk Verbijf, Margriet Smulders, Catalogue, Annemie van Laethem and Tanya Rumpff
Met Zorg Voor Kunst Caring For Art , Daan van Speybroeck, Grand Prix Volkskrant Magazine 541
2010
PhotoChina August Yang Xiaojun
Tempo, questo sconosciuto, Time the unknown, Rosanna Gangemi, Drome Magazine
Flower Power, Matthias Harder, Dumondt Publishers
2008
Special dossier in Exit #28 – Flowers
Margriet Smulders : VODW kunstcollectie : verbeelding in realiteit, Frank Welkenhuysen, VODW Marketing, Leusden
2005
UMC Utrecht Kunst, Collection UMC Utrecht
Strömungen, Ausstellung „Wasser in der Fotografie“, Helmar Klier, Westend Anzeiger
Wo Licht & Schatten fließen, Abendzeitung München
Blumenstück – Künstlers Glück. Vom Paradiesgärtlein zur Prilblume, Ute Riese, Museum Morsbroich, Leverkusen
Verdieping, Exposities, Roos van Put, Haagsche Courant
Moderne Favorieten. Aanwinsten Moderne Kunst 1999 – 2004
Frank van de Schoor, Museum Het Valkhof, Nijmegen
Sexual intelligence, Kim Cattrall, Carlton Books
2004
Retóricas del Trabajo, Randstad Photocollection, CAC Málaga
Art in The Hinge. The collection of the European Patent Office in The Hague
Barbara Rollmann-Borretty, EPO Collection
Tulipomania, Siobhan Wall, EYE-Mazing
Provozierend schön, Freia Oliv, Münchner Merkur
Portrait of artist-photographer Margriet Smulders, Daphne Pappers
Zeeuws Tijdschrif
Stilleben. Fotobuch 33 / 2004, Klaus Pamminger / Susanne Gamauf, Fotogalerie Wien
2003
Tulipomania, Erika Wäcker, München
AMC Art Book, Sabrina Kamstra / Simon Knepper / Johan Korenray, AMC Artcollection
Proof of Principle, Hester Alberdingk Thijm, Akzo Nobel Art Foundation, Arnhem
Stoute vrouwen, Martin Bril / Liesbeth Grotenhuis, Gasunie, Groningen
2002
Sirene, Verlangen en Verleiding, Margriet Smulders / Pietje Tegenbosch, Kempen Publishers
1999
Moderne Kunst. Keuze uit de verzameling, Frank van de Schoor, Museum Het Valkhof, Nijmegen
Fotocollectie Hoboken, H.J. van der Molen/ Willem van Zoetendaal, Erasmusuniversiteit Rotterdam
1998
Out of the Cocoon, ecological Tasarsilk in India, photographs commissioned by the organisation for evelopment ICCO at Zeist, Holland
1997
Het compacte museum van Frank Bezemer, Frank van de Schoor, Museum Commanderie van Sint-Jan, Nijmegen
1994
Who’s looking at the Family? Val Williams, Barbican Art Gallery, London
Margriet Smulders : Installationen : Arbeiten im Raum : III – Verein zur Förderung der künstlerischer Fotografie Wenen, Fotogalerie Wien
1993
Ver = Hier. Uit de collectie van het Nederlands Fotomuseum, Sittard, Mariëtte Haveman e.a., Nederlands Fotomuseum
1987
Fotografie in Nijmegen en omgeving, Hans van der Grinten
1986
Kermis, kitsch en dode vissen, Margriet Smulders, Margret Brügmann

Portraitfoto Paul Hempt

Paul Hempt interessiert sich für das Spürbare, Sicht- oder Hörbare. Töne, Lichter, Farben, Schwingungen, dieser Ausschnitt aus der Welt der Phänomene ist sein künstlerisches Material. Seine Aufmerksamkeit richtet er auf Grundlagen der Wahrnehmung. Wie ist die Welt auf der Ebene der Sinneseindrücke miteinander verbunden?
Paul Hempts Kunst bewegt sich. Mechanik, Zahnräder, Laufleisten, Linsen, Spiegel, Steuerelektronik und anderes ist in seinen Objekten offen sichtbar. Seine ebenso simplen wie genialen konstruktiven Lösungen ziehen die Aufmerksamkeit der Beobachtung auf sich. Saubere Sorgfalt beherrscht die Ansicht und erweckt den Eindruck von perfekter Funktionalität. Vor dem Hintergrund der ‚glatten‘ Formensprache heutiger Industrieprodukte und der Volldigitalisierung des Alltags, ist es eine bewusste Reaktion des Künstlers, Zusammenhänge zu unterstreichen, Konstruktion und Mechanik sichtbar zu machen und zu einer Qualität des Werkes zu erheben.

 

Paul Hempt ist 1986 in Wien geboren. Er studierte von 2009 bis 2012 an der Fachhochschule Salzburg und von 2012 bis 2016 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Andreas Gursky. Er lebt und arbeitet in Wien.

Editionen von Paul Hempt

Über Paul Hempt

Paul Hempt ist 1986 in Wien geboren. Er studierte von 2009 – 2012 an der Fachhochschule Salzburg und von 2012 – 2016 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Andreas Gursky. Er lebt und arbeitet in Wien.
Kinetische Objekte haben in der Kunstgeschichte eine sehr lange Tradition. Alexander Calder, Jean Tinguely oder die Maschinen der Op-Art Bewegung sind nur einige der populärsten Beispiele der jüngeren Zeit.

Auch Paul Hempts Kunst bewegt sich. Mechanik, Zahnräder, Laufleisten, Linsen, Spiegel, Steuerelektronik und anderes ist in seinen Objekten offen sichtbar. Seine ebenso simplen, wie genialen konstruktiven Lösungen ziehen die Aufmerksamkeit der Beobachtung auf sich. Saubere Sorgfalt beherrscht die Ansicht und erweckt den Eindruck von perfekter Funktionalität. Vor dem Hintergrund der ‚glatten‘ Formensprache heutiger Industrieprodukte und der Volldigitalisierung des Alltags, ist es eine bewusste Reaktion des Künstlers, Zusammenhänge zu unterstreichen, Konstruktion und Mechanik sichtbar zu machen und zu einer Qualität des Werkes zu erheben. Neben Fotoarbeiten, Skulpturen aus Alltagsgegenständen in der Tradition des Objet Trouvet und Installationen, die an Wunderkammer Aufbauten erinnern, sind es diese Maschinen, in denen der Künstler seine radikalsten und entschiedensten Formulierungen findet.

Die Arbeiten

2017 – die Welt ist vernetzt. ‚Globalisierung‘ meint das Zusammenwachsen von Handel und Industrie weltweit und, am Rande bemerkt, auch die Vereinheitlichung vieler regionaler Lebensweisen und Kulturformen.
Weltweit sind Computer mit der Datenwolke verbunden – Information total für jedermann und überall. Digital und immateriell.

Beinahe vorsintflutlich erscheint vor diesem Hintergrund das Interesse Paul Hempts am Spürbaren, Sicht- oder Hörbaren. Töne, Lichter, Farben, Schwingungen, ein Ausschnitt aus der Welt der Phänomene und damit ein Teil der analogen, besser der physikalischen Substanz menschlicher Wahrnehmungen. Wie ist die Welt auf der Ebene der Sinneseindrücke miteinander verbunden?

Licht und Schall folgen sehr vergleichbaren Gesetzen der Verbreitung. Physikalisch betrachtet sind es Wellen, die Hempt nutzt, um mit Linsen, Spiegel und Lautsprecher zu steuern und zu gestalten.
Seine Arbeiten sind bedingungslos und radikal. Bedingungslos insofern, als Sie sich über Gegebenheiten und räumliche Grenzen einer Ausstellungssituation hinwegsetzen. Das Licht seiner Spiegellampen überstrahlt die Umgebung, blendet selbst die Betrachter. Der Sound einer Gitarre übertönt alles andere und ist weit über den Ort der Installation hinaus zu hören.
Radikal ist die Geste. Seine Arbeit ‚Leuchtfeuer‘ von 2015 besteht aus 8 Spiegellampen, die im Dachgeschoss der Kunstakademie Düsseldorf unmittelbar an den Fenstern installiert wurden. Die sich drehenden Scheinwerfer tauchten den Ausstellungsraum in gleißendes Licht oder strahlten in den Himmel über Düsseldorf. Eine Nachtaufnahme der Stadt wird dominiert von dem hellen Schein, der aus der Akademie kommend alle anderen Lichter der Aufnahme beinahe unsichtbar macht. Erleuchtung ist wohl ein angemessenes Wort, sucht man nach Möglichkeiten der Beschreibung. In Zeiten der zunehmenden Verrohung von Kultur zeigt sich in ‚Leuchtfeuer‘ symbolhaft eine umso wichtigere Funktion der Kunst.

Die Edition

Während des Akademierundganges 2017 an der Düsseldorfer Kunstakademie installierte Paul Hempt in dem Raum seiner Klasse einen Seismographen. Dieses Instrument erfasst und notiert potentiell alle Beben weltweit, die eine gewisse Stärke überschreiten. Nicht nur die natürlichen Beben, wie etwa die Verformungen der Erde durch die Gezeitenkräfte, hinterlassen ihre Spuren auf den Papierbahnen des Seismographen. Auch jede von Menschen verursachte Erdbewegung, etwa durch große Verkehrsadern, den Abbau von Stein mit Sprengungen oder gar Kernwaffentests.

Die resultierenden Aufzeichnungen visualisieren all dies, machen sichtbar, was spürbar ist, sind Spuren unserer Zivilisation. Das Gerät in der Klasse Gursky an der Düsseldorfer Akademie ist von Hempt manipuliert. Seine Sensorik ist nicht auf die Welt, sondern auf die nächsten 30 qm hin kalibriert. Es zeichnete 7 mal 24 Stunden vom 13. bis zum 19. Februar 2017 die Erschütterungen des Bodens in seiner unmittelbaren Umgebung auf. Die 7 Zeichnungen auf Papierschleife sind jeweils geprägt vom Besucherverhalten der Ausstellung, zugleich Paul Hempts Abschluss Ausstellung an der Akademie. Sie sind grafische Dokumente eines besonderen Momentes an eben diesem spezifischen Ort.

Derek Boshier studierte am renommierten Royal College of Art in London. Mit David Hockney, Allen Jones, Peter Phillips, Kitaj und anderen gehört Boshier zu den Initiatoren der Britischen Pop Art.
Boshiers Kunst umspannt in großem Bogen alle Gattungen von der Malerei über Fotografie, Collagen und Installationen bis hin zum Film. Auch Plattencover für The Clash oder ein Bühnenlayout für David Bowie gehören zu seinem Repertoire. Seine Werke sind in  namhaften Sammlungen weltweit vertreten, so etwa in der Tate Gallery of British Art, dem Centre Pompidou, dem MoMA New York und selbstverständlich in der Sammlung der englischen Königin.

Editionen von Derek Boshier

Über Derek Boshier

Derek Boshier, 1937 in Portsmouth geboren, studierte von 1959 bis 1962 am renommierten Royal College of Art in London. Zusammen mit David Hockney, Allen Jones, Peter Phillips, Kitaj und anderen gehörte Boshier zu den Initiatoren der Britischen Pop Art. Seither ist das Werk des Künstlers fester Bestandteil in allen großen Ausstellungen, die einen Blick auf diese Bewegung werfen.

Schon früh wurde er Lehrkraft und unterrichtete bis 1979 an verschiedenen Kunsthochschulen Londons, zuletzt am Royal College of Art, bevor er 1980 an der University of Houston, Texas eine Professur antrat. Seine Werke sind in unzähligen namhaften Sammlungen weltweit vertreten, so etwa in der Tate Gallery of British Art, dem Centre Pompidou, dem MoMA New York und selbstverständlich in der Sammlung der englischen Königin. 

Wie viele seiner Kollegen war Boshier beeinflusst von den Schriften des Philosophen und Medienkritikers Marshall McLuhan, auch Vance Packard, der sich mit den Verführungsstrategien der frühen Werbeindustrie auseinandersetzte und John Kenneth Galbraith, der bekannte Sozialkritiker und Ökonom, gehörten zu seinen literarischen Einflüssen. Boshier verband sich mit der Ikonografie der britischen und amerikanischen Massenkultur. Mit seiner Bildsprache brachte er eine kritische Grundhaltung gegenüber der modernen Massenkultur und Konsumgesellschaft zum Ausdruck.
Boshiers Kunst umspannt in großem Bogen alle Gattungen von der Malerei über Fotografie, Collagen, Installationen bis hin zum Film. Auch Plattencover für The Clash oder ein Bühnenlayout für David Bowie gehören zu seinem Repertoire.
Sein Denken und Arbeiten überschreitet immer schon Gattungsgrenzen und ignoriert Konventionen. Programmatisch ist sein Film ‚Reel‘ von 1973, in dem er fiktionale und die dokumentarische Ausdrucksformen des Mediums gegeneinander antreten lässt. ‚Reel‘ ist eine beißende Kritik am englischen Kolonialismus und den sozialen Hierarchien seines Landes.    

Biographie

1937 geboren in Portsmouth
lebt in Los Angeles

1959 – 1962  Royal Collage of Art, London

Einzelausstellungen in Auswahl

2014 Change An Exhibition of the Installation “Change + Films”, Tanya Leighton Gallery, Berlin.
2013  Derek Boshier National Portrait Gallery, London
Derek Bosier 1962 Thomas Solomon Gallery, Los Angeles.
2012 Derek Boshier, New Paintings: „Paris France, Paris Texas, Paris Hilton“, Flowers Gallery, New York.
Derek Boshier David Bowie and the Clash, Pallant  House Museum, Chichester, U.K.
The Artist as Film Maker:  Derek Boshier, British Film Institute Theatre, London.
2011  Derek Boshier: Heroes and Villans, Springfield Museum of Art, Ohio
Derek Boshier – In the 70’s, Steven Wolf Fine Arts, San Francisco.
2010 Urban Vex –  Etchings and Drawings. Royal Academy Schools Galleries, London
2007 Derek Boshier: Works on Paper 1955-2007, Flowers East, London.
Extreme Makeover, 800 Gallery, Monmouth University, New Jersey.
2004
 Shelf Life: Derek Boshier Recent Paintings and Sculptures, The Athenaeum Music and Arts Library La Jolla, California
1998 Journey/Israel Project, Installation, Holocaust Museum, Houston,Texas
1995 Derek Boshier – The Texas Years, The Contemporary Arts Museum, Houston, Texas
1982 Derek Boshier – The Texas Works, The Institute of Contemporary Art, London
1981 Derek Boshier – Texas Works, Contemporary Arts Museum, Houston, Texas, USA
1979 Paintings and Drawings, Angela Flowers Gallery. London
Drawings and Books for Artists, Felicity Samuels Gallery. London
1978 Events, A I R Gallery. London
1977 Places and Routes, Oriel Gallery. Cardiff, Wales.
Events and Routes, Peterloo Gallery. Manchester
Events and Art Books, A I R Gallery. London
Places, Angela Flowers Gallery. London
1975 Two – About Duality, Artnet. London
Routes, Angela Flowers Gallery. London
1974 54 Drawings, Angela Flowers Gallery. London
1973 Documentation and Work 1959-72 (Drawings, paintings, prints,
notes and films and „Change”, mixed media installation), Whitechapel Art Gallery. London
1972 Derek Boshier Documentation and Work, Touring Exhibition in Great Britain through to 1973.
1971 Hayward Gallery. London, England.
1970 Nigel Greenwood Gallery. London, England.
Zeichnungen – Lithographien, Galerie Bucholz. Munich, Germany.
1967 Derek Boshier, Galerie Bichofsberger. Zurich, Switzerland.
1965 Robert Fraser Gallery. London, England.
Galerie Aujourd’hui. Brussels, Belgium.

