Johannes Gehrke
Turbulente Begegnung zweier Personenkapselüberführungen
- Der Triathlet als Arbeitsameise in Zeiten von Krise und Emigration, 2018
- 41,5 x 29,5 cm
- Tusche und Farbstift, auf Schoeller Durex Papier Unikat Edition 7/5
- Unikat
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Die Edition ‚Der Triathlet als Arbeitsameise in Zeiten von Krise und Emigration‘ ist Anfang 2018 der jüngste Teil des großen Werkkomplexes „Operation Edelstein“, an dem Johannes Gehrke seit über 30 Jahren arbeitet. In der Geschichte, die Gehrke in einer handgezeichneten Mappe mit 24 Einzelblättern und einem wachsenden Konvolut aus großen Skulpturen entwickelt, leidet die Weltbevölkerung unter einer Plage: ein Käfer, der mit dem Zweck, die Welt mit Glück zu überschütten, mutierte zum Gegenteil, vermehrt sich unkontrolliert und vernichtet Fantasie und Farben. In den 80er Jahren von Gehrke als Zivilisationskritik erdacht, offenbart „Operation Edelstein“ heute die seherischen Fähigkeiten des Künstlers, der in seiner Erzählung technische und gesellschaftliche Entwicklungen vorwegnahm. 2018 machen die Allgegenwart von Information und Kommunikation mittels mobiler Geräte, die Krise des Turbokapitalismus und die Flüchtlingsproblematik deutlich, wie ernst zu nehmen die verspielt erzählte Geschichte Gehrkes ist. Triathleten sind dabei hilfreiche Raketen zum Transport von Menschen und Gütern erdacht. Sie sind die Helden der kleinen Gruppe von Zeichnungen, die Gehrke für einsvonelf anfertigte.