Gruppenausstellungen in Auswahl

2014 Cogwheels Carved in Wood: Derek Boshier, Gina Beavers, Jamian Juliano Villani, Sean Kennedy, Oliver Payne, Lucie Stahl – Curated by Jonathan Griffin, Night Gallery, Los Angeles
2013 David Bowie is influencing Your Behaviour, Victoria and Albert Museum, London
Glam:  The Performance of Style, Tate Gallery, Liverpool, auch
Schirn Kunsthalle Frankfurt  und  Lentos Kunstmuseum, Linz.
2011  Art Work: UK  Government Art Collection, Whitechapel Art Gallery, London
2008 No Such Thing as Society: Photography in Britain 1967-87, The British Council and Arts Council Collection.
2007 Pop Art Portraits, National Portrait Gallery, London.
Nothing Moments, Steve Turner Contemporary, Los Angeles.
2006 British Pop, Museo de Bellas Artes de Bilbao, Bilbao, Spain.
2004 Art and The Sixties, Tate Britain, London.

 

Öffentliche Sammlungen in Auswahl

United Kingdom Government Art Collection.
Arts Council of U.K.
The British Council Collection.
The Guildhall Museum, City of London.
The Tate Gallery of British Art, London, England.
The British Museum, London, England.
The Victoria and Albert Museum, London, England.
The Collection of Her Majesty The Queen, Windsor Castle, England.
The National Gallery of Scotland, Edinburgh, Scotland.
Whitworth Art Gallery, University of Manchester.
City of Sheffield Galleries.
City of Portsmouth Art Gallery.

The Brooklyn Museum, New York.
The Phoenix Art Museum, Arizona.
Palm Springs Desert Museum, California.
The Pacific Enterprise Collection, Los Angeles.
The Museum of Contemporary Art, San Diego, California.
Yale Centre of British Art, Connecticut.
The High Museum, Atlanta, Georgia.
The Contemporary Art Museum, Hawaii.
New Orleans Museum of Art. Louisiana.
The Museum of Modern Art, New York.
The Blanton Museum of Art, University of Texas, Austin.
The Dallas Museum of Art, Texas.
The Menil Collection, Houston, Texas.
The Museum of Fine Art, Houston, Texas.
The El Paso Museum of Art, Texas.
San Antonio Museum of Art, Texas.
Amarillo Museum of Art, Texas
Museum of South East Texas, Beaumont.
Museum of South Texas. Corpus Christi.
Neuberber Museum, State University of New York at Purchase.

Centre Pompidou, Paris
The National Gallery of Art, Canberra, Australia.
Peter Stuyvesant Collection, Holland.
The Museum of Art, Ein Harod, Israel.
The Museum of Art, Lodz, Poland.
The National Gallery of Poland, Warsaw, Poland.
The Calouse Gulbenkian Foundation, Lisbon, Portugal.
Berardo Museum, Lisbon, Portugal.
Centro Wilfredo Lam, Havana, Cuba

Helmut Schweizer studierte von 1967 bis 1973 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, sowie Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe.
Seine Werke wurden in zahlreichen bedeutenden Museen gezeigt. 1992 nahm er an der Dokumenta IX teil. Arbeiten Schweizers befinden sich in großen Sammlungen, wie der Sammlung Ludwig in Köln und Aachen, der Sammlung des Museum Kunst Palast oder des Bundesinnenministeriums.

Editionen von Helmut Schweizer

Über Helmut Schweizer

Helmut Schweizer studierte von 1967 bis 1973 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, sowie Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe.
Seine Werke wurden in zahlreichen bedeutenden Museen gezeigt. 1992 nahm er an der Dokumenta IX teil. Arbeiten Schweizers befinden sich in großen Sammlungen, wie der Sammlung Ludwig in Köln und Aachen, der Sammlung des Museum Kunst Palast oder des Bundesinnenministeriums.
Der Künstler entwickelt seine Werke seit dem Ende der 60er Jahre vor dem Hintergrund eines offenen und multimedialen Kunstbegriffs. Die komplexen Zusammenhänge aus dem Verhältnis der Menschen zu Natur, Landschaft und Kultur sind durchgängig Motiv seiner Arbeiten. Seit den 80er Jahren schließt dies auch das kritische Themenfeld der atomaren Bedrohung und die Vergegenwärtigung der Natur-Energie-Ressourcen ein.

Anfänglich entwickelt Schweizer Installationen und Aktionen, bald ergänzt durch Filme, konzeptuelle Fotoserien und später chemisch bearbeitete Fotocollagen und -montagen. Sein Werk ist durch eine Vielfalt formaler und ästhetischer Möglichkeiten geprägt. Zum Leitmotiv aller Entwicklungsphasen seit Ende der 1960er Jahre wird das Motiv des Laboratoriums, was in den Werken sowohl motivisch anschaulich wird, aber darüber hinaus allgemein als Metapher für das Leben und existentielle Prozesse verstanden werden kann. Das Labor findet seine Übersetzung in unterschiedliche Medien, beispielsweise die heute so bekannten komplexen und gleichzeitig fragilen Skulpturenensembles, die oft Glaskörper mit chemisch reagierenden Flüssigkeiten beinhalten und sich mit Phänomenen wie Energie, Farbveränderungen und Andeutungen der Bedrohung durch Elementarstoffe beschäftigen. Bewusst erfolgt hierbei die Anspielung auf die Atomenergie.
Schweizers gesellschaftlich-kritische und konzeptuell geprägten Kunst steht in der Tradition der Beuysschen Denkweise, wie er sie in Düsseldorf kennengelernt hatte.

Biographie

1946 in Stuttgart geboren
lebt und arbeitet in Düsseldorf

1967-73 Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Herkenrath, Jochims, Antes und Klemm
Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe bei Fischer, Lankheit, Würtemberger und Lenk

EINZELAUSSTELLUNGEN

2018 Venezianische Elegien, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

2015 MELANCHOLIE. 12/26 – 3/11. UNE SALE MARIE & LE PACIFIQUE RADIO – ACTIF. A QUI DE DROIT, Kunstverein Ruhr Essen

2014 MELANCONIA. 8/6 – 3/11. A CHI DI COMPETENZA, Galerie Rupert Pfab

2010 Laboratorium 1969 – 2010, Städtische Galerie Wolfsburg
Rausch & Divan, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

2006 46NULL06 PROLOGUE, Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

2005 BabylonPalaver, Galerie Kraushaar, Düsseldorf

2000 Gesichter 1970-2000, Galerie March, Stuttgart

1999 Wismut Haut & Knochen, Kunstsammlungen, Gera

1998 Thüringer Thrilogie Teil II, Kunstverein Erfurt

1997 Nordhausen. Geschenke & Lorbeeren, Galerie Kraushaar, Düsseldorf

1995 Rendez-vouz chez Descartes, Espace des Arts. Colomiers
Et in Germania Ego, Galerie Kraushaar, Düsseldorf
Uranus met Germania, Goethes Wohnhaus, Weimar

1992 Tischgesellschaft für Otto Hahn, Galerie Walser, München
Siebdrucke / Digitaldrucke, Städtische Galerie, Neuhausen

1990 Pantheon, Galerie Spieker Viersen
Französische Landschaften, Galerie Walser, München
Foto-Arbeiten, Kunstverein Heidelberg

1989 Fotoarbeiten, Syndikat Bonn
Landschaften, Galerie Ermer,Berlin
Französische Landschaften, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf

1988 Galerie Kohnen, Düsseldorf

1987 Galerie Kohnen, Düsseldorf
Helmut Schweizer-Bernd Minnich, Kunstfonds Bonn

1986 Wasser, Galerie Walser, München
Westwand, Galerie Kohnen, Düsseldorf

1985 Wälder, Galerie Magers, Bonn

1984 Roma, Galerie Kohnen, Düsseldorf

1978 Köln-Dakar, Kunstverein Köln, New York, Amerika-Haus, Köln
Paris, Französisches Kulturinstitut, Köln, Roma, Italienisches Kulturinstitut, Köln
Helmut Schweizer,Galerie Magers, Bonn
Helmut Schweizer, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
Helmut Schweizer, Kunsthalle Kiel

1977 Helmut Schweizer, Griffelkunst, Hamburg

1976 Helmut Schweizer, Galerie Schneider, Karsruhe und Freiburg
Helmut Schweizer, Galerie Bocci, Mailand

1975 Helmut Schweizer, Studio Canaviello, Rom
Helmut Schweizer,Kunstverein Konstanz

1974 Handlungen, Kunsthalle Kiel
Fotografien, Galeri Beck, Erlangen
Fotos, Filme, Dias, Objekte, Badischer Kunstverein Karlsruhe

1973 Fotografien und Filme, Galerie Meyer, Karlsruhe
Handlungen, Atelier NW 8, Frankenthal

1972 Diapositive, Fotografien, Galerie im Zimmertheater, Tübingen

1971 Pflanzenstücke, Galerie 2-Haderek, Stuttgart

1970 Puyk Aktionen, Neue Galerie Sammlung Ludwig, Aachen
Puyk Raum, Badischer Kunstverein Karlsruhe
Puyk Objekte, Galerie Ernst, Hannover

1969 Puyk Aktionen, Kunstverein Hannover

SAMMLUNGEN

Sammlung Ludwig Aachen
Kultusministerium Baden-Württemberg
Kupferstichkabinett Berlin
Kunsthalle Bremen
Museum Kunst Palast Düsseldorf
Kunsthalle Karlsruhe
Kunsthalle Kiel
Museum Ludwig Köln
Städtische Galerie Rastatt
Staatsgalerie Stuttgart
Städtische Galerie Wolfsburg
Kunstsammlungen zu Weimar
Kultusministerium Nordrhein-Westfalen
Bundesinnenministerium Bonn
Bundesverteidigungsministerium Berlin

GRUPPENAUSSTELLUNGEN in AUSWAHL

2015 Fondazione Palazzo Albizzini, Collezione BURRI, Citta di Castello (Perugia), Italien
Seltsame Wissenschaften – Eine Begegnung der dritten Art, Kunstverein Sundern, Sauerland

2014 DER GRÜNE STRAHL- Atom und Gedächtnis für Paul Celan, RAUM Oberkassel
CELLER FENSTER . WEN ES ANGEHT, Nachtstück, Scheinwerfer Teil 2, Kunstmuseum Celle
Kunst und Alchemie – Das Geheimnis der Verwandlung, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Szenarien des Unheimlichen in Kunst, Technologie und Architektur, Kunstverein Neuhausen

2012 Reich mir die Hand – Die Geste in der zeitgenössischen Fotografie. Ausstellung zu RAY 2012, DZ Bank Kunstsammlung, Frankfurt

2011 summertime. Galerie Rupert Pfab, Düsseldorf

2009
INTERMEDIA 69 / 2009 / Rückblick auf eine öffentliche Geste, Kunstverein Heidelberg
Pflanzenstudien von Karl Blossfeldt und verwandte Positionen. SK Stiftung Köln

2008
Sample #1, Projektraum Deutscher Künstlerbund, Berlin
Zerbrechliche Schönheit – Glas im Blick der Kunst, museum kunst palast, Düsseldorf

2006
Die Liebe zum Licht. Fotografie im 20. und 21. Jahrhundert, Kunstmuseum Celle
PHOTO-KUNST der letzten 40 Jahre, Staatsgalerie Stuttgart
Die Liebe zum Licht – Internationale zeitgenössische Fotografie, Städtische Galerie Delmenhorst
Die Liebe zum Licht. Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts, Kunstmuseum Bochum
Body in the Blue, Malkasten, Düsseldorf

2004 Time is on my side, Kunstverein Rügen

2003 Lichtrouten, Erlöserkirche Lüdenscheid

2001 Künstlermuseum, museum kunst palast, Düsseldorf

2000 Dingbilder Staatsgalerie Stuttgart

1997 Augenzeugen, Kunstmuseum Düsseldorf
Materialökonomie in der Kunst, Zeughaus Wismar

1995
RAM, Museum Weserburg, Bremen
Kunst in Deutschland, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik, Bonn
Blumenstilleben, Kunsthalle Bielefeld

1994 Poesis, Botanisches Museum Hamburg

1993 abstrakt, Dresdener Schloß u.a.O.

1992 DOCUMENTA IX Kassel v.O.

1989 Momente des Lichts, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

1987 Vom Landschaftsbild zur Spurensicherung, Museum Ludwig, Köln

1985 Der Schein des Objektiven, Art Cologne, Köln

1982 Künstler verwenden Fotografie, Kölnischer Kunstverein

1989 Ressource Kunst, Akademie der Künste, Berlin
Momente des Lichts, Künstlerhaus Bethanien, Berlin

1988 Fotografische Bilder, Mannheimer Kunstverein
Fotografische Bilder, Städtische Galerie Nordhorn
Vorbilder, Kunst in Karlsruhe 1950-1988, Badischer Kunstverein, Karlsruhe

1987 Vom Landschaftsbild zur Spurensicherung, Museum Ludwig, Köln

1985 Der Baum, Kunstverein Heidelberg
Der Schein des Objektiven, Art Cologne, Köln

1984 Großfotos, Kunstmuseum Bochum
Kunst mit Fotografie 1968-1980– Sammlung Krauss,Kunsthalle Kiel
Großfotos, Kunstfond Bonn

1983 Foto und Video, Staatsgalerie Stuttgart
Tumult, Goethe Institut, Paris
Egal, Hauptsache gut!, Rheinisches Landesmuseum , Bonn
Stipendiaten der Villa Massimo,Badischer Kunstverein Karlsruhe
Stipendiaten der Villa Massimo, Orangerie, Kassel
Kunst mit Fotografie 1968-1980– Sammlung Krauss, Nationalgalerie Berlin
Kunst mit Fotografie 1968-1980– Sammlung Krauss, Kölnischer Kunstverein

1982 Bilder sind nicht verboten, kunsthalle Düsseldorf
Künstler verwenden Fotografie, Kölnischer Kunstverein
Photo recycling Photo, Fotoforum, Kassel
art socio critique, La Rochelle
Videokunst in Deutschland, Badischer Kunstverein, Karlsruhe
Videokunst in Deutschland,Lenbachhaus, München
Videokunst in Deutschland, Kölnischer Kunstverein
Artisti di Quattro Accademie, Galleria Nationale dÁrte moderna, Rom
Künstler arbeiten mit Fotos, Kunsthalle Kiel

1981 De la Fotographie, Goethe Institut, Nancy

1980 De la Fotographie, Goethe Institut, Paris
Freunde- Amis, Rheinisches Landesmuseum, Bonn
Das Sofortbild, Rheinisches Landesmuseum, Kunstverein Frankfurt
Das Sofortbild, Rheinisches Landesmuseum, Bonn

1979 Europa 1979, Stuttgart
Biennale of Sydney

1978 Prozesse, Bonner Kunstverein

1977 Über Fotografie, Kunstverein Münster
Über Fotografie, Kunstmuseum Bochum
Fotofolgen zeitgenössischer Künstler, Galerie Hetzler, Stuttgart
Sequenzen, Kunstverein Hamburg

1976 Fifth international open encounter on video, ICC Antwerpen
Foto-Film-Video, Kunstverein Göttingen
Foto-Film-Video, Kunstverein Oldenburg
1975 Artists Video Tapes, Palais des Beaux Arts, Brüssel
Une Expérience d‘Art socio-écologique, Musée d‘Art Moderne, Paris

1974 Künstlerfilme, Kunstverein Hannover
Impact artvideo, Musée des ArtsDécoratifs, Lausanne
Kunst Querschnitt Kunst, Kunstverein Wolfsburg
Junge Deutsche Kunst, Ginzas, Tokyo

1973 Information/Perzeption/Reflexion, Kunsthalle Södertälje
Künstler-Film-Festival Kunstverein Frankfurt
Filme Europäischer Künstler, Kunstverein Hannover
Tabu Format, Kunstverein Wolfsburg

1972 Fetisch Jugend- Tabu Tod,Kunsthalle Kiel
Fetisch Jugend- Tabu Tod, Kunstverein Frankfurt
Fetisch Jugend- Tabu Tod, Haus am Waldsee,Berlin

1971 Biennale des Jeunes, Parc Floral, Paris
Experimenta, Kunstverein Frankfurt
14×14, Kunsthalle Baden-Baden

1970 Jetzt, Kunsthalle Köln
Konzepte einer neuen Kunst, Kunstverein Göttingen

1969 Intermedia, Heidelberg
Klasse Antes, Galerie Zelle, Reutlingen
Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Kunsthalle Baden-Baden
Operationen, Fridericianum Kassel

David Lynch studierte ab 1964 Bildende Kunst an der Pennsylvania Academie of Fine Arts. Seine Zeichnungen und Gemälde dort im Format breite dunkle Bilder. In seiner Vorstellung fügte Lynch diesen Arbeiten Ton und Bewegung hinzu, seine ureigene Inspiration, an Film als Medium zu denken. Mit seinem ersten Werk ‚Six Men Getting Sick‘ gewann er den ersten Preis der Akademie. Heute ist David Lynch vor allem wegen seiner Filme weltbekannt. Seine fortwährende Arbeit als Bildender Künstler ist kaum bekannt.
Lynch in der TZR Galerie

 

Editionen von David Lynch

Thomas Schütte ist einer der bekanntesten Bildhauer der Deutschen Gegenwartskunst.
Er studierte von 1973 bis 1981 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Fritz Schwegler und Gerhard Richter. Schütte wurde 2005 als bester Künstler der Biennale Venedig ausgezeichnet und seine Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
Thomas Schütte lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Editionen von Thomas Schütte

Linke Spalte fehlt

Mittlere Spalte fehlt

Rechte Spalte fehlt

Johannes Gehrke studierte von 1979 bis 1987 an der Kunstakademie Düsseldorf. In den seither vergangenen 30 Jahren hat er ein Lebenswerk geschaffen, das nie einer zeitgenössischen Strömung der Bildenden Kunst nahe kam. ‚Operation Edelstein‘ lautet der Titel des Werkkomplexes, an dem Johannes Gehrke seit 1986 kontinuierlich und ausschließlich arbeitet. In der Geschichte, erzählt in einer handgezeichneten Mappe mit 24 Einzelblättern und einem wachsenden Konvolut aus zumeist großen Skulpturen, leidet die Weltbevölkerung unter einer Plage: ein Käfer, der mit dem Zweck, die Welt mit Glück zu überschütten, gezüchtet wurde, mutiert zum Gegenteil, vermehrt sich unkontrolliert und vernichtet Fantasie und Farben, wo immer er sie findet.
In den 80er Jahren von Gehrke als Zivilisationskritik erdacht, offenbart „Operation Edelstein“ heute die geradezu seherischen Fähigkeiten des Künstlers, der in seiner Erzählung technische und gesellschaftliche Entwicklungen vorwegnahm.

Editionen von Johannes Gehrke

Über Johannes Gehrke

Johannes Gehrke studierte von 1979 bis 1987 an der Kunstakademie Düsseldorf. In den seither vergangenen 30 Jahren hat er ein Lebenswerk geschaffen, das nie einer zeitgenössischen Strömung der Bildenden Kunst nahe kam.

‚Operation Edelstein‘ lautet der Titel des Werkkomplexes, an dem Johannes Gehrke seit 1986 kontinuierlich und ausschließlich arbeitet.

In großformatigen Zeichnungen und spektakulären Skulpturen erzählt der Künstler eine Geschichte der Menschheit. Im Geist der 80er Jahre begründet, reflektiert er Themen, wie Gentechnologie, Umwelt, Kapitalismus und die zunehmende Einflussnahme von Computern. Aus heutiger Sicht skizziert ‚Operation Edelstein‘ beinahe prophetisch zentrale Entwicklungen und Probleme moderner Gesellschaften des 21. Jahrhunderts. Seine Karriere entspricht bislang dem Klischee des weitgehend unentdeckten Künstlers. Doch zu diesem Klischee gehört auch der Moment des ‘Comming outs’, und daher freuen wir uns über ein erstes Aufscheinen seines Werkes in der Ausstellung ‘HEIMsuchung’, kuratiert von Stephan Berg im Kunstmuseum Bonn 2013. Einige Ausstellungsbeteiligungen sind avisiert und für das breite Kunstpublikum wird das Gesamtwerk ‘Operation Edelstein’ voraussichtlich in der neu eröffneten Kunsthalle Mannheim erstmals in größerem Umfang zu bestaunen sein.

Seit nunmehr beinahe 30 Jahren materialisieren sich die verschiedenen Episoden der Erzählung in Objekten, Gemälden und Zeichnungen.

Der Fundus in Gehrkes Atelier ähnelt der Asservatenkammer eines Theaters. Der narrative Charakter seiner Arbeit und der Verzicht auf die große Geste als Destillat einer künstlerischen Position lief in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts den allgemeinen Tendenzen der Kunst absolut entgegen, weshalb Gehrkes unglaublich faszinierendes Lebenswerk weitgehend ungefördert blieb. Es kann als Vorgriff auf die viel beschriebenen narrativen Tendenzen der letzten 15 Jahre verstanden werden, und würde mit heutigen Mitteln wahrscheinlich als zukunftsweisendes Videospiel beim nächsten Akademierundgang von sich reden machen.

Doch fesseln die Werke des Künstlers eben gerade, und vielleicht gerade heute, durch ihren nicht-digitalen Charakter. Jedes Detail ist unendlich mühevoll ausgesucht und verarbeitet, handgemalt und geklebt. Das 100%ig analoge Wesen der Stücke steht im absoluten Gegensatz zu Skulpturen aus dem 3D Plotter und Bildern, die ihren Reiz aus digitaler Verarbeitung zu ziehen versuchen. Insbesondere Gehrkes große Objekte, die über Schalter und Taster die Idee vermitteln, wieder selber der Regisseur eines Ablaufes sein zu können, sind aus heutiger Sicht frühe Paradebeispiele für das, was als ‚partizipatorisches Kunstwerk‘ gerade wieder in den Mittelpunkt der Kunst Rezensionen tritt.

Gehrkes Geschichte, die Geschichte des Glückskäfers, der zu einem Monster mutiert, ist Metapher für die Hybris der Menschheit, die nach wie vor nicht müde wird, ihren Lebensraum und alle für ein Gleichgewicht wesentlichen Ressourcen profitmaximierend zu manipulieren. Gehrkes Kunst hat offensichtlich ihren ideellen Ursprung in der umweltbewegten Denkweise der 80er Jahre. Die Relevanz seines Werkes ist allerdings genauso sicher als zeitlos zu erfahren und die physische Präsenz der Objekte ist nach wie vor absolut up to date.

Biographie

1958 geb. in Bocholt / Westfalen
1977 Abitur in Bocholt
1979 – 1987 Studium FREIE KUNST an der Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Kimme, Cragg, Klapheck, Konerding, Rissa
1985 Meisterschüler freischaffender Künstler in Düsseldorf
seit 2012 Atelier in Friesenhagen / Rheinland-Pfalz

Stipendien

Stipendium der ERNST-FORBERG-STIFTUNG Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur NRW Gruppeausstellungen

Gruppenausstellungen

1986 KINETISCHE OBJEKTE Akademiestudenten Bruchstraße in Düsseldorf
1990 „HUND 1“ im WDR-Landesstudio in Düsseldorf (mit Manuel Franke, Jörg Geismar, Till Hohn) ALL-STATION DÜSSELDORF
1997 „1997“ im Hochbunker Körnerstraße in Köln SKULPTUREN / DAS MODELLHAUS
2003 „Arche Noah“ in der Galerie Rivet, Köln TRIATHLETEN VERSORGEN AS NEW YORK
2004 Große Düsseldorfer Kunstausstellung im Kunstpalast SCHLEMMER-SCHASCHLIK
2004 „Der Traum vom Fliegen“ im Rahmen der Bernd-Rosenheim- Stiftung im Deutschen Elfenbeinmuseum, Erbach ZEIT-RAUM-FLIEGER
2008 – 2011 Galerie ARTEVERSUM in Düsseldorf FIGURINE / FIF & ROWENTA / BLÄTTER
2013 HEIMsuchung – Unsichere Räume in der Kunst der Gegenwart Kunstmuseum Bonn DER SCHREIN
2016/17 „Nun scheint in vollem Glanze“, Museum Villa Rot, Burgrieden-Rot Einzelausstellungen

Einzelausstellungen

2021 Operation Edelstein, Tor 1  GlückHaania, Haan
2015
TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf, OPERATION EDELSTEIN
1995 Kunsthaus „De Villa“ in Enschede (NL) REISE ZUM WASSERPLANETEN
1993 Galerie ARTING in Köln TRIATHLET – DIE FLUCHT INS ALL
1987 „Ministerium für Wissenschaft und Forschung NRW“ in Düsseldorf KOSMOS – GEBAUTE BILDER

Thomas Woll lernte zunächst Industriemechaniker und studierte Maschinenbau, bevor er das Fach freie Kunst an den Akademien in Nürtingen, Karlsruhe und zuletzt in Düsseldorf studierte und als Meisterschüler bei Irmin Kamp beschloss. Seine Aufmerksamkeit richtet sich heute auf die rapide Veränderung der Welt. Die Veränderung unserer lebenspraktischen Orientierungsrahmen in den Systemen einer hochtechnisierten Gesellschaft. Gegenwart findet zunehmend medial vermittelt statt, Vergangenheit wird in digitalen Speichern abgelegt. Dort verfällt sie, bis sie nicht mehr lesbar ist. Die Chance, sich auf Vergangenes zu beziehen, sich leibhaftig zu erinnern, geht verloren. In der Folge gibt es für unsere Gesellschaft nur noch eine Richtung auf dem Zeitstrahl: die Zukunft.

Editionen von Thomas Woll

 

Über Thomas Woll

Thomas Woll lernte zunächst Industriemechaniker und studierte Maschinenbau, bevor er das Fach freie Kunst an den Akademien in Nürtingen, Karlsruhe und zuletzt in Düsseldorf studierte und als Meisterschüler bei Irmin Kamp beschloss.

Seine Aufmerksamkeit richtet sich heute auf die rapide Veränderung der Welt. Die Veränderung unserer lebenspraktischen Orientierungsrahmen in den Systemen einer hochtechnisierten Gesellschaft. Gegenwart findet zunehmend medial vermittelt statt, Vergangenheit wird in digitalen Speichern abgelegt. Dort verfällt sie, bis sie nicht mehr lesbar ist. Die Chance, sich auf Vergangenes zu beziehen, sich leibhaftig zu erinnern, geht verloren.

In der Folge gibt es für unsere Gesellschaft nur noch eine Richtung auf dem Zeitstrahl: die Zukunft.

Die raumbezogenen Ausstellungen von Thomas Woll umfangen uns mit einer Umdeutung sicher geglaubter architektonischer Ordnungen. Seine baulichen Interventionen aus Beton wuchern wie fremdartige Strukturen in den Ausstellungsraum. Nicht vollkommen abstrakt, sondern eher mit dem Anschein einer Funktionsarchitektur; Trafokästen, Schaltpulte, Türen, Rohrverbin­dungen und Lichtschächte werden angedeutet. Die allgegenwärtige „Baustoff-Ästhe­tik“ erscheint als massiver Gegenentwurf zu jedwedem Weltbild, das sich auf virtuelle Wahrheiten, digitale Vernetzung und Datenströ­men im Megabit-Sekundentakt stützt. Dennoch: Wolls neu geschaffener Raum behauptet Wirklichkeit, machtvoll und unzweifelhaft.

Für den Betrachter beginnt unmittelbar der Versuch der Orientierung. Das Sichtbare verweist auf Unsichtbares, Unbekanntes. Details lassen sich in individuelle Erinnerungen einpassen: ‚schon mal gesehen, aber wo?‘ Das meiste ist unbekannt. So erscheinen auch Wolls (Wand)Objekte gleichermaßen fremd und doch irgendwie bekannt. Sie sind zusammengefügt, Industrie- und Technikabfälle in neuen Kombinationen und aufpoliert ergeben eine aufdringliche Mischung aus Alt und Neu, Recycling 4.0. Zukunft steckt in ihnen. Schwer zu fixieren, aber durch Ausschluss von Gegenwart zu vermuten. Einmal mehr deutet der Künstler auf eine Welt, die uns unbekannt ist. Es ist eine Welt, soviel ist sicher, aber sie findet außerhalb der unseren statt. Nur hier und da, nur in den Werken und Installationen des Künstlers, scheinen sich die beiden Wirklichkeiten zu durchdringen. Wir erahnen einen Gegenentwurf, zwar aus Beton und Metall und Neon, aber trotzdem erwacht die Sehnsucht!

Die Installationen von Thomas Woll laden ein, von genormter Dingwahrnehmung befreit, den Andeutungen von räumlicher und begrifflicher Neuorientierung zu folgen, sich selbst zu beobachten im Reflex auf die Werke. Entschleunigung und die spürbare materielle Schwere sind zwei wesentliche Qualitäten dieses Prozesses, Risiken und Nebenwirkungen verheißen nur Gutes.

Biographie

1971 geboren in Baden-Baden
lebt und arbeitet in Düsseldorf
1990 – 94 Ausbildung zum Industriemechaniker
1997 – 99 FH Maschinenbau in Darmstadt
1999 – 00 Studium der Freien Kunst an der Freien Kunstakademie Nürtingen
2000 – 01 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Karlsruhe
2002 – 08 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Irmin Kamp und Prof. Thomas Grünfeld
2006 Meisterschüler von Prof. Irmin Kamp
2008 Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf
2003 – 10 Assistent von Prof. Bogomir Ecker

Förderungen / Stipendien

2023 Residenz-Stipendium F. Viktor-Rolff-Stiftung, NRW
2022
Neustart Kultur – Stipendium Stiftung Kunstfond Bonn
2020
Neustart Kultur – Stipendium Stiftung Kunstfond Bonn
2018
Arbeitsstipendium Stiftung Kunstfond Bonn
2017 nominiert für den Vonivia open art skulpture experience, Frankfurt am Main
2014
Artist in Residence Project, Baumgasse 3, Wien
2013 Projektförderung durch die Kulturstiftung der Stadt Düsseldorf, „PARKHAUS PUDELPARK“
2012 – Projektförderung durch den Kunstfond Bonn e.V , „Stein mit Vollausstattung“, Kunstverein Dortmund
Projektförderung durch die Kulturstiftung der Stadt Düsseldorf
Nominiert für den Bergischen Kunstpreis, Kunstmuseum Solingen
Förderung durch das Kunstmuseum Solingen, Orbital Modul I, aus der 66 Bergischen Kunstausstellung, verlängert bis Februar 2013
2011 Nominiert für den Space Art Award , Kunstförderpreis Düsseldorf
2010 Nachwuchsförderung durch die Kunststiftung NRW
2009 Projektförderstipendium durch die Kunststiftung NRW

Projekte im öffentlichen Raum (realisiert)

2023 The Twist into Space, Düren
2014  Stein mit Vollausstattung, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Lutz-Reiner Müller und Stian Adlansvik, Kunstverein Dortmund

Sammlungen

Sammlung IKOB-Museum
Sammlung Philara, Düsseldorf
Sammlung Jac Defauwes, Heerlen, NL

 

Einzelausstellungen

2021 Crypto-C-Modul, Tor 1  GlückHaania, Haan
2018
Vorraumschläuse…aus gegebenem Anlass, Raum für Kunst, Düsseldorf
2017
Thomas Woll, Raum für Kunst Düsseldorf
ECHO_O_KAMMER, Raum für Kunst, Düsseldorf
CHECKPOINT, 10qm Kunst im öffentlichen Raum, Köln
ECHO S; Raum für Kunst, Düsseldorf
PUDELPARK (mit Marc Pepper), Parkhaus Malkasten, Düsseldorf
2016 ORBIT, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2014 INSIDEOUT 3.0 von der Möglichkeit einer Lücke ins Ungewisse……, Boutique am Ebertplatz, Köln
Structangle X., TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2013 PARKHAUS – PUDELPARK, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Parkhausdeck Charlottenstrasse, Düsseldorf
300, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, St.Petri-Kirche, Lübeck
2011 Orbitale Hülle, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
300, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Kölnberg Kunstverein, Köln
2010 IGNIS ortungsraum / systeme, Kunstverein Duisburg
Raum Follows Funktion, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Projektreihe der Open Foundation / Foyer, Düsseldorf
2008 Twisted Space, in Zusammenarbeit mit Simon Halfmeyer, BAUSTELLE SCHAUSTELLE, Essen
2007  Cou Cook’s Eye, in Zusammenarbeit mit Martin Denker, Galerie Hafenrichter & Flügel, Nürnberg
Toutes Directions, in Zusammenarbeit mit Simon Halfmeyer, Cluster Produzentengalerie, Osram Höfe Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2023 TRAFIK – First Project, Brühl
open- BBK Bonn, Rhein Sieg Bonn
Jahresgaben 2023, Leopold-Hoesch-Museum, Düren
2017
NEUE FREUNDE, best of drei, Kunstverein Duisburg
DAS NICHTS IN DER KUNST DES ZEN BUDDISMUS, Pepper und Woll, Gutshaus Landsdorf, Triebsee
2016
Parkhaus Pudelpark (mit Mark Pepper), Malkasten Düsseldorf
2014 Stein mit Vollausstattung, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Stian Adlandsvik und Lutz-Rainer Müller, Kunstverein Dortmund
2013 SUPER, 10qm Teil II, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Projektreihe im öffentlichen Raum, Köln
Schnelle Haube, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Strom-Festival, Kunsthaus Rhenania, Köln
2012 Stein mit Vollausstattung/ Stadt mit Vollausstattung, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Stian Adlandsvik und Lutz-Rainer Müller, Kunstverein Dortmund
ART MEETS DESIGN, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Kunstverein Schloss Plön
66. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum Solingen –
5 Jahre BAUSTELLE SCHAUSTELLE, Essen
SUPER ONE DAY
, 10qm Teil I, in Zusammenarbeit mit Mark Pepper, Projektreihe im öffentlichen Raum, Köln
2011 Art Amsterdam, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
SPACE ART AWARD, Nominierte, The New Yorker, Köln-Mühlheim
UNTERWELT, Maximiliansforum, München
2010 Container Transit, ein Projekt zu Ruhr 2010, Kunstverein Duisburg
Container Transit, PITTSTOWE ARTSPACE, Roermond (NL)
Container Transit, DE VASIM, Nijmegen (NL)
Container Transit, KUNSTRAFFINADERIJ, Nijmegen (NL)
Ferndiagnose Fritz – Schramma – Halle, Köln
STR Space of Total Retreat, mit Georg Winter, Hacking the City/ Museum Folkwang, Essen
La grande Dimension im WWU & Philara, Atelierhaus Walzwerkstraße, Düsseldorf
Container Transit, Showroom, Arnhejm (NL)
2009Negasphäre 00-9 , Kunstakademie Düsseldorf
KUBATUREN, Künstlerhaus Dortmund
HEADROOM, OPEN, Ackerstraße 5, Düsseldorf
INTERSPACE, Galerie p13, Heidelberg
2008 Nepix – Laundromat, Kulturinsel Nepix – Kull , Moers
2007  Skulpturenprojekt im öffentlichen Raum, Klasse Kamp, Am Seewerk, Moers
Be One Get Three, Cluster Produzentengalerie, Osram Höfe Berlin
2006 Grünfeldklasse, Städtische Galerie Kaarst
EXILE 2 -Positionen Referentieller Kunst, ESTEMPORARY, Düsseldorf
Klasse Kamp 1974 – 2006 Kunstakademie / Kunsthalle Düsseldorf
Bretter, die die Welt bedeuten
, ACAPULCO, Düsseldorf
21st CENTURY HIPPIE STUFF, VDR , Liesegangstrasse, Düsseldorf
2005 Projekt Fehlstelle Leerstelle: Revolte Teil 2, Prenzlauer Berg Berlin
2004 Nero lässt grüssen, Theatermuseum Düsseldorf
Projekt Fehlstelle Leerstelle: Revolte Teil 1, Prenzlauer Berg Berlin

Tobias Trutwin absolvierte von 1990 – 96 das Studium für Kommunikationsdesign an der Universität Essen und anschließend ein Kunststudium an der Akademie für Grafik und Buchkunst, Leipzig, das er als Meisterschüler 2006 bei Astrid Klein abschloss. 1994/95 verbrachte er mit einem DAAD Stipendium und mit Hilfe der Europäischen Union ein Jahr an der Ecolé Supérieure d’Art Graphiques et d’Architecture Intérieur in Paris, wo er bis 2005 lebte.

Editionen von Tobias Trutwin

Über Tobias Trutwin

Tobias Trutwin absolvierte von 1990 – 96 das Studium für Kommunikationsdesign an der Universität Essen und anschließend ein Kunststudium an der Akademie für Grafik und Buchkunst, Leipzig, das er als Meisterschüler 2006 bei Astrid Klein abschloss. 1994/95 verbrachte er mit einem DAAD Stipendium und mit Hilfe der Europäischen Union ein Jahr an der Ecolé Supérieure d’Art Graphiques et d’Architecture Intérieur in Paris, wo er bis 2005 lebte. Trutwin lebt heute in Berlin. Nach dem ‚Iconic turn‘, der Wiederkehr der Bilder in die Kunst, erforscht der Künstler das Spannungsfeld rund um einen zeitgenössischen Bildbegriff. Ausgangspunkt ist das von den monotheistischen Religionen ausgehende Bilderverbot und die scheinbar im Gegensatz dazu stehende Tradition der religiösen Bildwelten aller Epochen. In ihnen spricht eine archaische Bildsprache, die nach der Überzeugung Trutwins noch heute Gültigkeit hat. Immer wieder gehen seine Werke auf klassische Bildtopoi zurück und fokussieren Besonderheiten der jeweils einzigartigen Fassung widerkehrender Inhalte. So ist seine Lesart einer schwarzen, in glänzender Ölfarbe gemalte Säule im Genter Altar Gemälde der Brüder van Eyck zum Beispiel ein Gottessymbol, denn die schwarze Fläche macht ein Hindurchschauen unmöglich, bietet der Anschauung aber zugleich eine maximal dichte Fläche, ein ‚Alles sehen’ im ‚Nichts sehen‘.

Die radikale Formulierung einer schwarzen Fläche ist durch alle Epochen der Kunstgeschichte seither zu finden und auch Trutwins Werke zeigen immer wieder absolut schwarze Bereiche. Mit Hilfe digitaler Produktionstechnologien verbindet Trutwin seit dem Ende der 90er Jahre seine Bilder mit transparenten Glasplatten, die idealer Weise einige cm vor der Wand montiert werden. Das Spiel von Transparenz, Projektion, Spiegelung, dem abgestoßenen Blick und der totalen Durchsicht ist seither ein Merkmal der Betrachtung Trutwinscher Werke. In dieser Zeit ist der Künstler der Pionier im Bereich neuzeitlicher Kunst, was diese Materialität und den damit erzielten Betrachtungsprozess betrifft. Seine künstlerische Position ist bis heute unbedingt einzigartig, insbesondere im Hinblick auf das Spektrum und die Intellektualität der Auseinandersetzung mit wesentlichen Aspekten unserer Geistesgeschichte. Seine Ausstellungen sind als komplexe Reflexionen eines Themenbereiches konzipiert und setzen immer alle Werke einer Präsentation in ein vielfältig miteinander verwobenes Bedeutungsgeflecht. Ihm mag man folgen, auch wenn die Einzelwerke oft nicht dechiffrierbar sind. Das Nebeneinander von Neonschriften, Glasbildern und Objet Trouve funktioniert in Teilen wie ein Rätsel, das wohl gelesen, gefühlt oder gesehen werden kann, nicht aber gelöst.

Biographie

1964 geboren in Bonn
lebt und arbeitet in Berlin

1990 – 1996 Studium für Kommunikationsdesign, Universität Essen
1994 – 1995 Austauschprogramm Ecole Supérieure d’Arts Graphiques et d’Architecture Intérieure (ESAG), Paris, mit DAAD und der Europäischen Union
1997 – 2001 Kunststudium, Akademie für Graphik und Buchkunst, Leipzig (Astrid Klein)
2001 – 2006 Meisterstudent von Astrid Klein
2003 – 2005 Aufenthalt in Paris

Einzelausstellungen in Auswahl

2012 halbfinal – set the controls to the heart of the son, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2011 trinität, Graz
2010 iv, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2008 Four Kings, Kunstverein Leipzig
2006 Heimsuchung, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2005 New work, Mabel Semler Galerie, Paris, Frankreich
2004 greetings from hell, Galerie Justine Lacroix, Marseille, Frankreich
ingoing, TZR Galerie, Bochum
2002 Vera i., TZR Galerie, Bochum
2001 Galerie municipale Rutebeuf, Clichy, Frankreich
Salomons Weisheit, TZR Galerie, Bochum
2000 Les trahisons du modèle, Semaines Européenes de l’Image, Le Havre, Frankreich
1998 Tobias Trutwin, Infozone, Paris, Frankreich
1996 Kunstfenster, Kunstfenster, Köln

Gruppenausstellungen in Auswahl

2017  Vulgata. 77 Zugriffe auf die Bibel, Kultur bei den Minoriten, Graz

2017 Blue Notes, copyright projektraum, Berlin

2016 Luther reicht nicht, Künstlerische Impulse zur ständigen Reform, Kunsthaus Kaufbeuren

2015 Frauen zwischen Macht und Ohnmacht, Teutloff Museum, Bielefeld

reliqte, reloaded: Zum Erbe christlicher Bildwelten heute, Kultur bei den Minoriten/steirischer HERBST, Graz

Blue Notes, copyright projektraum, Berlin

2013 Minne mich gewaltig/Ah, Lord love me, onine Ausstellung

passonately,Teutloff Museum, Bielefeld

2012 La révolte des choses, MIM & MORE

2011 1+1+1=1, Kultur bei den Minoriten, Graz

2010 Der abwesende Körper… , Zeppelinmuseum, Friedrichshafen

Mutter, Kultur bei den Minoriten, Graz

Come as You are, Kunstraum Morgenstrasse, Karlsruhe
Kasseler Kunstverein, Fridercianum Kassel
Media in Motion, Croatian Artists Society, Zagreb
2009 images against walls, Galerie Lichtblick, Köln
strategies of survival, CenceptArt e. V., Kunstverein Berlin
Lichtmesz, Kultur bei den Minoriten, Graz
2008 Zerbrechliche Schönheit, Museum Kunst Palast, Düsseldorf
strictly Berlin, Galerie der Kunst, Berlin
2007 straight forward, Pablo’s Birthday, New York
strictly Berlin, Galerie der Kunst, Berlin
2006 Berlin, Galerie J.J. Heckenhauer, Berlin
2005 art cologne, TZR Galerie Kai Brückner
2004 Paris Photo, Caroussel du Louvre, Paris
CanalR, Marseille
Palais de Tokyo, Paris
2003 European Art Expo, TZR Galerie Bochum, NRW Forum Düsseldorf
2001 Jeune Création, Grand Halle de la Villette, Paris
Canal R, Marseille
Canal R, Köln
L’art vous interpelle, Hôtel de Ville, Anger, Frankreich
Virus 2001, Immanence, Paris
2000 Art Antique, Galerie Lingenauber, Düsseldorf

Elena Monzo studierte von 2000 bis 2004 an der Akademie der Künste in Brera, Mailand. Ihr Medium ist die Zeichnung. Monzo zeichnet auf. Zeichnung ist für sie die Freiheit, Bilder zu schaffen und dabei beinahe automatisch zu agieren. Zeichnen ist ihr ein Grundbedürfnis, das nach Befriedigung strebt, ganz so, wie essen und schlafen. Ihre Bilder fassen zusammen, fangen ein, bringen Details des Lebens in neue Kontexte. Monzo vergleicht sie mit Polaroid oder SMS, mit Comic Strips ohne Story „… documents of poetry and life.“

Editionen von Elena Monzo

Über Elena Monzo

Elena Monzo studierte von 2000 bis 2004 an der Akademie der Künste in Brera, Mailand. Ihr Medium ist die Zeichnung. Monzo zeichnet auf. Zeichnung ist für sie die Freiheit, Bilder zu schaffen und dabei beinahe automatisch zu agieren. Zeichnen ist ihr ein Grundbedürfnis, das nach Befriedigung strebt, ganz so, wie essen und schlafen. Ihre Bilder fassen zusammen, fangen ein, bringen Details des Lebens in neue Kontexte. Monzo vergleicht sie mit Polaroid oder SMS, mit Comic Strips ohne Story „… documents of poetry and life.“ Die schaurig-schönen Zeichnungen der Künstlerin versprühen ungebremste Lebendigkeit, schonungslose Natur und die Lust an Körperdarstellung und skurriler Erzählung. Ein Gesamtpaket an Sinnesfreude, dauerhaft wirksam und nie überdosiert. Monzo reagiert spontan auf das sie umgebende Leben. Nach zahlreichen Aufent­haltsstipendien im nahen und fernen Osten, in Europa, Süd- und Nordamerika ist in den letzten Jahren ein im Wortsinne vielfarbiges Œuvre entstanden. Ihre Short Messages erzählen von Menschen an allen Orten dieser Welt. Ihre Figuren isoliert sie aus der realen Situation. Die skizzenhaft vereinfachte Fassung befreit sie von Schwerkraft und anderen Realitäten. Und doch kämpfen sie: oft mit den Grenzen des Bildfeldes, auch mit den Limitierungen des Zweidimensionalen. Gesten, Gruppierungen und die Dekoration der Flächen mit einem unbegrenzten Repertoire an Materialien wenden Monzos Kurzgeschichten in die Freiheit des Surrealen. Die Komplexität der Bilder macht es BetrachterInnen leicht, in die Tagträume der Künstlerin einzutauchen. Unausweichlich folgt der Blick dem Drang, Figurationen zu entziffern. Die Beobachtung von Details lässt vieles bekannt erscheinen, die Kombination ist immer neu, fremd, verstörend, fesselnd. Die fragmentierten Figuren lassen sowohl die Frage nach dem Individuum als auch die Ebene der Zeichnung in den Hintergrund treten. Monzos Gestalten werden zu Fetisch Objekten. Handfesseln, Nietenhalsbänder und Korsagen zielen auf den Bereich der Erotik. Neonfarben, Klebeband, Klebstoffe, Wachs, Kunstfell, Glitter und glänzende Alufolien aber zeugen von der Lust der Künstlerin am Experiment. Neben Farben und Pinsel umfasst die Palette ihre Gestaltungsmittel und Materialien eine unbegrenzte Vielfallt. Die Auswahl orientiert sich allein an Farbigkeit, Materialität und Oberflächenstrukturen. Die Spannung zwischen Schönheit und Verfall, das Ringen der Oberfläche um den »Schönen Schein« vor dem Hintergrund eines alternden, sich verbrauchenden Seins wird zu einem intensiv erlebbaren Gefühl. Gleichermaßen faszinieren Monzos Fest der Farben, ihre Materialien und ihre zeichnerische Offenlegung des Verfalls dahinter.

Biographie

1981 Geboren in Orzinuovi (Brescia, Italien)
2004 Abschluss – Accademia di belle Arti di Brera, Mailand

Stipendien

2014 Swatch Art Piece Hotel Shanghai
2013 Residence Alia,
Beirut, Lebanon
Yumikobo, Tokyo, Japan

Auszeichnungen und Wettbewerbe

2013 Gewinner: Call for Bushwick, Brooklyn, New York
Gewinner: Camera di Commercio della città di Mantova, concorso Mantegnacercasi
2012 Gewinner: Michetti, kuratiert von Luca Beatrice, Palazzo S.Domenico, Francavilla al mare, Chieti 2010 Gewinner: Cairo, kuratiert von Luca Beatrice, Palazzo della Permanente, Milano
2009 Gewinner: Fabbri per l’Arte, Villa delle Rose, Bologna
2008 Gewinner: Fondazione Dolci, Brescia
2004 Gewinner: Italian Factory per la giovane pittura italiana kuratiert von Alessandro Riva, Superstudiopiù, Milano
Gewinner: Emilio Rizzi, Brescia

Einzelausstellungen in Auswahl

2018 Silk, La via della Seta, Ex Filanda Meroni, Soncino CR
2017
Moon Zoo, Gilda Contemporary Art, Milano
2016
 Carosello, ColossiArte, Brescia
2014 Fadi Mogabgab, Beirut, Lebanon
Dark Vernice, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
2012 Twin Room, Arte + Contenido
Festival dell’arte giovane | Young Art Festival, L’Habana, Cuba
Happy Packaging, Colossi Arte Contemporanea, Brescia
Onda Fredda, Spazio Estro, Bergamo
Venice Queens, Galleria Traghetto, Venezia
2011 FreakShake/Très Chic, kuratiert von M. Martini, Contemporaneamente Art Gallery, Parma
Forever Blowing Bubbles, Cannaviello Studio D’Arte, Milano
2010 La Dolce Vita, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
Specchio Specchio Delle Mie Brame, Projekt „Take Off“ kuratiert von Chiara Canali, Superstudiopiu, Milano 2008 NidiDiNodiDiBu, Bonelli Arte Contemporanea, Mantova
2007 Inside, Bonelli Contemporary, Los Angeles
Galleria Traghetto, Roma +Venezia

Gruppenausstellungen in Auswahl

2019 Human Nature, GALERIE MAREK KRALEWSKI, Freiburg/Breisgau
2018
Super S.H.E. Galleria Giovanni Bonelli, Milano
Opere di: Carla Accardi – Maria Lai – Elena Monzo – Michela Martello – Carol Ram
2017 Arte contro la corruzione, Casa Testori, Novate Milanese, MI
2016
Civica Raccolta del Disegno, MUSA, Salò BS
2015
Some velvet drawings, Verona Art Fair, Verona
Bocconi amari, MAM Museum, Gazoldo degli Ippoliti, Mantova
2014 030_2.0 Arte da Brescia, Piccolo Miglio, Castello di Brescia
2013  Crossover, A dialog between the Chinese School of Hubei and the New Italian Art Scene, Arsenale Nord, Venezia
Artisti italiani e non 2, kuratiert von Ilka Scobie e Luigi Cazzaniga, Spazio Soncino, Soncino, Cremona
The Beginning of a New Era, Call for Bushwick contest, Alessandro Berni Gallery, Brooklyn, New York
B CREATIVE, B FACTORY, Fuorisalone, B.Factory, Milano
Stanze Pensanti kuratiert von Anna Lisa Ghirardi e Andrea Lacarpia, Palazzo Municipale, Salò, Brescia
Forme, colori e frammenti contemporanei, Deutsche Bank, Milano
2012 Secret Garden, Visionnaire gallery, Milano
Perturbaciones, kuratiert von Sivia Fabbri, Museo de Bellas Artes, Milano
Festival de Arte Joven, Arte+Contenido, La Havana, Cuba
Homo Faber, il Ritorno del Fare nell’Arte Contemporanea, kuratiert von Mimmo Di Marzio, Castello Sforzesco, Milano
Ethos – Il Luogo dell’Abitare, Dream Factory, Milano
Go With the flow, kuratiert von M.Martini, Villa Bottini, Lucca
Wunderkammer 0.2 -,Visionnaire Design Gallery, Fuorisalone, Milano
Gli Artisti Bresciani e il Disegno, kuratiert von I. Bignotti, spazio AAB, Brescia
QRZY3, kuratiert von Quartiere 3, Rocca San Giorgio, Orzinuovi, Brescia
2011 Best Wishes, Arte Boccanera Contemporanea, Trento
Storyboard, BonelliLAB, Canneto sull’Oglio, Mantova
Wall_Projection- Italian artists and Not, Great_Jones_St., NYC 54.
Biennale di Venezia, Padiglione Italia – Lombardia, Palazzo della Regione, Milano
Anni ’10, Vecchio Ospedale Soave, Codogno, Milano
Affinita’ Elettive, kuratiert von Luigi Meneghelli, Arte Boccanera Contemporanea, Trento
New Grotesque, kuratiert von Silvia Fabbri, Oratorio della passione, Basilica di Sant’Ambrogio, Milano
Faulty Fables, kuratiert von C. Lio 00130 Gallery, Helsinki
Fred Loves Fashion, Elena Monzo +Factoria Rent Me-Fashion limited edition/Fall 2011-12, Fred Gallery, London
2010 Dell’Immortale dell’Arte – Nuove Generazioni, kuratiert von A. Ghirardi e M. Riccioni, Palazzo Municipale, Civica
Raccolta del Disegno di Salò, Brescia
VII Biennale di Postumia, kuratiert von Beatrice Buscaroli e Renzo Margonari, MAM Museo di Arte Moderna, Gazoldo degli Ippoliti, Mantova
The White Cellar, kuratiert von Chiara Canali, Ex palazzo Fiat, Torino
Cartacea, kuratiert von Albano Morandi, Galleria delle Battaglie, Brescia
XI premio Cairo, Permanente, Milano
Giorni Felici a casa Testori, Villa Testori, Novate Milanese, Milano
Tratti Tangenti, GiaMart Studio, Vitulano Benevento
S.O.S Save Our Skiers, Lab610 XL De Faveri, Feltre, Belluno
2009 For Example, Bonelli Arte Contemporanea, Canneto sull’Oglio, Mantova
Nigredo, kuratiert von L. Adragna, Ex-lavanderia, Roma
La Materia del Segno, a cura di F.Baboni e S.Taddei, Bologna
Imagine/La nuova visione della generazione anni ’80, kuratiert von C.Lio, GiaMart Studio, Vitulano, Benevento
Fall Forward, Sara Tecchia Roma New York, New York
Degli Uomini Selvaggi e d’Altre Forasticherie kuratiert von V.Siviero, LAB610XL, Sovramonte, Belluno
Group Show, Elga Wimmer PCC, New York
Scoppiano Angeli Come Pop Corn, Galleria Traghetto, Roma
Italian Calling / Futur Star, BonelliLab, Canneto Sull’Oglio, Mantova
Drawings, Pablo’s Birthday Gallery, New York
2008 Junge Italienische Kunst, Galerie Binz&Kramer, Köln
Karta Bianca, K Gallery, Legnano, Milano
Actions, art/culture/generation, kuratiert von G. Lucchi e M. Tomasini, Arte Boccanera Contemporanea, Trento Caos&Caso, kuratiert von L. Cerutti, Myowngallery, Milano
Allarmi, a cura di I. Quaroni, Caserma de Cristoforis, Como
Ipotesi di Senso, kuratiert von S. Barucco, GiaMart Studio, Vitulano, Benevento
Gold Zero Karati, kuratiert von M. Valacchi, MyOwnGallery, Milano
Overview, kuratiert von I. Quaroni, Arsprima, Valmadrera, Lecco
2007 Summer Group Show, Bonelli Contemporary, Los Angeles
Why Can’t We All Just Get Along? Sara Tecchia Roma New York
Yourlineismakingmesowetrightnow.Iloveit, Sara Tecchia Roma New York
Ouverture IX, Arte Boccanera, Trento
Attenta. Artisti e Stati D’Ansia, Florilegio, Leno, Brescia
2006 Obra sobre papel, Galeria Mito, Barcelona
Senza Spazio, NOMagazine0005 kuratiert von No Production, Milano
That’s all Folks!, kuratiert von Maria Betégon, Spazio Contemporaneamente, Milano
2005 SenzaVeliNOMagazine0002 kuratiert von No Production, Spazio Contemporaneamente, Milano
2002 Salon I, Museo della Permanente, Milano
Gli Occhi di Maria, Basilica Pontificia

Hakan Eren, 1990 in Remscheid geboren, studierte nach einer Hauswirtschaftslehre von 2012 bis 2019 freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf.
2015 erhielt er das Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Die Objekte des Künstlers zeigen ihre mechanische Konstruktion, Zahnräder, Ketten, Gelenke und Streben, alles, was für die Bewegung der Einzelteile von Bedeutung ist. Ihre Perfektion liegt in der Präsentation des ‘Gemachtseins’.
Seine Kunst ist seine unverwechselbare Sprache, in der Eren über die Welt und die Menschen spricht.
In der Kunstsammlung NRW K21, Düsseldorf, im Museum Folkwang Essen, im Bonnefantenmusem, Maastricht und in Galerien und Projekträumen sind seine Werke bereits zu sehen gewesen.

Editionen von Hakan Eren

Über Hakan Eren

Hakan Eren, 1990 in Remscheid geboren, studiert seit 2012 an der Kunstakademie Düsseldorf. 2015 erhielt er das Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Früh war Eren von den Konstruktionen Leonardo da Vincis begeistert. Ihn faszinierte der Erfindergeist des Künstlers. Seine eigene künstlerische Arbeit als Bildhauer in der Klasse von Katharina Fritsch greift folgerichtig die Tradition der Kinetischen Skulptur auf. Die Objekte des Künstlers zeigen ihre mechanische Konstruktion, Zahnräder, Ketten, Gelenke und Streben, alles, was für die Bewegung der Einzelteile von Bedeutung ist.

Seine künstlerische Strategie ist bereits in den ersten Jahren an der Akademie zu erkennen. Hakan Eren agiert bewusst als Dilettant. Die Arbeiten, aufwändig und roh zusammengesetzt, erinnern an die Mobiles eines Alexander Calder oder die Maschinen von Jean Tinguely. Die Objekte des Künstlers zeigen ihre mechanische Konstruktion, Zahnräder, Ketten, Gelenke und Streben, alles, was für die Bewegung der Einzelteile von Bedeutung ist. Ihre Perfektion liegt in der Präsentation des ‘Gemachtseins’. Ob Collage, Zeichnung oder Objekt, alle Werke nehmen durch ihr fröhlich spielerisches Resultat zunächst gefangen, um direkt danach all die mühsam und liebevoll erarbeiteten Details zur Schau zu stellen. Eren ist oft unabdingbar für eine Vorführung seiner Objekte. Auch hier erwacht die Erinnerung an Calder und seine legendären Zirkus Aufführungen. Die verspielten, bunten Präsentationen des Künstlers verbergen in beinahe humoristischer Verkleidung ihre kritisch ernsthaften Inhalte.

Ein frühes Objekt mit dem Titel Sex Machine zeigt ein Separee, in Rotlicht gehüllt und mit stimmungsvoller Musik untermalt. Es lädt den Benutzer, vorzugsweise ein Paar zur Teilnahme an einem Ritual ein, an dessen Ende der Höhepunkt, eine Mehl Fontaine, alle in eine weiße Puderwolke taucht. In streng muslimisch orientiertem Haushalt erzogen, erscheint die Sex Machine als unzweideutiger Kommentar des Künstlers zum heimischen Sitten- und Moralkodex.

Erens Blick ist weltoffen. Das Pentagon von 2017 zeigt das Verteidigungsministerium der USA, verrostet und wie ein Riesenrad sich im Kreis drehend. Details der Konstruktion erinnern an Kirmes und Vergnügungspark, andere an Raketenabschussbasis oder Ritterburg.

Ernste Themen verbergen sich auch in den Stoffcollagen Erens. 2014 entstand eine kleine Gruppe von neun Burka ähnlichen Hauben mit dem Titel Models. Der Künstler dekorierte die Hauben mit bunten Accessoires vor farbigen Hintergründen.

 

Unverändert und vor allem unerschrocken von der aktuellen politischen Situation in der Türkei folgt Eren seinem Weg. Die Brisanz seiner Zeichnungen, Collagen und Skulpturen halten wesentliche Themen der Zeitgeschichte für einen weiteren künstlerischen Diskurs bereit. Es wird klar: seine Kunst ist seine unverwechselbare Sprache, in der Eren über die Welt und die Menschen spricht.
In der Kunstsammlung NRW K21, Düsseldorf, im Museum Folkwang Essen, im Bonnefantenmusem, Maastricht und in Galerien und Projekträumen sind seine Werke bereits zu sehen gewesen.

Kai Brückner

Biographie

1990 geboren
2012 bis 2014 Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Dziersk, Prof. Krebber, Prof. Trockel.
2014 bis 2019 bei Prof. Fritsch. Abschluß als Meisterschüler

Stipendien

2015 bis 2017 Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
2018 Publikumspreis beim Bergischen Kunstpreis Solingen

Ausstellungen

2021 Ein Land am Meer, Baustelle Schaustelle Essen
2020
In order of appearance., Kunstsammlung Nordrhein Westfalen K21, Düsseldorf
Grenzen – Limits, Galerie Peter Ryzek, Wuppertal
2019 Klasse Katharina Fritsch,Museum Folkwang Essen
Kinetic Machines, Kunstverein Krefeld und Kunstverein Mönchengladbach
2018
The Jacques und Mini Defauwes Collection, Bonnefantenmuseum, Mastricht
Bergischer Kunstpreis, Solingen
Klasse Fritsch Klasse Richter, Kunstverein Mönchengladbach
2016
 Kinetic Circle, Hotel Friends, Düsseldorf (Kurator Wilko Austermann)
2016 Class of Katharina Fritsch, KUK Galerie, Köln
2014 Labor 14, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf (mit Fabian Herkenhoener)

Seine Beobachtungen zu Big Data, der Erhebung von Meta-Daten und der Vernetzung der Welt via Internet sind seit über 20 Jahren Ausgangspunkt für Pascal Dombis‘ eigene künstlerische Arbeit. Als Mitglied der ‚Post-Digitalen‘ Künstlergeneration ist die Gegenwart digitaler Technik in allen Lebensbereichen für Dombis eine Grundannahme.

Editionen von Pascal Dombis

Über Pascal Dombis

Seine Beobachtungen zu Big Data, der Erhebung von Meta-Daten und der Vernetzung der Welt via Internet sind seit über 20 Jahren Ausgangspunkt für Pascal Dombis‘ eigene künstlerische Arbeit. Als Mitglied der ‚Post-Digitalen‘ Künstlergeneration ist die Gegenwart digitaler Technik in allen Lebensbereichen für Dombis eine Grundannahme.

Seine Werke basieren auf Überlegungen zur massenhaften Datenverarbeitung und der daraus sich ergebenden Veränderung von Informationen. Am Beginn ihrer Herstellung befragt der Künstler das Internet nach einfachen Begriffen. Die zumeist unendliche Menge der Bildergebnisse dieser Suche multipliziert Dombis mit Hilfe von selbstgeschriebenen Algorithmen, was zu extrem verdichteten Datenmengen und einer nicht mehr zu entwirrenden Bildüberlagerung führt. Die Ergebnisse sind unkalkulierbar. Zufall gerät zum Prinzip. Am ehesten lässt sich diese Vorgehensweise wohl mit den Kompositionen der elektronischen Glitch Music am Ende des letzten Jahrhunderts vergleichen, bei denen Fehler in der digitalen Datenverarbeitung Grundlage der Kompositionen sind. Auch in der Bildenden Kunst werden systemimmanente Fehler zunehmend zur Formsprache und inzwischen zum Thema von Gruppenausstellungen.

Eine Arbeit von Pascal Dombis‘ Serie ‚Post_Digital Mirror‘ war Teil der Ausstellung ‚Noise‘, einem sogenannten Kollateral Event der 55. Biennale von Venedig. Mit dieser Ausstellung formulierten die Kuratoren, Barsanti, Carrer und Vecovo, unter Bezug auf das Manifest von Russolo den Begriff der ‚Noise Art‘. Dem Konzept der Ausstellung zu Folge nutzen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler Fehler und Zufall als Vorgehensweise und präsentieren die unkalkulierbaren Ergebnisse als eine künstlerische Sprache jenseits aller Kodierungsmöglichkeit.

Dombis‘ Konzept schlägt jedoch die Brücke zurück in die analoge Welt, in der der Mensch im Zugriff auf die neue, digitale Bilderflut selbstbestimmt agiert. Seine Bilder sind vibrierende Sehangebote in ständiger Veränderung. Die Überflutung von Information in der Fläche bietet bei kleinsten Bewegungen neue Ansichten. Hinter einer Prisma artigen Oberfläche schieben sich immer wieder neue Details in den Blick. Instabil und unendlich vielfältig zugleich bewegen seine Werke im doppelten Sinne: mental und physisch ist dem Betrachter ein Stillstand unmöglich.

Biographie

Geboren 1965 in Metz, Frankreich
Lebt und arbeitet in Paris

Einzelausstellungen

2020 Regards d’Artistes, Champeaux, FR
2019
Pascal Dombis, IBU Gallery, Paris – FR
Crackography, Galerie Pascal Janssens, Gent, B
The invisible Generation, Galerie Pascal Janssen, Johannesburg, SA
2017 Perspectives Inversées, Jardin du Palais-Royal & IBU Gallery, Paris – FR

2016 Reality is a Scanning Pattern, Stiftung Bartels Fondation, Basel – CH

2015 CONTROL, TZR Galerie Kai Brückner, Düsseldorf
DE Text(e)~Fil(e)s, Cité de la Mode et du Design, Paris  – FR  (cat.)
The Limits of Control, Galerie Pascal Janssens, Gent – BE
The End(less), Budapest Art Factory, Budapest – HU

2014 Mixed Grill(e), RAYGUN Art Projects, Toowoomba – AUS
Irrational Geometrics, Holly Hunt, New York – USA

2013 Post-Digital, TZR Galerie, Düsseldorf – DE The End(less),
Nuit Blanche, Métro Gare de Lyon, Paris – FR
Glitch_Stitch, Galerie Pascal Janssens, Gent – BE

2012 Eurasia, TZR Galerie, Düsseldorf – DE  (cat.)
Extra_Vague, Galerie RX, Paris – FR
Le Musée en Herbe, Paris – FR IBU Gallery, Paris – FR
Eurasia, The Cat Street Gallery, Hong Kong – HK  (cat.)

2011 Gott ist Tot, Claudio Bottello Contemporary, Turin – IT
Pourquoi ? What_Next ? Nuit Blanche, Saint-Eustache, Paris – FR

2010 Text(e)~Fil(e)s, Palais-Royal, Paris – FR (cat.)
IBU Gallery, Paris – FR
EXCES I, Die Galerie, Seoul – KR (cat.)
EXCES II, Seok Gallery, Daegu – KR (cat.)

2009 Image-Flux, Galerie RX, Paris – FR (cat.)
Time Spirals, The Cat Street Gallery, Hong Kong – HK  (cat.)

2008 Géométries Irrationnelles, Galerie municipale, Vitry-sur-Seine – FR (cat.)

2007 BLINK, Artpool, Budapest – HU (cat.)
RRB, Espace Orenga de Gaffory, Patrimonio – FR

2006 @tom1k, Hôtel Pams, Mairie de Perpignan, Perpignan – FR

2005 Château de Linardie, Senouillac – FR
SpamScape, Maison Populaire, Montreuil – FR

2004 Galerie Mabel Semmler, Paris – FR (cat.)
Fort Napoléon, La Seyne-sur-Mer – FR (cat.)

2002 Galerie Mabel Semmler, Paris – FR

2001 Galerie EOF, Paris – FR

Kunst im öffentlichen Raum

Ecole Nationale d’Architecture de Strasbourg – FR
Ligne-Flux, 2016
Pascal Dombis and Gil Percal
Client: Ministry of Culture / OPPIC – Architect:  Marc Mimram

Kings Square, Perth – AUS
Irrationnal Geometrics, 2016 Pascal Dombis and Gil Percal Client: City of Perth

Sammlungen

Daegu Art Museum, Daegu – KR
Museum of Fine Arts, Szepmuveszeti Muzeum, Budapest – HU
Block Museum, Evanston, IL – USA
Victory Arts Center, Dallas, TX – USA
Ville de Vitry-sur-Seine – FR
Seiko Epson Corp. – JP
Canon Inc. – JP
Fondazione Palazzo Bricherasio, Turin – IT

Gruppenausstellung in Auswahl

2020/21  Barroco! Duoausstellung Galerie Odilie Ouizeman, Paris
Switch ON, Bluerider Art, Taipei
2020  Die Digitale, Weltkunstzimmer, Düsseldorf
Futurs Antérieurs, La Chapelle, Chaumont
2019
 Einsichten IV, Galerie Hengevoss-Dürkop, Hamburg – DE
2018 Artists & Robots, Grand Palais, Paris – FR
Carte Blanche,
Galerie Hengevoss-Dürkop, Hamburg – DE
The End(less) / Exo Gallery
, EP7, Paris – FR
2017 
Interferences, Galerie NMarino, Paris – FR
Das Skulpturenprojekt, Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen – DE
2016 Monochrome, The Société, Bruxelles – BE
CONNECTED, Centrale for contemporary art, Bruxelles – BE
Société de Service, Plateforme, Paris – FR
Interactivo, Galería Odalys, Madrid – ES
Summer Exhibition, Galerie Pascal Janssens, Gent – BE
Bizarro, Galerie Frédéric Castaing, Paris – FR
RE-culture 4, Agora Argyri, PATRAS – Gr
2015 … nel Blu dipinto di Blu… da Yves Klein, la magia di un colore nell’arte contemporanea, MACA, Acri – IT
Perspectives, Art Plural Gallery, Singapore
Ré-émergence, La Maison Populaire, Montreuil – FR
Cine Retrospective, Perth Cultural Centre, Perth – AUS
Voltaje, Centro Creativo Textura, Bogotá – COL
Variation, Espace des Blancs Manteaux – Paris, FR
The End(less), La Noche en Blanco, Bogotá – COL
Arte-Scienza, Palazzo Costanzi, Trieste, IT
2014 Summer Show, Galerie Pascal Janssens, Gent – BE
Portrait, Galerie RX, Paris – FR
2013 Noise, 55th Venice Biennale of Art (Collateral Event), Venice – IT
Wonder Works, The Cat Street Gallery, Hong Kong – HK
Oltre il sublime, Art Space Luisi Spa, Trieste – IT
Artshow Busan, The Page Gallery, Busan – KR
Année Le Nôtre, 1613 – 2013, les nouvelles folies françaises, Domaine national de Saint-Germain-en-Laye – FR
Made in light, Fondation Vasarely, Aix-en-Provence – FR
Made in light, Fondation EDF, Paris – FR
Plaisir, Galerie RX, Paris – FR
2012 Schrift und Bild, Museum Kunstpalast, Düsseldorf – DE
Plaisir, Galerie RX, Paris – FR
Update_4 Biennal / New Technological Art Award, iMAL, Bruxelles – BE
Science Art 2: Non & Digital, The Central House of Artists, Moscow – RU
Autour du Psychedelisme, Galerie Janos, Paris – FR
Won Ocean, Neue Galerie Gladbeck, Gladbeck – DE
2011 Signal 8, The Cat Street Gallery, Hong Kong – HK
Hybrid Boy, TZR Galerie, Düsseldorf – DE
2010 Tou_R0se, Traverse, Centre Bellegarde, Toulouse – FR
Salon Dessin Contemporain, Galerie RX, Paris – FR
New Era, Galerie RX, Paris – FR
Paratissima, Claudio Bottello Contemporary, Turin – IT
2009 EcritureAbstraction, Galerie RX, Paris – FR
2008 Imaging by numbers,BlockMuseum,Chicago – USA (cat.)
art.ficial 4.0, Instituto Itaú cultural, Sao Paulo – BR (cat.)
Great wall of Oakland,Oakland – USA
Videoholica 08, Velchev Art Museum, Varna – BU
Summer show, The Cat Street Gallery, Hong Kong – HK
2007 Victory Media Network,Dallas – USA
Traverse, Centre Bellegarde,Toulouse – FR (cat.)
Slought in Berlin, Galerie Heike Curtz,Berlin – DE
2006 Almost Art, Slought Fundation,Philadelphia – USA
Process Revealed, Artpool,Budapest – HU
Trampoline, Broadway Media Centre, Nottingham – UK
2005 Espace Recherches / DesignLab, Salon du Meuble, Paris – FR
Nuit d’Art, Place Saint Sulpice, Paris – FR
2004 Generative Art Conference,Milan – IT
International Festival of Electronic Art 404, Rosario – AR
Plasticité, Galerie Mabel Semmler, Paris – FR
Canon Digital Creator, SVA ComputerArt,New York – USA
2003 Spiral gallery, Canon Digital Creator Award,Tokyo – JP (cat.)
2002 Espace Cardin, Paris – FR
2000 Le temps fractal, Galerie Xippas, Paris – FR (cat.)
Universal Concepts Unlimited, New York – USA
1999 Fractalisations, Villa Tamaris,La Seyne-sur-Mer – FR (cat.)
Habiter les réseaux, Galerie de l’école des Beaux-Arts, Metz – FR
Centre Culturel Français, Turin – IT
Abbaye de Ronceray, Angers – FR
1997 Fractal Art, Espace Ricard, Paris – FR (cat.)
Palazzo Economo, Trieste – IT
Zoom, Visual Arts Gallery, Purchase College,New York – USA (cat.)
Caos Vertiginoso, Galleria Cruce, Madrid – SP
1996 Microcosmos, University of Georgia, Athens – USA
Vous avez dit Fractal, Musée, Médiathèque, Le Parefeuille, Enclos dela Source, Uzès – FR
Modernita, Palazzo Bricherasio, Turin – IT (cat.)
Artissima, Galerie Arx, Turin – IT
1995 Galerie Arx,Turin – IT (cat.)
Art Fractal, Galerie Angle, Saint-Paul-Trois-Châteaux – FR
1994 Ars Electronica (Honorary Mention),Linz – AT (cat.)
1993 Salon de Montrouge, Montrouge – FR (cat.)
1991 Salon de Montrouge, Montrouge – FR (cat.)
Jeune Peinture, Paris – FR (cat.)
1990 Jeune Peinture, Paris – FR (cat.)
1988 Multi Media Art Gallery, New York – US
Plan de Travail, Lyon – FR
1986 Plan de Travail, Lyon – FR

 

 

Selten ist es in einer Künstlervita so sinnvoll, auf die schulische Ausbildung hinzuweisen, wie es bei Adolphe Lechtenberg der Fall ist. Am Grillo Gymnasium in Gelsenkirchen waren Franz-Joseph van der Grinten und Johannes Stüttgen seine Kunstlehrer, ihrerseits eng mit Joseph Beuys und der Düsseldorfer Kunstszene verbunden. An der Akademie der Landeshauptstadt studierte Lechtenberg bei eben jenem Beuys, sowei Fritz Schwegler und wurde 1978 Meisterschüler von Erwin Heerich. Welch ein Portfolio an unterschiedlichsten Typen und Richtungen.

Editionen von Adolphe Lechtenberg

Über Adolphe Lechtenberg

Selten ist es in einer Künstlervita so sinnvoll, auf die schulische Ausbildung hinzuweisen, wie es bei Adolphé Lechtenberg der Fall ist. Am Grillo Gymnasium in Gelsenkirchen waren Franz-Joseph van der Grinten und Johannes Stüttgen seine Kunstlehrer, ihrerseits eng mit Joseph Beuys und er Düsseldorfer Kunstszene verbunden.

An der Akademie der Landeshauptstadt studierte Lechtenberg bei eben jenem Beuys, bei Fritz Schwegler und wurde 1978 Meisterschüler bei Erwin Heerich. Welch ein Portfolio an unterschiedlichsten Typen und Richtungen.

Adolphe Lechtenberg hat es verstanden, hieraus einen unverkennbaren, eigenen Weg zu entwickeln. Sein Material ist die Farbe. Oft mit den Händen direkt aufgetragen, ist seine Malerei beinahe ein bildhauerischer Prozess. Die Farbschichten wirken plastisch, die Oberflächen vibrierend, nicht klar zu bestimmen, aufgelöst beinahe wie die Oberflächen einer Giacometti Skulptur. In seinen abstrakten Bildern stehen Farben und Formen manchmal strikt getrennt nebeneinander, manchmal gehen sie ineinander über oder vermischen sich in wolkig aufgelösten Bereichen.

Die Überlagerung des Materials ebenso, wie die oft Perspektive andeutenden Formen erzeugen die Idee einer dreidimensionalen Tiefe, ohne dabei einen messbaren Raum zu bilden.

Lechtenberg malt und zeichnet auf Holz, Papier, Tuch, flach und zu Objekten zusammengefügt. Eine einfache Leinwand auf Spannrahmen gibt es nicht. Oft nicht einmal Rechtecke. So sind die Werke Lechtenbergs nie nur Bilder an der Wand. Vielmehr sind es Farbspektakel, mal laut, mal leise, immer mit unmittelbarem Einfluss auf den Raum – und die Betrachter. Es sind simple Materialien in einfachen Formen, doch ihre Erlebnisqualität ist komplex. Lechtenberg versteht es, äußerst sensibel auf tiefste Regionen von Emotion und Empfindung zu zielen. Auf eine einzigartige und unglaublich erregende Art und Weise.

Zu seinen Werken schreibt Gerhard van der Grinten:
Das Eigenartige behält seinen Reiz auf die Dauer, das Beliebige nie. […] Nur das Unerklärliche bleibt interessant. Adolphe Lechtenberg lebt heute in Düsseldorf und Mexico, seine Arbeiten sind seit Ende seiner Akademiezeit in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt worden.

Werke in öffentlichen Sammlungen:

AS Galerija/Adriatic Slovenica Collection, Ljubljana/Slowenien

Deutsche Bank Gelsenkirchen

Deutsche Bank Hilden

Fond régional d`Art contemporain/ Alsace

Graphische Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf

IBM Deutschland

Jakob-Eschweiler-Stiftung Köln  

Museum Kunstpalast – Moderne Abteilung, Düsseldorf    

Kunstmuseum Gelsenkirchen

Kunstverein Oerlinghausen

Mönchehaus Museum Goslar  

Museum für moderne Kunst seit 1945, Aachen-Cornelimünster  

Sammlung des Instituts für Geschichte der Medizin, Universität Düsseldorf

Sammlung der Volksfürsorge Hamburg

Stadt Düsseldorf

Stadt Esslingen

Stadt Oerlinghausen, Rathaus

Stiftung Museum Schloß Moyland   

Mehr Informationen gibt es auf seiner Homepage.

Biographie

1952 geb. in Gelsenkirchen, lebt in Düsseldorf und
seit 2006 auch in Mexiko City
Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei den Professoren Fritz Schwegler, Joseph Beuys und Erwin Heerich
1978 Ernennung zum Meisterschüler der Kunstakademie Düsseldorf

Stipendien und Auszeichnungen

1978 Stipendium der Poensgen-Stiftung für drei Monate Arbeitsaufenthalt in Italien
1992 Stipendium Internationale Malerwochen in Piran, Slowenien
2012 Stipendium der Jakob Eschweiler-Stiftung, Köln Stipendium der Secretaría de Relaciones Exteriores de México für sechs Monate in México D.F. Eigene

Projekte und Beteiligungen

1984-97 Mitarbeit im Paul Pozozza Museum
1987/88 Bild für die U-Bahnstation Heinrich-Heine-Allee, Düsseldorf ‚
1987 Bühnenprojekt am Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel
1988 Wandarbeit an einem Gebäude auf dem Messegelände Hannover
1991 sechs Grundsteinlegungen für das Paul Pozozza Museum in Zentralamerika
1992 Teilnahme an den internationalen Malerwochen in Piran, Slowenien
1993 Arbeitsprojekt mit vier Künstlern aus Havanna, Kuba
1996 Grundsteinlegung für das Paul Pozozza Museum in Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Neuen Berliner Kunstverein
1998 Teilnahme am Symposium Champs magnétiques, Gärten der Sinne, Gehren/Niederlausitz
2002 Beteiligung an zwischenstop, einem Projekt des Museums für werdende Kunst (MWK), Kassel
2003 Beteiligung an Eutropa, einem Projekt des MWK, Berlin

Einzelausstellungen (Auswahl)

1982 Malerei, Kunstverein Bochum im Haus Kemnade, Bochum
1984 Planetenwanderung, Kunsthalle Düsseldorf
1985 Bleiben, Gehen, Kunstverein Oerlinghausen und Mönchehaus Museum für moderne Kunst, Goslar
1987 Galerie Annelie Brusten, Wuppertal Städtische Galerie Schloß Oberhausen Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf
1988 Galerie Janine Mautsch, Köln
1991 Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf
1993 Art-Ort, Museum Bochum Städtische Galerie Kaarst
1996 Multimedia Galerie Jürgen Hoog, Köln
1998/99 Kreuzpunkte, Satelliten, Verstecke, TZR-Galerie Bochum
1999 Malerei und Zeichnung, Kunstverein Brühl Rheinstein, Düsseldorf
2000/01 Färbungen, Ausdehnungen, Häute, TZR-Galerie Bochum
2001 Galerie Ali Jasim, Düsseldorf
2003 Masken, Spiegel und Geflechte, Galerie Lorch + Seidel, Berlin
2005 tagrotblanksilbernlichtrein, Hermann Fischer Haus, Neuss-Norf
2008 Zeichnungen, Centro Cultural y Social Santo Tomás Moro, México D.F., Mexiko
2009 Galerie Kümmel, Lüdenscheid
2013 Neue Arbeiten auf Tuch und Amatepapier, Galerie Alfred Böttger, Bonn Tuch und Amate, Ausstellungsraum in der Lutherkirche, Düsseldorf
2016 PIEL – MURAL – COLOR – ESPACIO, Foro R-38, Ciudad de México Materia Prima – Farbe und Raum; KSI Bad Honnef

Gruppenausstellungen in Auswahl

1976     „Mit, neben, gegen…, Joseph Beuys und seine Schüler“, Kunstverein Frankfurt
Nachbarschaft, Kunsthalle Düsseldorf

1981      Malerei, Orangerie/Kunstmuseum Düsseldorf

1982      (0211), Kunstmuseum Düsseldorf

Das andere Gesicht, Kunstverein Schwetzingen

1983      Association art aujourd`hui, Strasbourg

Der letzte Schrei, Kunstmuseum Düsseldorf

1984      Verein für aktuelle Kunst, Oberhausen

Sammlung Helmut Klinker, Museum Bochum

Paul Pozozza Museum, Düsseldorf

1985      Einzelteile, Galerie der Stadt Esslingen

1986      Heerich und seine Schüler, Städtische Galerie Peschkenhaus, Moers

Ein Ort-fünf Wege, Faux Mouvement, Caves Ste. Croix, Metz

Zwischenbilanz, Kunstverein Oerlinghausen Kunstverein Dortmund

1987      P.P.M., A.O.-Kunstraum Hamburg

Lebensart, Haus Siemsen, Kaarst bei Düsseldorf

Ort und Zeit, Paul Pozozza Museum, Düsseldorf

1988      Kunstverein Heinsberg

 Austausch und Eigenart, Kampnagelfabrik Hamburg

Le Génie de la Bastille, Paris

1989      Galerie Am Kleinen Markt, Mannheim

Galerie Haus Herbede, Witten-Herbede

BonAngeles, Vertretung des Landes NRW, Bonn

BonAngeles, Santa Monica Museum of Art, Los Angeles/USA

Créateurs de l`Europe, Grand Palais, Paris

Mönchehaus Museum für moderne Kunst, Goslar

1990      Brückenschlag, Köln

Die Dilettanten des Wunders erfinden das 21. JahrhundertMuseum Morsbroich Leverkusen

Betreten auf eigene Gefahr, Paul Pozozza Museum im Haus Redemann, Aachen

1991      Open Box, Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen

Galerie Annelie Brusten in der Kunsthalle Barmen, Wuppertal

Prototyp, Gottfried-Hagen-Foundation, Köln Kunstverein Heinsberg

Rotación-la cuestión social, Museo de Bellas Artes, Santander/Spanien

1992      Rotation-die soziale Frage, Ludwig Forum, Aachen

 Halbfertig, Haus Siemsen, Kaarst

1993      IWP ´92, Museum Novejše Zgodovine, Celje/Slowenien

Aus Passion – Hommage an Franz Joseph van der Grinten; Schloss Augustusburg Brühl, Veranstalter Brühler Kunstverein und Wienand Verlag Köln

1994      Arqueología del Espíritu, Galería L (Sala Talia), Havanna/Kuba

Kunsthaus Langenberg

1995      Arqueología del Espíritu, Goethe-Institut Düsseldorf

100 Jahre Paul Pozozza Museum, Kunstraum Thomas Taubert, Düsseldorf

1996      Atatürk-Kulturzentrum, Istanbul/Türkei und Kunstpalast Düsseldorf

Stammbaum, Kunstverein Gelsenkirchen

Santa Monica, California/USA

1997      Das P.P.M. im Kunstverein Lingen, Kunstverein Lingen

Ein Leben lang lernen, Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg

1998/99  Treppe und Achteck, Galerie Annelie Brusten, Wuppertal

1999      Galerie FS Fabian Speicher, Düsseldorf

2000      Hängung, Künstler – Verein Malkasten, Düsseldorf

Sehstörungen, Stadt Mönchengladbach

Eine Architektur für das Museum für werdende Kunst, Kulturbahnhof Kassel

2002      Eutropa, internationales Projekt, veranstaltet vom MWK Kassel

2003      LETTERupLETTERdown, Städtische Galerie Kubus, Hannover,

Library of Wales, Aberystwith/GB

Der Rabe, Museum Schloß Moyland

kommenSienachhause, Atelier Steff Adams, Köln

2004      Global Souvenirs, Museum für Europäische Gartenkunst, Düsseldorf

come home in Chicago, Wirtz/Mangold, Chicago/USA

Souvenirs-transfert imaginaire, Städtische Museen in Krasnojarsk, Perm, Omsk,

kommenSienachhause, Atelier Steff Adams, Köln
Ausstellungsraum des Röntgen-Museums Remscheid

2005      Galerie Hannelore Golkar, Köln
Kunstverein Heinsberg

2006       brutto-netto, k-ufo Bilk, Düsseldorf

2007       Paradies Premiere, Cabinett, Düsseldorf

2008       Kommen Sie nach Hause 9, Atelier Steff Adams, Köln
Imagen Nómada, Goethe-Institut Düsseldorf

Souvenir – Transfert Imaginaire, Pyramida – Center of Contemporary Art, Haifa/Israel

2009       Souvenir – Transfert Imaginaire, The Yigal Alon Center Art Gallery, Bet Alon/Israel

Leihgaben der Deutschen Bank, Hasso-Plattner Bibliothek und Senatssaal der

Rheinmuseum, Cabinett, Düsseldorf

2010      Lebensläufe – von hier aus, Kunstmuseum/Kunstverein Gelsenkirchen

Im Spannungsfeld des erweiterten Kunstbegriffs – Gelsenkirchener um Joseph Beuys, City Center,  Gelsenkirchen

Unter dem Radar, CON-SUM, Düsseldorf

2011      4. Cabinettsitzung, Cabinett, Düsseldorf

2012      Rutas Alternas, Intersticios/Routes Alternes, Interstices, kolaboratives Buchprojekt/ Konzept Verónica

Sahagún, Espacio México Montreal, Galerie des Konsulats von México in Quebec
Conjuntos; Espacio Monograma, México D.F.

2013      Materia Sensible; Museo de Arte Carrillo Gil, Gabinete Gráfico; México D.F., México

Mex. De. 13 – Begegnung Mexiko-Deutschland/Positionen von Malerei und Zeichnung aus beiden Ländern, Galerie Alfred Böttger, Bonn

2013/14 Winterausstellung, Galerie Alfred Böttger, Bonn

2014      Six Degrees of Separation, Casa John R. Thompson, México D.F. 
Begegnungen
, Schloss Sent Miklosch, Tschinadijowo, Ukraine Holes, Gorilla Gallery, Oaxaca, México

2015     Calavera – Día de Muertos. Objekte und Fotografien zum Tag der Toten in Mexiko, Kultur Bahnhof Eller, Düsseldorf

2016     Von jetzt an; Kunstzentrum Lutherkirche, Düsseldorf

 

Johannes Brus hat von 1964 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Wie im Allgemeinen, so wurden auch und gerade an der Akademie in dieser Zeit alle Normen und Regeln kräftig gegen den Strich gebürstet. Johannes Brus war ein Nonkonformist aus Überzeugung. Mit Lust und Humor ging er bei der Entwicklung seiner künstlerischen Position im Umfeld von Sigmar Polke und anderen Künstlern ständig neue Wege. Er steht für absolute Freiheit der Arbeitsweise. Seine Haltung zeigt sich in den Werken vieler Studenten seiner Klassen an der Kunstakademie in Braunschweig, an der er lange unterrichtete.

Editionen von Johannes Brus

Über Johannes Brus

Johannes Brus hat von 1964 bis 1971 an der Kunstakademie Düsseldorf studiert. Wie im Allgemeinen, so wurden auch und gerade an der Akademie in dieser Zeit alle Normen und Regeln kräftig gegen den Strich gebürstet. Johannes Brus war ein Nonkonformist aus Überzeugung. Mit Lust und Humor ging er bei der Entwicklung seiner künstlerischen Position im Umfeld von Sigmar Polke und anderen Künstlern ständig neue Wege. Er steht für absolute Freiheit der Arbeitsweise. Seine Haltung zeigt sich in den Werken vieler Studenten seiner Klassen an der Kunstakademie in Braunschweig, an der er lange unterrichtete.

Kennzeichnend für die bildhauerischen und fotografischen Arbeiten von Johannes Brus ist von Beginn an der Wille, sich den Konventionen beider Gattungen zu widersetzen, insbesondere Regeln der Produktion zu brechen und so zu neuen Formen zu finden. Experimente mit Materialien und Prozessen führen ihn oft zu Ergebnissen, die die hermetische Festlegung einer perfekten Form aufbrechen.

Die ersten Fotografien von Johannes Brus entstehen bei dem Versuch, skulpturale Anordnungen von Objekten, etwa Flaschen und Gurken auf einem Tisch, zu dokumentieren. Die ‚Gurkenparty‘ von 1970/71 ist eine der frühesten Fotosequenzen von Johannes Brus und kennzeichnet den Beginn eines Jahrzehnts, in dessen Verlauf sich eine Vielzahl von Künstlern der Sequenz von Bildern als Werkform zuwenden.

Verursacht durch die Inszenierung der Dinge, aber oft auch durch scheinbar ungeschicktes Handwerk, hält Brus gezielt eine offene Mehrdeutigkeit der Darstellung parat. Mit dem ironischen Humor der Surrealisten stellt Brus Gewohnheiten in Frage, fordert zum Querdenken auf.

Besonders in den letzten Jahren wird sein Werk verstärkt auch in großen Museen gezeigt und gesammelt. So zeigte das 2016 das Lehmbruck Museum Duisburg einen neuen Figurenzyklus und 2017/18 kaufte das San Francisco Museum of Modern Art eine großen Gruppe fotografischer Arbeiten aus den 70er Jahren, die ebendort im November 2018 in einer Einzelausstellung vorgestellt werden.

Biographie

1942 geboren in Gelsenkirchen
lebt und arbeitet in Essen
1964-1971 Studium an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf, Meisterschüler
1976 Arbeitsstipendium des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
1976-1979 Lehraufträge und Gastprofessur an der Kunstakademie Münster
1979 Kunstpreis Villa Romana Florenz
1981 Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V., Bonn
1986-2007 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Einzelausstellungen in Auswahl

Einzelausstellungen in Auswahl

2017 Das Unsichtbare im Sichtbaren, DZ Bank Kunstsammlung, Frankfurt a.M.
2016 Probe zu: Tanzen für Brancusi, Lehmbruckmuseum, Duisburg
Einerlei wo außerhalb der Welt, DKM Museum, Duisburg
2012 Frühe Fotos/Späte Schäden, Kunstmuseum Bochum
2009 Giving Picture for Trophy, Museum Kunstpalast, Düsseldorf
2007 Der ganze Eisberg, Eröffnungsausstellung des Neubaus des Arp Museums mit Anselm Kiefer
2006 Die Schatten der Bildhauer, Gerhard Marcks Haus, Bremen
2004 Hauptsache Brancusi, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
2002 Besuch bei Brancusi, Städtische Kunsthalle Mannheim
2001 St. Petri, Lübeck
1999 Dr. Ragab Papyrus Institute und 1. Essener Kammer, Kunstverein Ruhr, Essen
2000 Oxygenstahlwerk III – Wasserwerk Ruhrtaltrasse, Zollverein-Ausstellungen, Essen
1988 Sammlung Ackermans, Haus Fürstenberg, Xanten
1983 Städtische Galerie im Museum Folkwang, Essen
1981 Forum Kunst, Rottweil
1989 Städtische Galerie Erlangen; Kunstverein Mannheim (1990); Kunstverein Ingolstadt (1990)
1973 14 mal 14, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden

Gruppenausstellungen in Auswahl

2016 Hands ab, TZR Galerie Kai Brückner
2015 Bare Wunder, Sies + Hoeke Galerie
2014 lens-based sculpture. Die Veränderung der Skulptur durch die Fotografie, Akademie der Künste, Berlin (Wanderausstellung)
Ross und Reiter, Kunstmuseum Solingen
Playing by heart, Kolumba, Köln
Collector’s Room #7, Deweer Art Gallery, Otege
End of n Era, Artistic Practices and Techniques of Analogue Photography Museum Folkwang Essen
(Mis)Understanding, Werke und Manifeste zur Fotografie, Museum Folkwang Essen
2012 Für Hund und Katz ist auch noch Platz, Fotografien der DZ Bank Kunstsammlung, Kunsthalle Recklinghausen
2011 Doppelsich. Die Welt als Palmpsest, Erarta Museum of Contemporary Art St. Petersburg
2010 Le Rêve – der Traum – Motiv und Metapher, Kunstmuseum Bochum
2009 Gestern oder im 2. Stock, Karl Valentin, Komik und Kunst seit 1948, Münchner Stadtmuseum
2007 Feuerwerk über dem Alexanderplatz, Deutsche Malerei seit 1968 aus der Sammlung Berg, Kunstmuseum Bochum
Man Ray bis Sigmar Polke. Eine besondere Fotogeschichte, Sammlung Barbara und Horst Hahn, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
2006 Vom Pferde zählen, Kunsthalle Göppingen Medium Fotografie, Galerie Löhrl, Mönchengladbach
2003 Entdecken, Fördern, Handeln, Württembergischer Kunstverein,Stuttgart
2000 Kabinett der Zeichnung, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf
1998 fast forward – 4. Abschnitt: FFWD archives – Kunstverein in Hamburg
Das Versprechen der Fotografie, Die Sammlung der DG Bank, Hara Museum of Contemporary Art, Tokyo petshop, Galerie Sies + Hoeke
Im Reich der Phantome, Fotografie des Unsichtbaren, Fotomuseum Winterthur
1997 Im Reich der Phantome, Fotografie des Unsichtbaren, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
1995 R.A.M. – Realität – Anspruch – Medium, Weserburg Museum für Moderne Kunst Bremen
1991 Das Goldene Zeitalter, Württembergischer Kunstverein Stuttgart
1986 Momente. Thema Urbanität, Kunstverein Braunschweig
1984 Zwischen Plastik und Malerei, Kunstverein Hannover
1983 Kunst mit Photographie – Die Sammlung Rolf H.Krauss, Kölnischer Kunstverein und Neue Nationalgalerie, Berlin

Arbeiten im öffentlichen Raum (kleine Auswahl)

Nürnberg Elefantenkopf vor der DaVinci Pinselfabrik, Nürnberg
Essen Nashorntempelchen an der B224 Ecke Gladbeckerstraße/Johanniskirchstraße
Pforzheim Fachhochschule (s.Abb)
Bochum Kunstmuseum Bochum
Düsseldorf Nashorn, Museum Kunst Palast
Werke von Johannes Brus sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

Über 20 Jahre feilt der Düsseldorfer Künstler Ralf Brueck nun an seiner Bildsprache. In den letzten zwei Jahren tritt die bisher vorherrschende serielle Arbeitsweise in den Hintergrund. Es entstehen Einzelbilder von unwiderstehlicher Präsenz und messerscharfer Präzision bei der Umsetzung seines bildnerischen Wollens.

Editionen von Ralf Brueck

Ralf Brück

Über 20 Jahre feilt der Düsseldorfer Künstler Ralf Brueck nun an seiner Bildsprache. In den letzten zwei Jahren tritt die bisher vorherrschende serielle Arbeitsweise in den Hintergrund. Es entstehen Einzelbilder von unwiderstehlicher Präsenz und messerscharfer Präzision bei der Umsetzung seines bildnerischen Wollens. Ralf Brueck studierte von 1995 bis 2000 bei Bernd Becher und bis 2003 bei Thomas Ruff an der Kunstakademie Düsseldorf. Der Computer war zu dieser Zeit an den Hochschulen, z.B. in Köln, Bielefeld oder Karlsruhe, längst Arbeitsgerät und auch in Düsseldorf wurde der Einsatz von Photoshop nicht mehr als Computermalerei abgetan.

Der Künstler jedoch konzentriert sich in seinen frühen Werkreihen ‚Timecapsules‘ und ‚DAF‘ auf den für ihn typischen, noch stark von der Becher Schule geprägten Blick durch die Kamera. Brueck erforscht Möglichkeiten einer Verbindung seiner am dokumentarischen Bild orientierten Vorgehensweise mit den subjektiven Bildauffassungen der New Color Photography, wie sie in den USA entwickelt worden war. Später erprobt Brueck die bildnerischen Möglichkeiten digitaler Technik. Landschaften und Architekturen erfahren radikale Umformungen. Brueck nennt diesen Prozess einen „Eingriff in die digitale Bild-DNA“. Das fotografische Motiv tritt hinter die artifizielle Erscheinung zurück. In seinen neuesten Fotoarbeiten reift die digitale Bearbeitung zu einer sensiblen und subversiven Darstellungsform. Ohne Frage ist die technisch und formalästhetisch perfekte fotografische Aufnahme Rohstoff Nummer 1 und das Medium seiner Wahl. Doch inzwischen ist der sensible digitale Eingriff in diese Substanz ein weiterer Schritt von Bedeutung und die Mittel zum Zweck sind in Gänze benannt. Bruecks Bilder laden ein, zwischen sicherem Wiedererkennen und der Erkenntnis, die nur durch Verunsicherung enstehen kann, hin und her zu pendeln. Ein endloses Spiel. Ralf Brueck (*1966) studierte von 1995 bis 2003 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Bernd Becher und Thomas Ruff. Seine Werke waren unter anderem im Rheinischen Landesmuseum Bonn, in den Kunstvereinen Arnsberg und Duisburg, im NRW Forum Düsseldorf, im Karl Ernst Osthaus Museum Hagen, sowie dem Austin Center for Photography und der SK Stiftung Kultur, Köln zu sehen. Zu den wichtigsten Auszeichnungen gehören das Villa Romana Stipendium (2004) und die Förderung durch die Stiftung Kunstfonds e.V. Bonn (2008).

Biographie

1966 Geboren / Born in Düsseldorf
2003 Akademiebrief / Diploma
2002 Meisterschüler Klasse / Master student of Thomas Ruff
2000 Aufnahme in die Klasse / Studies in the class of Thomas Ruff
1995 Aufnahme in die Klasse / Studies in the class of Bernd Becher

Auszeichnungen

2010 Organhaus Stipendium / Organhaus grant, Sichuan Fine Arts Institute, Chongqing, China
2010 Tapiola Studio Foundation Künstlerresidenz / Tapiola Studio Foundation residency, Espoo, Finland
2010 Thyll-Duerr-Foundation, Künstlerresidenz / residency, Elba, Italien / Italy
2009 Transfer Project, Kulturbüro NRW, Germany
2008 Stiftung Kunstfonds e. V. Bonn, Germany
2005 Künstleraustauschprogramm / artist residency exchange program, Tampere, Finland
2004 Villa-Romana-Stipendium, Florenz, Italien / Villa Romana grant, Florence, Italy
2003 NVV Atelierstipendium Mönchengladbach / NVV studio grant, Moenchengladbach, Germany
2002 Lovells Kunstförderpreis, Düsseldorf, Germany / Lovells art promotion prize, Dusseldorf, Germany
2001 Leo-Breuer-Förderpreis / Leo Breuer-grant, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Germany

 

Sammlungen

Thomas Ruff Collection
Candida Höfer Collection
Sammlung Alison und Peter W. Klein
Abtei Kornelimünster, Aachen, Germany

Einzelaustellungen

2018 Ralf Brueck, Deconstruction, Kunst & Denker, Düsseldorf

2017 GRAVITY, TZR Galerie Kai Brückner

2016 .ftlbr#3, NRW-Forum Düsseldorf, Germany
Deconstruction, Deutsches Haus New York, NYC, USA

2012 DISTORTION DREI, So What Galerie, Düsseldorf, Germany

2011 DISTORTION ZWEI, Kunstverein Duisburg, Germany
DISTORTION, Galerie Muelhaupt, Köln / Cologne, Germany

2009 Ich liebe Amerika und Amerika liebt mich, Galerie Mülhaupt, Köln / Cologne, Germany
Betonbar: Ralf Brueck, Mannheim, Germany
Pain is weakness leaving the body, The Bakery, München, Germany
W, Galerie Aplanat, Hamburg, Germany
The good times are killing me, Galerie Pitrowski, Berlin, Germany

2008 que onda guero, Galerie Januar e.V., Bochum, Germany

2006 …im Ernst, Rheinisches Landesmuseum Bonn, Germany
Diaschau, The Minibar, Düsseldorf, Germany
Finnland 2, tr1, Tampere, Finnland
Finnland 1, Goethe Institut, Helsinki, Finland

2005 NVV Atelierstipendium, Mönchengladbach, Germany

2000 Kunstverein Arnsberg, Germany

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2018 Color Format Landscape, Felix Ringel Galerie, Düsseldorf

2016 Der typologische Blick. Ausstellung für Hilla Becher , Die Photographische Sammlung SK Stiftung Kultur, Köln
Photoweekend, Galerie Lausberg, Düsseldorf

2014 BLOG RE-BLOG, Austin Center for Photography, Austin, Texas, USA

2013 BLOG RE-BLOG, Signal Gallery, New York, USA Kunstmeile Wangen

2012 Rethinking Reality, Kuckei + Kuckei, Berlin
ConnectedVerbunden, Villa 1912, Kröpelin

2010 2010 / 2010, Sichuan Fine Arts Institute, Chongqing, China
International Artist Group Show, Organhaus Art Space, Chongqing, China
Vier Wasserturmstipendiaten, Sparkasse Mönchengladbach, Germany

2009 SISU, Atelier am Eck, Düsseldorf, Germany 3×3, Zentrifuge, Nürnberg

2008 Die Angst reist immer mit, Neues Problem, Berlin

2007 Die Tür für eine andere Zukunft aufmachen, Neues Problem, Berlin
Room X Room, James Harris Gallery, Seattle, USA

Die Kunst von Claudia Mann gewinnt ihre Faszination aus dem Zusammenwirken von einerseits theoretischer Reflexion über Grundsätzliches aus dem Themenfeld der Skulptur und andererseits einem empirisch-forschenden Prozess. Eine ihrer Strategien zur Analyse von Skulptur an sich ist die Abformung, die zugleich als bildhauerische Technik, wie auch als Synonym für Skulptur steht. Abformung ist Skulptur.

Editionen von Claudia Mann

Über Claudia Mann

Die Kunst von Claudia Mann gewinnt ihre Faszination aus dem Zusammenwirken von theoretischer Reflexion über Grundsätzliches aus dem Themenfeld der Skulptur einerseits und andererseits einem empirisch-forschenden Prozess. Eines ihrer Themenfelder zur Analyse von Skulptur an sich ist die Abformung, die zugleich als bildhauerische Technik, wie auch als Synonym für Skulptur steht. Abformung ist Skulptur. Jedoch werden Positiv- und Negativform zu gleichberechtigten Beiträgen in ihren Begrifflichkeiten. Ihre Arbeiten sind materialisierte Reflexionen über  Skulptur, Körper und Raum. Skulptur ist Material.

Der Körper, ihr Körper ist ein Echolot. Mit Beobachtungen zur physischen Situation ihres Körpers im Moment beginnen alle ersten Schritte in Richtung Werk. Schwerkraft, Boden, Größe, Reichweite, Umgebung und Raumdimensionen werden erspürt, erprobt und vermessen.
Der Entschluss zur entstehenden (Ab-)Form ergibt sich aus diesen Sondierungen. Claudia Manns Optionen sind unbegrenzt: Mal wird der Boden, auf dem sie steht, ohne weitere Eingriffe abgegossen, mal greift die Künstlerin formgebend ein. Eigenhändig hebt sie Gruben aus, so tief wie eine Armlänge, so tief, wie ihr sitzender Körper, so tief und groß, wie ihr stehender Körper mit ausgestreckten Armen. Diese Gruben, genauso, wie der Hügel, den der Aushub bildet, stehen in direkter Relation zu Körper und Arbeit. So wie auch der Boden, auf dem sie einfach steht. Die Abgüsse mit Gips, Aluminium, Silikon und anderen Materialien sind zunächst Manifestationen ihrer Anwesenheit und ihrer Eingriffe.
Sie dokumentieren Vergangenheit, eine bisher angenommene Grundkonstante von Abformungen. Die Gegenwart ihrer Ursache ist überlicherweise ausgeschlossen.
Anders bei Claudia Mann. Im Material ihrer Abformungen ist in signifikantem Ausmaß das Material des Abgeformten präsent. Erde, Putz, kurz alles, was mit ihrem Silikon, dem Aluminium oder Gips in Berührung kam, bleibt dort, wird umschlossen und mit abgehoben. Es ist Teil der Skulptur.
Falk Wolf schreibt in seinem Katalogtext zur NewTalents Biennale Cologne 2016:

Indem sie [Claudia Mann] materielle Spuren des abgeformten Objekts einbezieht, kehrt sie die Berührung als folgenreiches Ereignis hervor, das nicht nur als Formgebung diskutiert werden kann. Die zeitliche Spannung und die Unentschiedenheit zwischen Präsentation und Repräsentation, in der jede Abformung steht, stellt sich hier in radikaler Weise.

Wie schön gesagt: die Berührung als folgenreiches Ereignis! Trennt eine herkömmliche Abformung strikt zwischen Präsentation und Repräsentation, betont Claudia Mann gerade den Moment, in dem beides ungetrennt und gleichzeitig existiert. Es ist der Moment, der allein von der Künstlerin bestimmt wird und der handwerklich immer auch von Claudia Mann eigenhändig ausgeführt wird. Ihr Eingriff und damit all das, was sie in die Skulptur eingelegt hat, ist in diesem wesentlichen und für Claudia Mann einzigartig typischen Detail gegenwärtig.

 

Biographie

1982 in Wuppertal geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf und Kaarst

2015 Akademiebrief und Meisterschülerin von Prof. Didier Vermeiren
2015–2010 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Didier Vermeiren
2009–2003 Studium der Anglistik und Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal

Preise und Stipendien

2020 Dr. Dormagen-Guffanti-Stipendium der Stadt Köln
2019
Arbeitsstipendium, Stiftung Kunstfonds Bonn
2018
Skulpturenpreis, Diakonie Michaelshofen // Köln
2018
artist in residence, PRAKSIS & Fellesverkstedet, Olso
2016
Förderpreis für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf
2016 artist in residence Cité International des Arts Paris
2015 Lions Kunstpreis, Düsseldorf – Meerbusch
2013 Lions Förderpreis, Düsseldorf – Meerbusch
2011 mfi Stipendium, Essen

Einzelausstellungen

2021 Claudia Mann – hab keine Angst vor mir, Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau
2020
KunstHonig – von Beuten, Skulpturen und Vorstadtgärten, Fuhrwerkswaage, Köln
2019
Absence First // MZKM Museum für zeitgenössische Kunst // Moers
horizon // Gasthof Worringer Platz // Düsseldorf
2018
SOLID AERO // Fuhrwerkswaage Cologne (K)
2017
SAYING SCULPTURE // V8 Plattform für neue Kunst // Karlsruhe
2015
horizon, itrinen Rubensstrasse42, Köln (K)
2015 Sculptures Inside, Kunstverein Krefeld
2013 Elysium Planitia, Galerie Croix Baragnon, Toulouse
2013 How deep is your Love, Gagarin, Düsseldorf
2012 mfi Kunstpreisträger, Bachstraße, Düsseldorf

Gruppenausstellungen (Auswahl)

2020 Hyperobjects, Galerie Judith Andreae
2019
fabric, Kaiser & Dicke, Wuppertal
Teloy Ponder, Teloy Mühle, Meerbusch

2018
Monumental Temporal, PRAKSIS & Fellesverkstedet, Olso
Die Geschichte der Kunstgießerei Schmäke, Stadtmuseum Düsseldorf

2017 New Talents: Destination  Kunsthaus NRW, Kornelimünster, Aachen
Aufrechtstehen,  AKKU, Stuttgart
Compilation 5 Jahre Weltkunstzimmer, Düsseldorf
Förderpreisträger für Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf 2016, Kunstraum Düsseldorf (K)

2016 de statua, KIT, Kunst im Tunnel, Düsseldorf
Maderthaner Mann Mirbach, kuratiert von Leunora Salihu, Kunstraum Düsseldorf
NewTalentsBiennale2016, Kunsthalle Recklinghausen
NewTalentsBiennale 2016, Cologne
Mirrors, Künstlerhaus Dortmund

2015 Wahlverwandtschaften, Lehmbruck Museum, Duisburg
Sightseeing – Marres Currents #3, Maastricht
Sculptures Inside – New Talents Preview 2016, Köln
Stream of Consciousness, Kunst im Hafen, Düsseldorf
First Flush, Bayer Leverkusen (K)

2014 MKK Stipendium Bewerber, Städtische Galerie, Iserlohn
esposizione, Palazzo Trecci, Montepulciano
sculpture, Gerresheimer Strasse 100, Düsseldorf
RaumStrategien, Kunstmuseum, Gelsenkirchen
Genius Loci 2, Setareh Gallery, Düsseldorf
WINWIN, Köln

2013 Kunstsalon 2013, Spam Contemporary, Düsseldorf
Rundblick 2013, Kirschenpflücker e.V., Köln
67. Internationale Bergische Kunstausstellung, Kunstmuseum, Solingen
Palazzo Trecchi (mit Linda Nadji), Cremona, Italia

2012 Raum für vollendete Tatsachen (mit Felix Baltzer), Düsseldorf
Dysomnia, HPZ Stiftung-Weltkunstzimmer, Düsseldorf
Single Museum, Bruch & Dallas, Köln
Single Club, Sylvester 2012, Düsseldorf

2011 #4 – EILT SEHR, Mischpoke e.V., Mönchengladbach
Klasse Vermeiren, Kunstverein Recklinghausen, Recklinghausen

2009 Converter, Villa am Buschhäuschen, Wuppertal

2008 IO Performance (mit Katharina Maderthaner), Museum Hamm, Hamm